Schmerz -Der alternative Weg zur Behandlung mit Medikamenten
Online-Publikation: August 2011 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Reto Wyss : Schmerz . Praxiserprobtes 21-Tage-Programm zur Schmerzbefreiung . Mit Audio-CD >>
264 Seiten, Broschur mit Klappe, 13.5 cm x 22 cm , 30 Farbfotos, ISBN: 978-3-03800-578-0 ; 19,90 EUR
AT Verlag, CH-5401 Baden; www.at-verlag.ch;
Inhalt
Schmerz ist für viele Menschen zu einem ständigen Begleiter im Lebensalltag geworden. Da chronische Schmerzen mit der Zeit zu einem Schmerzgedächtnis führen, sind rasch wirkende Verfahren zum Abbau der Schmerzempfindung gefragt. Die Erfolgsmethode der Klopfakupressur ist ein äusserst wirkungsvoller Weg, um körperliche Schmerzen innerhalb kurzer Zeit nachhaltig zu lindern und aufzulösen. Ein minimaler täglicher Zeitaufwand von 15 Minuten genügt bereits.
Reto Wyss stellt in diesem Buch ein praxiserprobtes 21-tägiges Programm zur Schmerzbefreiung vor. Mit zahlreichen Beispielen, Checklisten und dem Buch beiliegender Hypnose-CD.
Noch nie war es so leicht, selbst chronische Schmerzen selbst zu behandeln
Autor
Reto Wyssgeboren 1964, Studium in Psychotherapie, Psychologie und Philosophie. Leiter des Swiss Center for EFT. Er bildet seit Jahren sowohl interessierte Selbstanwender als auch Fachleute aus den Bereichen Psychologie, Medizin und Beratung in der Anwendung von EFT und anderen energiepsychologischen Methoden aus.
www.emofree.ch
Fazit
EFT = Energie-Feld-Therapie.
Reto Wyss schlägt sehr ausführlich in seinem Handbuch " Schmerz lass nach" einen alternative Weg zur Behandlung mit Medikamenten vor.
Darin wird ein praxiserprobtes 21-Tage-Programm zur Schmerzbefreiung vorgestellt , mit.einer Audio-CD unterstützt. Sein Credo: Schmerz beginnt im Kopf und erklärt den chronifizierten Schmerz sowie möglich genetische Faktoren von Schmerz als Krankheit und deren Heilung. Dabei stellt er fest, dass besonders Stress Selbstheilung unterbindet. Der Weg zum enotionalen und körperlichem Wohlbefinden führt über ein 21-tägigen Kursus, der bei jeder Schrittfolge 3 Tage lang der jeweilige Heilansatz wiederholt wird z, B. Schrittfolge 6 (die letzte heisst): Lernansatz > "Lebenswahrheiten steuern unser Leben", dazu werden vom 19. - 21.Tag "Hinderliche Lebenswahrheiten wiederholden aufgelöst. Klingt vordergründig sehr kognitiv., dürfte durch die Wiederholung aber in das Emotionale verankernd wirken, hoffen wir es für alle SchmerzpatientInnen. m+w.p11-8
Weitere Hinweise
- EFT ist eine Methode der Selbstheilung, die in den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts von dem amerikanischen Therapeuten Gary Craig entwickelt wurde. Sie basiert insbesondere auf Verfahren der Traditionellen Chinesischen Medizin und den Erkenntnissen der modernen Bewusstseinsforschung.
http://www.gesundheitlicheaufklaerung.de/eft-heilt-durch-emotionale-probleme-verursachte-krankheiten
- Ein Selbsthilfeprogramm mit erstaunlicher Wirkung. Das neue Buch von Christel Preuß über Klopf Akupressur und das Lösen von Energieblockaden.
http://www.eft-aktuell.de/
Negatives Denken macht krank - es treten Schmerzen auf
Schmerzheilungs-CD - Psychologen entwickelten suggestive Anleitungen zur Schmerzbekämpfung
mailto:k.isak@iilo.at; mailto:office@visionmission.at
Maria Saal (pts/27.12.2006/08:00) - Menschen sind in der Lage den Schmerz zu beeinflussen, zu lindern und sogar zu besiegen. Durch die Kombination von Entspannung und Suggestion wird der Körper dazu angeleitet, den Schmerz "vergessen" zu lassen. Mehrere Studien beweisen, dass es möglich ist, den Schmerz einfach wegzudenken. Allerdings sind offensichtlich nur wenige Menschen in der Lage, sich selbst die Technik aneignen bzw. ist es wegen der Leiden schwer ohne externe Hilfe die Technik anzuwenden - sonst würden wohl weit mehr von solchen Techniken profitieren. Mit speziell angefertigten Audio-CDs kann nun geholfen werden. Diese CDs werden extra für den jeweiligen Patienten angefertigt und berücksichtigen somit seine persönliche Schmerzsituation.
Das Institut für individuelle Leistungsoptimierung in Maria Saal entwickelt Programme zur Schmerzlinderung und Schmerzheilung. Mit so genannten mentalpsychologischen Interventionen ist man in der Lage seine Leistung zur Selbstheilung zu steigern und seinen Schmerz zu bewältigen. Dies geschieht mit auditiven Programmen, die individuell auf das jeweilige Schmerzbild abgestimmt bzw. extra für den Patienten hergestellt werden.
Selbsthypnose und Autosuggestion sind Techniken, mit denen wir wirkungsvoll Schmerz positiv beeinflussen können. Allerdings ist es für viele Menschen schwierig diese Techniken ohne Anleitung zu erlernen und der Schmerz hemmt die kognitiven Leistungen, die dabei gefordert werden. Anders gesagt ist es schwierig, sich selbst "vorzudenken", dass man keinen Schmerz empfindet, wenn doch der Schmerz da ist und derartige Gedanken durch den Schmerz blockiert werden. Deshalb braucht man externe Hilfe. Einzelsitzungen, die regelmäßig - am besten mehrmals täglich - erfolgen sollten, sind kaum leistbar, außerdem gibt es dafür keine Angebote. Aus diesen Gründen hat der Mentalpsychologe DDDr. Isak die Technik der mentalpsychologischen Interventionen entwickelt.
Indische Fakire beweisen uns, dass es möglich ist, schmerzunempfindlich zu werden bzw. den Schmerz verschwinden zu lassen. Auf den Philippinen gibt es religiös bedingte Selbstgeißelungsprozessionen, wo ebenso der Schmerz durch Trancezustände ausgeschaltet wird. Chinesische spirituelle Techniken zielen auch auf die Beeinflussung des eigenen Körpers ab. Das bekannte Autogene Training beweist uns, dass wir in der Lage sind, unseren Körper zu manipulieren. Und viele Entspannungstechniken wirken ebenfalls schmerzlindernd. Natürlich beeinflusst unser Denken unseren Körper. Durch negatives Denken werden wir krank und durch positives Denken können wir wieder gesund werden. Der Placeboeffekt beweist uns immer wieder, dass es nicht immer starker und mit Nebenwirkungen behafteter Medikamente bedarf, um positive Wirkung zu erfahren, sondern dass das richtige Denken (beim Placebo denkt man nur, dass man ein Medikament zu sich nimmt - dabei ist es nur ein Scheinmedikament aus Milchzucker) ebenso Heilung erreicht.
Das Institut bietet kostengünstige CDs für die häufigsten Schmerzbilder an. Die von DDDr. Karl Isak entwickelte Therapie geht auf Wunsch auch auf die jeweilige individuelle Schmerzsituation ein. "Je individueller, desto wirkungsvoller. Jeder Mensch will seine eigenen Schmerzen behandelt wissen. Wir brauchen einige Daten. Wo liegt der Schmerz, wie fühlt er sich an, wann tritt er auf, wie intensiv ist er, welche Medikamente werden eingenommen. Welche Geschichte steckt dahinter. Mittels dieser Informationen wird dann für jeden Patienten eine CD-Serie erstellt, mit der er dann täglich arbeitet." Forschungen haben bewiesen, dass durch regelmäßige Anwendung Schmerzen gelindert und sogar zum Verschwinden gebracht werden können.
Was passiert eigentlich bei mentalpsychologischen Interventionen nach der Methode von DDDr. Isak? Die Apotheken Umschau vom Mai 2006 schreibt zu diesem Themenkomplex: Nervenzellen verändern sich - Psyche und Körper können permanent zusammenspielen, weil es zahlreiche Berührungspunkte zwischen Nerven-, Hormon- und Immunsystem gibt. Dieses Netzwerk steht in einem ständigen engen Informationsaustausch, dessen Ablauf erst zu einem geringen Teil erforscht ist. Der emeritierte Heidelberger Physiologe Johann Caspar Rüegg geht davon aus, dass die so genannte sprechende Medizin - also zum Beispiel die Worte eines Arztes oder Psychotherapeuten sowie Hypnose, Autosuggestion und gedankliches "Bewusstmachen" - die Aktivität der Nervenzellen des Gehirns verändert. "Alles, was wir im Gespräch aufnehmen und im Gedächtnis speichern, verändert unsere neuronalen Netzwerke", schildert Rüegg. Dieser Zusammenhang zeige sich umgekehrt auch darin, dass Worte einen Menschen nicht nur heilen können, sondern auch krank machen.
Wer seine Schmerzen lindern oder besiegen will, kann sich unter 0463 591559 an iilo wenden und ein eigenes individuelles Schmerzprogramm erstellen lassen oder eine der bestehenden Schmerzheilungs-CDs bestellen.
Kontakt: DDDr. Karl Isak
0463 591559
Aussender: vision+mission Marketing GmbH
Ansprechpartner: DDDr. Karl Isak
Tel. +43 4223 29195
Schmerzgrenze
Online-Publikation: April 2011 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Joachim Bauer : Schmerzgrenze . Vom Ursprung alltäglicher und globaler Gewalt >>
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 288 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, 7 s/w Abbildungen ISBN: 978-3-89667-437-1; € 18,95 [D] | € 19,50 [A] | CHF 29,90
Randomhouse-Blessing Verlag München; www.randomhouse.de/blessing; www.ccfischer.de;
Inhalt
Schmerz erzeugt Aggression. Doch die „Schmerzgrenze“ des Gehirns verläuft anders, als wir bisher dachten
Brutale Gewalt in aller Öffentlichkeit, Amokläufe an Schulen, tödliche ethnische Konflikte und Kriege um knapper werdende Ressourcen: Das Phänomen der Aggression wird immer bedrängender und macht uns Angst.
Der „Aggressionstrieb”, folgenreiche Erfindung von Sigmund Freud und Konrad Lorenz, erklärte die Gewalt zur unverrückbaren Konstante der menschlichen Natur. Joachim Bauer entlarvt den Mythos des Aggressionstriebes und liefert mit Schmerzgrenze eine Neukonzeption des Gewaltphänomens, die auf neuesten neurowissenschaftlichen Erkenntnissen beruht. Evolutionärer Zweck der Aggression ist, uns gegen die Zufügung von Schmerzen wehren zu können. Doch die Schmerzgrenze des Gehirns verläuft anders, als wir bisher dachten. Unser Gehirn bewertet Ausgrenzung und Demütigungen wie körperlichen Schmerz und reagiert deshalb auch darauf mit Aggression. Dies bedeutet: Aggression steht im Dienste der Verteidigung sozialer Bindungen.
Auch Armut bedeutet Ausgrenzung und Demütigung, zumal wenn sie sich im Angesicht von Reichtum ausbreitet. Wasser, Nahrung und Rohstoffe werden auf unserem Globus zur immer knapperen Ressource. Wenn wir das Problem der ungerechten Ressourcenverteilung nicht in den Griff bekommen, wird die Gewalt weltweit zunehmen und die menschliche Existenz bedrohen.
Joachim Bauers neues Buch „Schmerzgrenze” zeigt: Nur Fairness, Kooperation und ein neues Verständnis der Mechanismen der Gewalt können einen Weg aus der Aggressionsspirale weisen.
Autor
Prof. Dr. med. Joachim Bauer lehrt als Universitätsprofessor an der Universität Freiburg. Er ist Arzt für Innere Medizin, Arzt für Psychosomatische Medizin sowie Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie. Für seine Forschungsarbeiten erhielt er 1996 den renommierten Organon-Preis der Deutschen Gesellschaft für Biologische Psychiatrie. Er veröffentlichte schon zahlreiche Sachbücher, unter anderem "Das Gedächtnis des Körpers. Wie Beziehungen und Lebensstile unsere Gene steuern", "Warum ich fühle, was du fühlst. Intuitive Kommunikation und das Geheimnis der Spiegelneurone" sowie "Lob der Schule. Sieben Perspektiven für Schüler, Lehrer und Eltern".
Fazit
Vom Ursprung alltäglicher und globaler Gewalt" handelt das Diskursbuch "Schmerzgrenze" von Joachim Bauer. Es gelingt dem Autor den Mythos Aggression zu enttarnen, da Theorien viel effizienteren Einfluss auf Gewalt haben, was das Milgram Experiment beweist, das jedermann eine Gegenmenschlichkeit in feinen Stufen - von aussen gelenkt - aufzubauen vermag - bis hin zur Tötungsbereitschaft. Positiv ist Aggression ein wichtiger Faktor zur Verteidigung in den sozialen Beziehungen. Dabei machen falsche Ernährung, Armut, Ungleichheit und Gewalt die Schmerzgrenze sichtbar. Bauer gibt auch Regeln und Hinweise die alltägliche und globale Gewalt verstehen und begrenzen zu lernen. "Schmerzgrenze" ist ein wertvolles und Basis-Diskursbuch zur Bewältigung von Gewalt. m+w.p11-4
Fibromyalgie I
Wenn chronischer Schmerz zum Angstzustand wird - Fibromyalgie – den Schmerzkreislauf durchbrechen
Verein zur Förderung der naturgemäßen körperlichen und geistigen Gesundheit
www.naturamed.de; fragen@naturamed.de
Bad Waldsee, 17. Januar 2007: Annette S., 41, klagt regelmäßig über chronische Schmerzen in den Schultergelenken. Trotz jahrelanger Selbstbeobachtung und wechselnder Diagnostik durch diverse Ärzte kommt sie den Ursachen nicht auf den Grund. In den letzten zwei Jahren häufen sich zudem lang anhaltende Verstimmungszustände, Depressionen und chronische Müdigkeit. Selbst bei geringen körperlichen oder beruflichen Belastungen fühlt sie sich komplett ausgelaugt. Und die Angst vor neuen Schmerzen ist ständiger Begleiter. Mittlerweile ist es für Außenstehende immer schwieriger einzuschätzen, ob diese Schmerzen tatsächlich existieren. Ist sie vielleicht eine "eingebildete Kranke"?
Dr. med. Vinzenz Mansmann, Chefarzt der NaturaMed Vitalclinic aus Bad Waldsee, umreißt das Phänomen und erläutert das Krankheitsbild: "Fibromyalgie ist eine chronische Schmerzerkrankung. Sie ist die Summe von morphologischen schmerzbedingten Veränderungen am Nervensystem, kombiniert mit dem Absinken der Schmerzschwelle unter abnehmender körperlicher Aktivität und einem Verlust der psychosozialen Kompetenz."
Das Wort Fibromyalgie leitet sich in seinen drei Bestandteilen ab aus „Fibro-“ vom lateinischen fibra = Faser, griechisch „My-“ bzw. „Myo-“ von myos = Muskel und „algie“, ebenfalls aus dem Griechischen von algos = Schmerz.
BETROFFENE
Betroffen sind ca. 0,6 bis vier Prozent der Bevölkerung, zu 85 bis 90 Prozent Frauen. Die Erkrankung beginnt meist um das 35. Lebensjahr und hat einen Häufigkeitshöhepunkt im und nach dem Klimakterium. Die Zahl der Betroffenen steigt ständig und betrifft hauptsächlich Frauen.
SYMPTOME und AUFFÄLLIGKEITEN
Besonders auffällig sind bei diversen Studien die markanten Schmerzpunkte. Gehäuft sind diese besonders im Kopfbereich, Nacken/Schulter sowie bei den Knie- und Ellbogengelenken anzutreffen. Verstärkt wird das Beschwerdebild noch durch Morgensteifigkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen, Stimmungslabilität, Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Kopfdruck sowie Magen-Darm-Störungen. Die Folgen sind ein komplexes, schwer durchschaubares und noch schwieriger zu behandelndes Leidensbild, das die Ärzte und Psychologen immer wieder vor Rätsel stellt. Das führt nicht selten zu einer so genannten Therapie-Resistenz, d. h. es helfen weder Psycho-, noch Soziotherapie und letztlich auch keine Medikamente, insbesondere keine Schmerzmittel. Dafür fällt ein häufiger Arztwechsel auf, der dann auch entsprechende Kosten nach sich zieht – ohne befriedigendes Ergebnis für alle Beteiligten.
DIAGNOSE
Während im Normalfall nur eine Ausschluss-Diagnostik durchgeführt wird (keine erhöhten Rheumawerte, keine erhöhten Entzündungswerte, 11 von 18 Druckpunkten sind auffällig), kann man bei NaturaMed aufgrund der Ursachendiagnose nach Dr. Mansmann durch das Bio-Dynamische-Eiweißprofil (52 spez. Blutwerte in Brüssel) tatsächlich eine Diagnose stellen. So ergeben sich Erkenntnisse über schmerzhafte oder autoimmune Entzündungsparameter oder es sind verschiedene psychische Werte deutlich auffällig, was dann auf eine psychosomatische Erkrankung schließen lässt. Somit können genauere Diagnosen gestellt und exaktere Therapien eingeleitet werden. Außerdem müssen eine Stoffwechselerkrankung der Leber mit gichtartigen Schmerzen, eine Rheumaerkrankung, ein chronisches Müdigkeitssyndrom (CFS) oder eine Borreliose (nach Zeckenbiss) abgeklärt werden.
NEUE ERKENNTNISSE und BEHANDLUNGEN
Die Existenz der Fibromyalgie war insbesondere hinsichtlich ihres Krankheitswertes früher äußerst umstritten. Doch mittlerweile gibt es unter Experten kaum noch Diskussionen darüber, dass es eine reale Erkrankung mit organischen Ursachen ist.
„Immer mehr Patienten nutzen die umfassende Abklärung des Erkrankungsbildes, vor allem dann, wenn sie eine "Patientenkarriere" durchlaufen haben, also jahrelang von Praxis zu Praxis wanderten, um den chronischen Schmerz zu bekämpfen", so Dr. Mansmann. Mittlerweile hat sich bei dem schwierigen Krankheitsbild das Prinzip der Ganzheitsmedizin durchgesetzt. Somit ist die Therapie für die drei Bereiche (Körper, Psyche und Geist) gleichzeitig durchzuführen.
Wichtige Eckpunkte sind:
- Sparsame Schmerztherapie, da Langzeitnebenwirkungen zu befürchten sind
- Entzündungs- (Homöopathie) und Abschwellungsmittel (Enzyme)
- Spezifische naturmedizinische Therapie, wenn Rheuma, Gicht oder Lebererkrankung gefunden wurde (Pflanzenheilkunde, Amazonaspflanzen)
- Ernährungsberatung, Vermeiden von starkem Fleisch- und Wurstkonsum
- Krankengymnastik und Lockerungstherapie, um Versteifungen von Gelenken zu vermeiden
- Psychologische Begleittherapie, da die vielfältigen sozialen Einschränkungen praktisch immer zu Konflikten führen
- Schmerzbewältigungsstrategien (Entspannungstherapien, Autogenes Training, Meditation u.a.)
- Information und Schulung über die Krankheit (Bücher, Internet, Selbsthilfeorganisationen)
Neue Behandlungsmethoden bei NaturaMed sind dabei unter anderem die Bewegungstherapie nach Dr. Trager aus USA und die Dorntherapie bei Wirbelblockaden
Das Myoreflexkonzept. Schmerzfrei
Online-Publikation: März 2014 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Eberhard Jörg, Peter Kensok:: Das Myoreflexkonzept. Schmerzfrei mit aktiven Muskeln . Ziel ist eine ganzheitliche Schmerztherapie. >>
155 Seiten,150 × 230 mm, 4-farbig; Broschur; ISBN 978-3-942772-49-5; 19,99 €
systemed Verlag, 80999 München; www.systemed.de; das-freelance-team@t-online.de;
Inhalt
Trotz bahnbrechender Entwicklungen in der Sportmedizin und Physiotherapie setzt sich nur langsam durch, dass letztlich die Skelettmuskulatur an allen Schmerzzuständen beteiligt ist. Die konventionelle Behandlung orthopädischer »Zivilisationskrankheiten « verschlingt jedes Jahr Milliarden, obwohl die Erwartungen der Patienten kaum erfüllt werden.
Das Myoreflexkonzept dagegen ist ganzheitlich wie die Traditionelle Chinesische Medizin. Es versteht Schmerzzustände als gestörtes Gleichgewicht im Muskelapparat. Die Autoren erklären in ihrem Grundlagenwerk, wie Sie als Heilberufler oder als Patient das Myoreflexkonzept erfolgreich umsetzen.
Charakteristika
-Das Myoreflexkonzept. Ganzheitliche Schmerztherapie.
-Bewährt im Leistungssport und in der Reha.
Autorenteam
Dr. med. Eberhard Jörg
war Facharzt für Chirurgie, spezieller Unfallchirurgie und Orthopädie in Stuttgarter Krankenhäusern. Seine Schwerpunkte waren die Kinderunfallchirurgie, die arthroskopische Gelenkchirurgie und die Endoprothetik. Seine klinische Tätigkeit ergänzte er durch Sportmedizin, Chirotherapie, Psychosomatik und Akupunktur. Als niedergelassener Orthopäde und ganzheitlicher Schmerztherapeut in Wernau bei Stuttgart stellt er heute das Myoreflexkonzept in den Mittelpunkt seiner Praxis.
Peter Kensok
hat sich als Heilpraktiker für Psychotherapie und Coach auf systemische Kurzeitverfahren für die mentale und körperliche Gesundheit konzentriert. In seiner Praxis in Stuttgart betreut er unter anderem Breitenund Spitzensportler. Seine Bücher zu gesundheitlichen Themen und zu Fragen des Selbstmanagements erschienen auch auf Ungarisch und Russisch.
Fazit
Das Ziel einer ganzheitliche Schmerztherapie, wie es das Anleitungsbuch "Das Myoreflexkonzept" von Dr. med. Eberhard Jörg und Peter Kensok, vorstellt, eine ganzheitliche Schmerztherapie zu offerieren. Bildhaft gesprochen gibt es vier Bereiche in der Form eines Karos: Gehirn (oben) - Muskeln (links) - Schmerz (rechts) - Stoffwechsel (unten), von denen jeder gleich zum Zentrum-Schwerpunkt hin verknüpft sind. Ein Glossar zu rund 250 medizinischen Bezeichnungen sowie ein Stichwortverzeichnis ermöglichen den unmittelbaren Zugriff zum gewünschten Therapiegebiet.
Das Myoreflexkonzept ist anschaulich begreifbar und hilfreich, zudem fördert es zugleich die aktuell stets ansteigenden Kostenminimierung eines Krankenhausaufenthalts und die optimale Vermeidung von operativen Eingriffen. m+w.p14-3
*) Die Myoreflextherapie
entwickelt sich seit ca. 1990 aus einer Vielzahl unterschiedlicher Erkenntnisse und Wissenschaften. Sie wurde von Dr. med. Kurt Mosetter begründet. Als integrative und ganzheitlich orientierte Therapieform beinhaltet sie Erfahrungen und Einsichten alter Kulturen ebenso wie Ergebnisse der modernen Physik und der aktuellen Hochschulmedizin.
Ziel
ist die Konstruktion einer Brücke zwischen scheinbaren Widersprüchen. In der Einigung entstehen viele richtige Lösungen. Entscheidende Eckpfeiler und teilweise enge persönliche Kooperationspartner der Myoreflextherapie sind:
1.Die funktionelle Anatomie und das Muskelsystem des Menschen
2.Die Physik und die Biomechanik des Bewegungsapparates (mit mathematischer Berechnung und Modell nach Packi, Freiburg)
3.Die Orthopädie mit der manuellen Medizin; insbesondere die Modifizierte Atlastherapie (Arlen; Goerttler, Badenweiler)
4.Die Neuraltherapie und die Lehre und funktionelle Dynamik von den Muskelmeridianen (Bergsmann, Wien)
5.Die Psychologie, psychologische Medizin; Psychotraumatologie und biographisch dialektisches Veränderungsmodell nach Fischer (Freiburg, Köln)
6.Die Neurophysiologie und die Neuropsychologie (Teuchert-Noodt, Bielefeld)
7.Neurobiochemie, Schmerz-Stoffwechsel (Neuromyologie nach Mosetter)
8.Die Phänomenologie und Erfahrungsmedizin der östlichen Hemisphäre mit der klassischen chinesischen Medizin (KCM), dem Akupunktursystem und der Tuina- Massage sowie der traditionellen indischen Medizin, dem Ayurveda mit den Marmapunkten
9.Die Osteologie (Prof. Dr. med. D. Felsenberg, Berlin)
10.Die Osteopathie mit Triggerpunktbehandlung (Travell/Simons, USA); Anatomy Trains (Myers)
11.Physiotherapeutische Verfahren
12.Überlegungen von Feldenkrais und Levine.
http://www.myoreflextherapie.de/
Schmerz - Palliativpflege
Online-Publikation: Oktober 2008 im Internet-Journal <<kultur-punkt>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Monique Weissenberger-Leduce: Handbuch der Palliativpflege >>
4., überarb. und erg. Aufl., XVI, 215 S., Softcover, ISBN: 978-3-211-79907-9, 24,95 €
Springer-Verlag - Wien 2008; http://www.springer.at;
Über dieses Lehrbuch
Bewährte praxisorientierte Darstellung der Palliativpflege
Integration physischer und sozialer Aspekte in der Pflege Schwerkranker und Sterbender
Ergänzende Kapitel über Ziele der Palliativpflege und komplementäre Maßnahmen
Linderung von Beschwerden von Schwerkranken und Sterbenden sind zentrales Thema dieses Buches, wobei physische, psychische, seelische und soziale Aspekte integriert gesehen werden. Die Autorin, Gesundheits- und Krankenschwester, Pflegewissenschafterin, Philosophin und Soziologin gibt in übersichtlicher Form fachliche Pflegehinweise für Alltagssituationen. Die notwendigen, theoretischen Grundlagen werden ebenso vermittelt. Ein ausführliches Kapitel ist der Schmerzerkennung, -erfassung und -bekämpfung gewidmet, weitere behandeln die Unterstützung bei der Bewältigung anderer quälender Symptome, wie z. B. Atemnot, Schlaflosigkeit oder Angstzustände. Dieses Buch bietet konkrete, praxisnahe Pflegemaßnahmen an und ermöglicht eine bessere Versorgung von Patienten im letzten Lebensabschnitt. Die vierte Auflage wurde vollständig überarbeitet, aktualisiert, und neue Kapitel über die Physiotherapie bei chronischen Schmerzen, Musiktherapie und grundlegende Haltung der Palliative Pflege oder Delirium wurden ergänzt.
Geschrieben für Pflegepersonal, Krankenpflegeschulen, Krankenhäuser, Hospize, Medizinstudenten und die Themenbereiche: Krankenpflege, Schmerz, Schmerzbekämpfung.
Im weiteren für (w + m): Allgemeinmediziner, Internisten, Psychologen/Psychotherapeuten, Psychiater, Komplementärmediziner; alle an Psychosomatik interessierten Ärzte und sonstige medizinischen Fachgruppen, sowie wissenschaftlich Arbeitende, Studierende, interessierte Menschen und die Themenbereiche: Balance, Psychosomatik...
Fazit
Monique Weissenberger-Leduce hat mit ihrem " Handbuch der Palliativpflege" einen überaus wertvollen Beitrag zur Schmerztherapie im Sinne einer Schutzmantelbildung (Palliativpflege, pallium = Mantel) gegen den Schmerz geleistet. Sie stellt dabei fest, dass die bisher noch starke Verweigerung der allgemeinen Medizin unerträglich ist wie sie die unerträglichen Schmerzen der Patienten kalt lässt. Ihr Kernanliegen ist es eine schnelle Hilfe mit diesem Buch in der täglichen Schmerzbekämpfung zu erreichen. So gliedert sie in zwei umfassende Felder: Schmerzkrankheit und Pflege, wobei sie im ersten Feld speziell auf Fehler bei der Behandlung von Karzinomschmerzen aufmerksam macht und danach auf die vielfältigen Bereiche eingeht und da jeweils Ursachen und Therapie klärt. In diesem zweiten Feld fordert sie insbesonders "Schmerzbekämpfung vor schmerzhafter Pflege"! Schliesslich wird auch auf Notfälle und der Umgang mit ihnen verwiesen und Adressen genannt.
Der Quintessenz von Monique Weissenberger-Leduce zum chronischen Schmerz stimmen wir vollends zu, wenn sie beklagt, dass oft von Schwestern und Ärzten chronische Schmerzen unterschätzt werden. Sie hält es mit dem ungenannten amerikanischen Arzt der sagt: "Heilen - das können wir selten; lindern - das können wir oft: aber trösten - das können wir immer!" Das Handbuch der Palliativpflege ist ein grossartiges Trostbuch w.p. 08-11
Schmerz - orofazial
IZZ08-dallel-d-f
14. IZZ-presseforum, 4. Juli 2008, Zahnklinik Straßburg - Doktor Radhouane Dallel, Fakultät für Zahnheilkunde in Clermont-Ferrand: "Die Fortschritte im Bereich der orofazialen* Schmerzen"
radhouane.dallel@u-clermont1.fr *sich überschichtend ausdehnend ..
Inhalt
Täglich ist der Zahnchirurg mit Patienten konfrontiert, die ihn wegen Schmerzen aufsuchen. In den meisten Fällen handelt es sich um einen akuten Zahnschmerz, aber auch chronische orofaziale Schmerzen sind nicht selten: dazu gehören beispielsweise die essenzielle Trigeminusneuralgie, idiopathische orofaziale Schmerzen, Cluster-Kopfschmerzen, Arthromyalgie oder hartnäckige Kopfschmerzen. All diese Schmerzen sind sehr stark und schwer zu behandeln. Die Ermittlung der Ursachen und die Schmerzdiagnose sowie die optimale therapeutische Unterstützung der Patienten scheinen in unserem Beruf viele Perspektiven zu bieten.
Einer der Gründe, aus dem chronische orofaziale Schmerzen schwer zu behandeln sind, besteht in der mangelnden Kenntnis ihrer Physiopathologie. Zunächst einmal soll der Schmerz zum Schutz des Organismus eine Alarmfunktion übernehmen. Er ist somit für unser Überleben unerlässlich. Leider kann sich das Anfangssymptom, der akute Schmerz, mit der Zeit in einen chronischen Schmerz umwandeln. Das Schmerzleitungssystem ist alles andere als starr: Im Laufe der Zeit verändert es seine biochemischen und elektrophysiologischen Eigenschaften. Genau diese Beweglichkeit führt dazu, dass Schmerzen chronisch werden können. Zunächst handelt es sich vorwiegend um unbedeutende Veränderungen: Anfänglich kommt es oft nur zu einer Entzündung, später jedoch können alle Bereiche des Schmerzleitungssystems - von der Peripherie bis hin zu den oberen Zentralen - beeinflusst werden. Dementsprechend ist die Gefahr chronischer Schmerzen besonders bei einer Nervenschädigung nach einem Trauma zu befürchten (z. B:: Ziehen eines Zahns, Devitalisation,…). Besteht jedoch keine Schädigung eines Peripherorgans, so kann es sich auch um eine Fehlfunktion der endogenen Kontrollen handeln. Aus klinischer Sicht manifestiert sich diese chronische Ausprägung des Schmerzes durch mehrere Schmerzsymptome – spontaner Schmerz (anhaltend oder in Anfällen) oder provoziert, durch Stimulationen, die unter normalen Umständen nicht schmerzerregend sind (Allodynie) oder eine übermäßige Schmerzempfindung auf eine Stimulation, die im Normalfall nur als gering schmerzhaft empfunden wird (Hyperalgesie) – und durch Defizite (Hypoästhesie, Anästhesie, Hypoalgesie oder Analgesie).
Sowohl im Bereich der Medikamente als auch in der Erforschung der Krankheiten wurden in den letzten Jahren in der Schmerzforschung große Fortschritte gemacht. In der klinischen Forschung betreffen diese Fortschritte insbesondere die verbesserte Versorgung der Patienten (Verschreibung von Schmerzmitteln entsprechend einem Stufenplan für Analgetika, Verwendung nicht-pharmakologischer Mittel). Der zweite Fortschritt besteht darin, dass die therapeutische Entscheidung bei Schmerzen auf einer präzisen Analyse der physiopathologischen Mechanismen beruht, die den Schmerzsymptomen zugrunde liegen.
In der Grundlagenforschung zeigen die Daten, dass die möglichen Mechanismen vielfältig und bisweilen nicht eindeutig sind. So wurden beispielsweise anhand der Molekularbiologie Moleküle entdeckt, die durch die Schmerzrezeptoren der Zahnpulpa exprimiert werden und für die Schmerzwahrnehmung zuständig sind, und die nunmehr ein weiteres Ziel möglicher Therapiemaßnahmen sind.
Bestimmte Schmerzsymptome, wie der spontane Schmerz, die Allodynie oder die Schmerzverzögerung, werden durch eine Änderung der Erregbarkeit des zentralen Nervensystems oder durch eine „zentrale Sensibilisierung“ verstärkt. Vor kurzem wurde bewiesen, dass die Erreger-Interneuronen des Trigeminuskomplexes, welche die Proteinkinase C gamma (PKCγ) exprimieren, eine wichtige Rolle bei dieser zentralen Sensibilisierung spielen und, dass KIG31.1, ein Antagonist der PKCγ, diese Sensibilisierung mindern kann. Der Wirkstoff könnte demnach dazu beitragen, die Schmerzsymptome zu lindern.
Muskelschmerzen des Kauapparats sind weit verbreitet. Diese gehören zu den Muskel-Skelett-Erkrankungen und ähneln anderen Schmerzgruppen, wie zum Beispiel der Fibromyalgie oder dem Spannungskopfschmerz. Es handelt sich in der Tat oftmals um diffuse Schmerzen, die mit psychologischen Problemen (Angst und Depression) und nicht mit klinisch nachweisbaren Organschädigungen einhergehen. Psychophysische Studien und Aufnahmen des Gehirns haben gezeigt, dass diese Schmerzen auf eine Veränderung der Systeme zur Schmerzmodulation zurückzuführen sind.
Pr Radhouane DALLEL
Inserm, U929, Neurobiologie de La Douleur Trigéminale
Faculté de Chirurgie Dentaire
11 Bd Charles de Gaulle
63000 Clermont-Ferrand
France
TEL 00-33-(0)473177313 oder 12
Fax 00-33-(0)473177306