Thomas Rachel, Regenerative Medizin
"Neues Translationszentrum in Berlin - Brandenburg ist Motor für
medizinische Biotechnologie" / Forschungsministerium investiert 15 Mio. Euro
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Bundesministerium für Bildung und Forschung, Freitag, 30.03.2007
Berlin - Der Bund fördert die Einrichtung und den Betrieb eines neuen
Zentrums für Regenerative Therapien in der Hauptstadt. "Das
Bundesforschungsministerium investiert in das Berlin/Brandenburger
Centrum für Regenerative Therapien (BCRT) in den nächsten vier Jahren
15 Millionen Euro", gab der Parlamentarische Staatssekretär Thomas
Rachel bei der Eröffnung heute in Berlin bekannt.
Die Regenerative Medizin befasst sich mit der Entwicklung und
Anwendung innovativer medizinischer Therapien mit dem Ziel, erkrankte
Gewebe zu heilen, wieder herzustellen oder die natürliche Regeneration
von kranken und verletzten Organen zu unterstützen. Schwerpunkte
dieses Gebietes sind das Tissue Engineering, die somatische
Zelltherapie und die induzierte Autoregeneration.
Die Bundesregierung greift dieses Feld gezielt in der
Hightech-Strategie auf, für die das Bundesforschungsministerium
federführend ist. Thomas Rachel: "Der Start des anwendungsorientierten
"Berlin-Brandenburger Centrums für Regenerative Therapien" markiert
deutlich, dass es uns in Deutschland gelungen ist, auf diesem
zukunftsträchtigen Feld der medizinischen Biotechnologie
institutionenübergreifend Exzellenz zu schaffen." Das neue
Translationszentrum für Regenerative Therapien wird durch ein
Konsortium aus Berlin/Brandenburg gebildet. Zu der Förderung durch das
Bundesforschungsministerium kommt ein Beitrag der beiden Sitzländer in
Höhe von rund fünf Millionen Euro.
Das Projekt bettet sich ein in ein konzertiertes Vorgehen großer
deutscher Forschungsorganisationen und einer erheblichen Anzahl von
Firmen. In Berlin erfolgt zudem eine Kofinanzierung in beträchtlicher
Höhe durch die Helmholtz-Gemeinschaft.
Das BCRT wird eng mit dem ebenfalls vom BMBF geförderten Zentrum in
Leipzig zusammenarbeiten und es wird ebenfalls eine intensive
Kooperation mit den DFG Exzellenzentren "Regenerative Therapies" in
Dresden sowie "Rebirth" an der MHH Hannover angestrebt.
"BCRT ist beispielhaft für Umsetzung der Hightech-Strategie"
Das neue Zentrum verfolgt integrierte Handlungsstrategien, die auch
Aspekte von Branchenstruktur, Regulation, Gesundheitsökonomie und
Erstattung einschließen. Damit wird auf diesem innovativen Gebiet ein
wichtiger Schritt in Richtung des in der Hightech-Strategie der
Bundesregierung formulierten Anspruchs einer Innovationspolitik aus
einem Guss getan. "Das BCRT setzt die in der Hightech-Strategie
formulierten Leitsätze in besonderer Weise um. So wird mit der
Förderung des Translationszentrums das Ziel verfolgt, in konzertierten
Ansätzen aus Kliniken, Wissenschaft und Firmen Zukunftstechnologien in
bzw. aus Deutschland an die Weltspitze zu bringen", sagte
Staatssekretär Rachel. Ziel sei es, den breiten Einsatz dieser neuen
Therapien nachhaltig und in gesundheitsökonomisch sinnvollem Umfang
voranzutreiben. Um kreative Ideen gezielt und schnell voranzubringen,
würden im Translationszentrum insbesondere für junge Wissenschaftler
zusätzliche Mittel zur schnellen Überprüfung besonders
unkonventioneller, konstruktiver Ideen bereit gestellt. Positive
Rahmenbedingungen für Top-Talente und Begabungen würden auch durch
positive Rahmenbedingungen, insbesondere durch die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf, erzielt, so Rachel.
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