Spiritualität & Warum wir die Aufklärung weiterführen müssen
Online-Publikation: April 2011 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Prof. Dr. Harald Walach: Spiritualität . >>
271 Seiten; Pappband mit Schutzumschlag; ISBN: 978-3-927369-56-6; 29,80 EUR; 42.00 CHF
Drachen Verlag, D-17440 Klein Jasedow; www.drachenverlag.de; www.esowatch.com/ge/index.php?title=Drachen-Verlag#ixzz1K9X3kBRS
Inhalt
Das Buch von Harald Walach stellt einen Tabubruch dar, indem ein Wissenschaftler, der für seine klare und unbestechliche Methodik bei der Forschung im Bereich komplementärer Heilverfahren berühmt ist, ein Thema aufgreift, über das in der akademischen Zunft – und generell im modernistischen Mainstream – nicht gesprochen werden darf. Der Autor hält die spirituelle Erfahrung für eine Erfahrung von Wirklichkeit; sie ist nicht nur Einbildung oder Halluzination. Dies wissenschaftlich zu fassen ist außerordentlich schwierig. Harald Walach gelingt hier ein großartiger Wurf, der seine These, dass die Aufklärung ohne eine reflektierte, undogmatische Spiritualität unvollständig ist, nachvollziehbar untermauert.
Für den Autor ist eine »undogmatische« Spiritualität im tiefsten Grund nichts Neues, sondern eine erneute Betonung von an sich Selbstverständlichem. Die Selbstverständlichkeit wird jedoch zu einer gesellschaftlichen Notwendigkeit, die neu betont werden muss, wenn sie droht, in Vergessenheit zu geraten. Für ihn ist die undogmatische Spiritualität eine Gegenbewegung zur doktrinären Verkündigung und ein möglicher Weg, zu den Quellen von Religion auf neue Weise zurückzufinden. Dies könnte der Beginn eines neuen Denkens sein, das dazu beiträgt, den dauernden Kampf zwischen Glaubenssystemen und Fundamentalpositionen zu beenden.
Autor
Prof. Dr. Harald Walach, Jahrgang 1957, ist Professor für Forschungsmethodik komplementärer Medizin und Heilkunde sowie Leiter des Instituts für Transkulturelle Gesundheitsforschung an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder). Er promovierte an der Universität Basel in klinischer Psychologie sowie in Philosophie und Wissenschaftsgeschichte an der Universität Wien. 1998 habilitierte er sich an der Universität Freiburg zum Professor für Psychologie und leitete an der dortigen Unversitätsklinik bis 2005 die »Arbeitsgruppe für Evaluation, Naturheilverfahren und Umweltmedizin«. Er gibt die Fachzeitschrift »Forschende Komplementärmedizin und Klassische Naturheilkunde« heraus und leitet die europäische Sektion des Samueli-Instituts für Informationsbiologie. Harald Walach publiziert im Bereich der Alternativmedizin und ist international als Experte für die Erforschung von Homöopathie und Fernheilungseffekten anerkannt. Auf Grundlage der Theorie der sogenannten schwachen Quantentheorie entwickelte er eine Methodik, um komplementärmedizinische Verfahren zu untersuchen und in ihrer Wirkung zu beurteilen.
Fazit
Mit wissensförderndem Glossar und einem weit gespanntem geistigen Bogen zur "Spiritualität" und dem scheinbaren Paradoxon "Warum wir die Aufklärung weiterführen müssen", führt uns Harald Walach in dieses transzendente Feld behutsam ein, schildert Undogmatisches, Zerrformen und Gefahren, gelangt zu Abgrenzungen und schliesst mit der einleuchtenden Aufforderung zu einer undogmatischen Spiritualität, die eine "dogmatische Abstinenz um des Lebens willen" erforderlich macht. Wobei auch das Problem von Elend, Armut und die ungerechte Verteilung von Gütern in diesem Begriffsfeld nicht zu kurz kommt. Spiritualität ist so ein überaus wertsteigerndes Diskursbuch, dem einen langzeitliche Wirkkraft als Nachschlagewerk sehr zu wünschen ist, m+w.p11-5
Paare und Spiritualität
Online-Publikation: Mai 2011 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Hans Jellouschek: Von der Liebe ergriffen >>
Artikel-Nr.4206: 216 Seiten. Gebunden mit Schutzumschlag · Format 13 × 21 cm; ISBN 978-3-87630-206-5; € 19,95
Präsenz Verlag, D-65597 Hünfelden; www.praesenz-verlag.de;
Inhalt
Deutschlands „Beziehungs-Papst“ und Bestsellerautor zu einem aktuellen Thema. Das Praxisbuch mit Fallbeispielen für alle, die ihre Paarbeziehung bewusster gestalten wollen – und die wachsende Zahl an Sinnsuchern.
Gelebte Spiritualität – eine Kraftquelle für Paare
Wenn ein Paar von der Liebe ergriffen wird, dann geschieht etwas Großes. Liebe ist Berührtsein, Bedingungslosigkeit und Hingabe. Die Liebe zwischen Mann und Frau hat mit Spiritualität zu tun – selbst wenn es vielen Paaren nicht bewusst ist.
Wie wir diese Tiefendimension der Liebe besser verstehen können, das erklären Hans Jellouschek und andere namhafte Therapeuten. Partnerliebe kann ein Weg spiritueller Erfahrung werden: es geht dabei um Themen wie Achtsamkeit im Beziehungsalltag, um Erotik und Spiritualität, um die Bedeutung von Symbolen für die Liebe, um Sinnfragen des Miteinanderlebens oder die tägliche Notwendigkeit der Versöhnung – auch mit sich selbst. In Fallgeschichten und Übungen stellt dieses Buch für alle Paare, die ihre Liebe bewusster und tiefer erleben wollen, Wege des gemeinsamen Wachstums vor. So wird gelebte Spiritualität auch zur Kraftquelle, den Stürmen der Liebe besser standzuhalten.
Mit Beiträgen von Ingrid Riedel, Katharina Ley, Theodor und Ang Lee Seifert, Margarete Leibig u. a.
Fazit
Dem Herausgeber Hans Jellouschek ist es gelungen ein AutorInnenteam zu finden die das Thema + Von der Liebe ergriffen" sein und Paare mit ihrer Spiritualität (so es ihnen vorbewusst ist) zu einem Strauss von wichtigen Momenten authentisch zusammenzuführen - wie Vereinigung der Sinne, ihre Symbole - und Situationen - wie achtsamer Umgang in der Partnerschaft, Verstrickung, Trennung und Versöhnung. Das Buch gibt spirituelle Hilfestellung für den Beziehungsalltag. m+w.p11-5
Versöhnen und Heilen
Online-Publikation: Juli 2008 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Jakob Bösch: Versöhnen und Heilen - Gelesen von Yvonne Stoller und Wolfgang Grabow; Musik: Andreas Gutzwiller >>
2 CD Spieldauer je 74 Minuten; 978-3-03800-412-7; CHF 39.00, EUR D 23.90, EUR A 23.90
Buch: 296 Seiten, 13,5 x 22 cm. Gebunden, Pappband, 978-3-03800-386-1; CHF 34.90 EUR D 19.90, EUR A 20.50
AT Verlag, CH-5401 Baden 2008; http://www.at-verlag.ch; www.storl.de; http://www.jakobboesch.ch/
CDs-Inhalt
2 CDs mit Textausschnitten aus dem gleichnamigen Buch, die sich besonders gut für den auditiv-meditativen Genuss eignen.
Ein versöhntes Herz wird weit. Doch wie gelingt das? Jakob Bösch zeigt auf, wie Selbstversöhnung funktioniert und wie sie zusammenhängt mit der Heilung der Erde und mit der generellen Bewusstheit des ganzen Universums. „Alles hat Bewusstsein und alles ist mit allem verbunden. Ein spirituelles Verständnis dieser Welt wird uns unterstützen, jeden Tag für dieses Leben hier dankbar zu sein.“
Vollkommenheit entsteht, wenn wir sie sehen können und Freiheit bildet den Urgrund der Liebe. Und wie viele von uns ahnten, ist die Schöpferkraft jedes Einzelnen weitaus grösser als bisher angenommen. „Die Menschen werden umso liebender sein, je mehr sie ihre eigene Göttlichkeit erkennen und darin leben.“
Buch-Inhalt
Der Glaube an Gott ist kein sinnvolles Konzept, man kann ihn nur selbst erfahren. Bewusstsein ist überall, auch in der Materie, und es ist von göttlicher Natur. Die Kraft, welche die Schöpfung hervorgebracht hat, ist in jedem Menschen vorhanden und wirksam. Diese Erkenntnis ist kein Widerspruch zur modernen Naturwissenschaft, sondern eine Ergänzung. Diese Sicht macht den Weg frei zur Aussöhnung von Wissenschaft und Spiritualität, zur Versöhnung der Religionen und für eine neue Ethik der Freiheit.
Nach den Erkenntnissen der Quantenphysik besteht die Materie nicht nur aus Energie, sondern sie hat auch eine Art Gedächtnis oder Bewusstsein. Ein Atom könne nichts vergessen, was es einmal erfahren hat. Die Konsequenzen im Welt- und Menschenbild sind unabsehbar. Sie sind zu vergleichen mit der kopernikanischen Wende am Beginn der Neuzeit. Mit dem veränderten Verständnis der Materie wandelt sich die Auffassung vom Menschen, von der Natur und von Gott. Zur Zeit herrschen weltweit eher pessimistische Prognosen bezüglich der Zukunft von Mensch und Erde. Dieses Denken ist keinesfalls zwingend. Dieses Buch zeigt auf, wie auf allen Gebieten unserer Existenz das Verständnis vom geistigen Aufbau der Welt und des Menschen neue Ressourcen frei macht. Übergangszeiten können als Krisenzeiten gesehen werden, aber ebenso als Chancen für neue Entwicklungen. Im richtigen Licht betrachtet, können wir aufgrund der heutigen Veränderungen auf der Erde berechtigt Mut schöpfen. Letztlich geht es um die grundlegende Versöhnung mit uns selbst, mit der materiellen Welt und im Besonderen mit unserer Erde.
Aus dem Inhalt
Die Erfahrung der Einheit
Lernen, neu zu denken
Sind wir die Schöpferkraft?
Bewusstsein schafft Realität
Die Kraft im Ego
Freiheit - Urgrund aller Liebe
Geld und Lebensfreude
Die Materie – unsere Mutter
Die Heilung der Erde
Spirituell durch Wut und Eifersucht
Das Gute und das Böse segnen
Rassismus und Gewalt
Gottes- oder Menschenrecht?
Ist das Jenseits diesseits?
Versöhnen und heilen
Autor
Jakob Bösch, PD Dr. med., arbeitete zehn Jahre an der Psychiatrischen Poliklinik am Universitätsspital Zürich, zuletzt als leitender Arzt und Privatdozent. 1991 bis Ende 2005 Chefarzt der Externen Psychiatrischen Dienste Baselland und Privatdozent für Psychiatrie und Psychosoziale Medizin an der Universität Basel. Jakob Bösch beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit geistigem Heilen und untersucht in Forschungsprojektendie Arbeit von geistig Heilenden in der Schulmedizin. Der Autor steht für Vorträge zur Verfügung.
Fazit
Jakob Bösch's Hörbuch "Versöhnen und Heilen ", einprägsam gelesen von Yvonne Stoller und Wolfgang Grabow, der Hintergrund-Musik von Andreas Gutzwiller, weist Interessierten von Spiritualität, Neue Wissenschaft und Geistigem Heilen Wege auf zwischen Philosophie, Glaube und Spiritualität zu entscheiden oder so zu verknüpfen, dass ihnen vermehrt reale Hoffnung aus Mutlosigkeit oder Gefühlsausbrüchen bewusst wird und so neue Wege sichtbar werden
Spiritueller Atheismus statt Erleuchtungsstress
Online-Publikation: März 2010 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Jakob Bösch: Du sollst keine anderen Götter neben dir haben . Spiritueller Atheismus statt Erleuchtungsstress >>
240 Seiten, Format 13,5 x 21 cm. Über 200 Farbfotos, Broschur mit Klappen; 978-3-03800-486-8; CHF 38.00 EUR D 24.90 EUR A 25.60
AT Verlag, CH-5401 Baden; www.at-verlag.ch; www.storl.de;
Inhalt
Viele Menschen wenden sich heute von den christlichen Kirchen ab und suchen nach einer neuen spirituellen Heimat, sei dies in anderen Weltreligionen oder in spirituellen Traditionen wie Schamanismus, Tantra, Sufismus oder Kabbala. Besser wäre, sich von diesem »Erleuchtungsstress«, wie es der Autor nennt, von der ewigen Suche nach Gott und dem steten Streben nach Wachstum zu befreien. Entscheidend sei, sich selbst zum Zentrum seines Denkens und Fühlens zu machen – nicht als arrogantes Ego, sondern als selbstbestimmtes souveränes Wesen, welches das Leben im Diesseits als Aufgabe und Essenz annimmt, unabhängig davon, ob es ein Jenseits, ob es einen Gott oder gar nichts gibt. »Du bist schon erleuchtet!«, ruft er dem Menschen zu und rät ihm, zu einer eigenen, befreiten und freien Spiritualität zu gelangen und die eigene Göttlichkeit zu erkennen. Unter diesem Blickwinkel beleuchtet er weitere zentrale Themen wie Materialismus, Hellsichtigkeit, geistiges Heilen, Beten, negatives Denken, Sterbehilfe, Wissenschaft und andere aktuelle Fragestellungen.
Ein eindringliches Plädoyer für ein glückliches Leben im Hier und Jetzt, ermöglicht durch eine im Kern atheistische Lebenshaltung und zugleich durch eine reiche und freie Spiritualität.
»Deine menschliche Vernunft und das, was du als Liebe zu den Menschen spürst, sollen letztlich deine Ratgeberinnen sein und dein Verhalten und Urteilen steuern. So rate ich dir, neben der göttlichen Liebe in deinem Herzen keine anderen ›Götter‹ neben dir zu haben! Das verstehe ich unter göttlichem Atheismus.« Jakob Bösch
-> Das neue Buch des bekannten Schweizer Psychiaters
-> Ein Plädoyer für religiöse Toleranz und Menschenliebe
-> Das überraschende und überzeugende Konzept eines göttlichen Atheismus
Autor
Jakob Bösch, PD Dr. med., 1991–2005 Chefarzt der Externen Psychiatrischen Dienste Baselland und Lehrbeauftragter für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik an der Universität Basel. Er beschäftigte sich intensiv mit alternativen Behandlungsmethoden, insbesondere mit der Integration von geistigem Heilen in die Schulmedizin. Preisträger der Schweizerischen Gesellschaft für Psychiatrie, des Schweizerischen Verbandes für Natürliches Heilen und der Schweizerischen Vereinigung für Parapsychologie.
Fazit
Jakob Bösch plädiert in seinem Lebenshilfebuch " Du sollst keine anderen Götter neben dir haben" für einen spiritueller Atheismus statt eines Erleuchtungsstresses. Er zeigt in zwölf Wegen wie spirituell Interessierte aus dem Teufelskreis des Allmächtigen, Erleuchteten zu einem "guten Materialismus" kommt, ist für ehrliche Lügen und " Wer Heilung braucht, soll heilen", denn "im Sterbeprozess geht es um Wandlung, Liebe selbst, Tod ist Liebe und den Weg sehen, gehen, zum Weg werden... zum Licht werden...". Bösch vermag es in grossartiger Weise den Meditations-Lebensweg so wort-bildhaft zu beleuchten, dass manche Yogaübung sich von selbst erledigt, allerdings nicht für alle. w.p.10-