Traumarbeit in Gruppen . Claus Braun (Hrsg.)
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Psychotherapie - Traumarbeit
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Online-Publikation: September 2022 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Traumarbeit in Gruppen . Claus Braun (Hrsg.) >>
240 S., Paperback DIN A5, ISBN 9783955583354, 29,90 €
Brandes & Apsel Verlag, Frankfurt a.M.; http://www.brandes-apsel-verlag.de;
Inhalt
können wesentliche individuierende Entwicklungen ausgelöst werden. In einer guten therapeutischen Beziehung werden beide Seiten durch den gruppenanalytischen Prozess beeinflusst.
Alle Autorinnen und Autoren vereint ein hohes Interesse und persönliches Berührtsein von Erlebnissen mit Traummaterial in der Gruppenpsychotherapie. Sie berichten darüber, wie Entwicklungs- und Individuationsprozesse durch Träume angestoßen werden können. Sie schildern, wie Gruppensitzungen eine besondere, energetisch »leuchtende« Qualität bekommen, wenn Träume mitgeteilt werden.
Sie untersuchen theoretisch, weshalb ein Traum die betreffende Gruppensitzung belebt. Sie zeigen, wie die mehr oder weniger direkte Verbindung des Traums zu unbewussten Prozessen der Träumerin oder des Träumers in Verbindung zur Gruppenmatrix und zum sozialen und kollektiven Unbewussten gesehen werden kann. Die Mitteilung eines Traums in einer Gruppe erzeugt oft ungeahnte, beeindruckende Resonanzen auf der Beziehungs- und Bedeutungsebene.
Herausgeber
Claus Braun, Dr. med. Dipl.-Psych., Arzt für Psychiatrie und Neurologie, Arzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychoanalytiker, Dozent am Institut für Psychotherapie e. V. Berlin und C. G. Jung-Institut Berlin e. V., Lehranalytiker / Supervisor DGAP/DGPT, Gruppenlehranalytiker D3G, Redakteur Zeitschrift Analytische Psychologie, Wissenschaftliche Interessen: Intersubjektivität, Traumgeschehen.
Fazit
Der Herausgeber Claus Braun, Arzt für Psychosomatische Medizin, zeigt in seiner hervorragenden, zugleich tiefgründigen Untersuchung "Traumarbeit in Gruppen", begleitet und optimiert von zwölf inspirierenden Beitragenden, wie im gemeinsamen Arbeiten an Bildern und Erzähltem sich drei Funktionen erkennen lassen:
Wie sich ein Programmschema einbinden lässt, in diesen Schema eine Neujustierung oder eine Erweiterumg notwendig erscheint und ob das vorgetragene bekannte Schema ungeeignet ist, da sich in darin abzeichnende individuelle Zukünften keinerlei weiteren Beachtung geschenkt wird. Weil dann zu Ankerpunkten eine neue Sicht auf das bisher Erarbeitete in einem Gesamtarrangement neue Perspektiven zu erschliessen sind.
Die Quintessenz zum 'Träume erleben' in den Traumtranskripten und der Individuation ist - laut Van Triche - dass, 'das Zurückblicken im Lichte einer solchen 'Erleichterung' zugleich oft genug ein Vorbote der Zukunft zu erkennen war, der den Geträumthabenden noch bevorstehen könnte'.
m+w.p22-9 < k. >
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