Experten sehen in psychischen Störungen die wichtigste Herausforderung ...
Gesundheit aktuell
Rehabilitation: Psychische Störungen
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Augsburg, März 2015
Inhalt
Experten sehen in psychischen Störungen die wichtigste Herausforderung für die Gesundheitsversorgung des 21. Jahrhunderts. „Die wachsende Bedeutung von psychischen Erkrankungen lässt sich sowohl an unseren Rehabilitations- und Rentenstatistiken als auch an den Arbeitsunfähigkeitszeiten ablesen“, so Gundula Rossbach, Direktorin bei der Deutschen Rentenversicherung Bund, beim 24. Rehabilitationswissenschaftlichen Kolloquium. Das Kolloquium findet vom 16. bis 18. März in Augsburg zum Thema „Psychische Störungen - Herausforderungen für Prävention und Rehabilitation“ statt.
Roßbach
betonte, dass die Rehabilitation der Rentenversicherung ein wirksames und unverzichtbares Therapieangebot für psychisch erkrankte Versicherte sei. Zahlreiche Wirksamkeitsstudien belegten ihren Erfolg. Um eine nachhaltige berufliche Wiedereingliederung der Betroffenen zu erreichen, müssten nicht nur die medizinischen Behandlungen besser koordiniert, sondern auch die Arbeitgeber stärker eingebunden werden.
Deshalb setze sich die Deutsche Rentenversicherung intensiv dafür ein, die Verzahnung zwischen den Akteuren in diesem Bereich weiter zu stärken, so Roßbach. Zudem biete die Rentenversicherung betriebsnahe Präventionsprogramme an, um Beschäftigte und Arbeitgeber beim Umgang mit psychischen Belastungen zu unterstützen.
Bernd Schön,
Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung Schwaben, wies darauf hin, dass sich die Deutsche Rentenversicherung Schwaben schon sehr früh mit den psychischen Erkrankungen befasst habe: „Seit 1986 werden in unserer Klinik Buching psychosomatische Erkrankungen behandelt. Damals waren wir in Bayern die psychosomatischen Pioniere.“ Heute hätten die psychosomatischen Erkrankungen den gleichen Stellenwert wie die klassischen Indikationen - etwa Orthopädie. Zahlen belegten die erhebliche Bedeutung:
2013 wurden von der Rentenversicherung insgesamt rund 140.000 Rehabilitationsmaßnahmen wegen psychischer Erkrankungen erbracht; das sind 17 Prozent aller stationären Reha-Leistungen.
„Psychische Störungen in Deutschland
– Ausmaß und Größe des Problems“ waren Gegenstand des Eröffnungsvortrags von Professor Dr. Hans-Ulrich Wittchen, TU Dresden, einem der führenden Wissenschaftler auf diesem Gebiet. Nach den Daten der DEGS-Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland seien jedes Jahr über 27 Prozent der Bevölkerung von mindestens einer psychischen Störung betroffen. Mehr als zwei Drittel von ihnen hätten mehrere Diagnosen. Am häufigsten seien bei Frauen Angst-, bei Männern Alkoholstörungen. Wittchen wies weiter darauf hin, dass in Europa insgesamt rund 165 Millionen Menschen unter einer psychischen Störung litten. Es gebe aber zumindest einen Lichtblick: Insgesamt sei die Häufigkeit psychischer Störungen im Vergleich zum Jahr 1990 europaweit nicht gestiegen. Und eine erfolgreiche Behandlung beziehungsweise Rehabilitation sorge für Arbeitsfähigkeit.
Über das Reha-Kolloquium in Augsburg
Noch bis zum 18. März erörtern rund 1.500 Wissenschaftler, Ärzte, Psychologen und Therapeuten die Frage, wie Rehabilitation und Prävention dazu beitragen können, Menschen in der anspruchsvollen modernen Arbeitswelt ein gesundes Arbeiten zu ermöglichen. Die Deutsche Rentenversicherung Bund, die Deutsche Rentenversicherung Schwaben und die Deutsche Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften veranstalten das Kolloquium gemeinsam.
Veranstaltungsort ist die Messe Augsburg, Am Messezentrum 5, 86159 Augsburg. Weitere Informationen gibt es unter www.reha-kolloquium.de im Internet.
Experten sehen in psychischen Störungen
die wichtigste Herausforderung für die Gesundheitsversorgung des 21. Jahrhunderts.
„Die wachsende Bedeutung von psychischen Erkrankungen
lässt sich sowohl an unseren Rehabilitations- und Rentenstatistiken als auch
an den Arbeitsunfähigkeitszeiten ablesen“, so Gundula Rossbach, Direktorin bei der
Deutschen Rentenversicherung Bund, beim 24. Rehabilitationswissenschaftlichen
Kolloquium. Das Kolloquium findet vom 16. bis 18. März in Augsburg zum Thema
„Psychische Störungen - Herausforderungen für Prävention und Rehabilitation“ statt.
Roßbach betonte, dass die Rehabilitation der Rentenversicherung ein wirksames und
unverzichtbares Therapieangebot für psychisch erkrankte Versicherte sei. Zahlreiche
Wirksamkeitsstudien belegten ihren Erfolg. Um eine nachhaltige berufliche
Wiedereingliederung der Betroffenen zu erreichen, müssten nicht nur die medizinischen
Behandlungen besser koordiniert, sondern auch die Arbeitgeber stärker eingebunden
werden. Deshalb setze sich die Deutsche Rentenversicherung intensiv dafür ein, die
Verzahnung zwischen den Akteuren in diesem Bereich weiter zu stärken, so Roßbach.
Zudem biete die Rentenversicherung betriebsnahe Präventionsprogramme an, um
Beschäftigte und Arbeitgeber beim Umgang mit psychischen Belastungen zu unterstützen.
Bernd Schön, Geschäftsführer der Deutschen Rentenversicherung Schwaben, wies darauf
hin, dass sich die Deutsche Rentenversicherung Schwaben schon sehr früh mit den
psychischen Erkrankungen befasst habe: „Seit 1986 werden in unserer Klinik Buching
psychosomatische Erkrankungen behandelt. Damals waren wir in Bayern die
psychosomatischen Pioniere.“ Heute hätten die psychosomatischen Erkrankungen den
gleichen Stellenwert wie die klassischen Indikationen - etwa Orthopädie. Zahlen belegten die
erhebliche Bedeutung: 2013 wurden von der Rentenversicherung insgesamt rund 140.000
Rehabilitationsmaßnahmen wegen psychischer Erkrankungen erbracht; das sind 17 Prozent
aller stationären Reha-Leistungen.
„Psychische Störungen in Deutschland –
Ausmaß und Größe des Problems“ waren Gegenstand des Eröffnungsvortrags von
Professor Dr. Hans-Ulrich Wittchen, TU Dresden,
einem der führenden Wissenschaftler auf diesem Gebiet. Nach den Daten der DEGS-Studie
zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland seien jedes Jahr über 27 Prozent der
Bevölkerung von mindestens einer psychischen Störung betroffen. Mehr als zwei Drittel von
ihnen hätten mehrere Diagnosen. Am häufigsten seien bei Frauen Angst-, bei Männern
Alkoholstörungen. Wittchen wies weiter darauf hin, dass in Europa insgesamt rund 165
Millionen Menschen unter einer psychischen Störung litten. Es gebe aber zumindest einen
Lichtblick: Insgesamt sei die Häufigkeit psychischer Störungen im Vergleich zum Jahr 1990
europaweit nicht gestiegen. Und eine erfolgreiche Behandlung beziehungsweise
Rehabilitation sorge für Arbeitsfähigkeit.
Über das Reha-Kolloquium in Augsburg
Noch bis zum 18. März erörtern rund 1.500 Wissenschaftler, Ärzte, Psychologen und
Therapeuten die Frage, wie Rehabilitation und Prävention dazu beitragen können, Menschen
in der anspruchsvollen modernen Arbeitswelt ein gesundes Arbeiten zu ermöglichen. Die
Deutsche Rentenversicherung Bund, die Deutsche Rentenversicherung Schwaben und die
Deutsche Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften veranstalten das Kolloquium
gemeinsam. Veranstaltungsort ist die Messe Augsburg, Am Messezentrum 5, 86159
Augsburg. Weitere Informationen gibt es unter www.reha-kolloquium.de im Internet.
Deutsche Rentenversicherung Bund
http://www.deutsche-rentenversicherung-bund.de
Kontakt:
Dr. Dirk von der Heide
mailto:dirk.heide@drv-bund.de
Deutsche Rentenversicherung Schwaben
http://www.deutsche-rentenversicherung-schwaben.de
Ihr Kontakt:
Ingrid Högelmailto:ingrid.hoegel@drv-schwaben.de