Wiederholung und Wiederholungszwang: Neuere psychoanalytische Ansätze,. von Hg. Esther Horn, Heinz Weiß
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Psychoanalyse - Wiederholung/s - Zwang
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Online-Publikation: Januar 2021 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Wiederholung und Wiederholungszwang: Neuere psychoanalytische Ansätze,.
von Hg. Esther Horn, Heinz Weiß
223 S.; Broschiert . 15.6 x 1.7 x 23.6 cm; ; ISBN-13 : 978-3955582920, € 29,90
Brandes & Apsel Verlag, Frankfurt a.M.; http://www.brandes-apsel-verlag.de;
Inhalt
Jenseits des vorherrschenden Zeitgeistes in Psychoanalyse und Psychotherapieforschung liefert das neuerliche Nachdenken über die klinischen und theoretischen Grundlagen der Psychoanalyse erstaunliche Befunde. Dieser Band – gefüllt mit Beiträgen renommierter internationaler Autorinnen und Autoren – integriert das Alte in das Neue: Ohne die
Reflexion über die Wiederholungen und den Wiederholungszwang fehlt dem Gebäude der Psychoanalyse der Mörtel.
»Den Eros als Grundlage einer leidenschaftlichen wissenden Begegnung zu postulieren, löst ein Problem, mit dem Freud lange zu kämpfen hatte. Wieder geht es um das Problem, dass seine Erfahrungen seiner vorwiegend durch das Lustprinzip geprägten Sicht der Welt zu widersprechen scheinen. Ihr zufolge ist Leidenschaft Ausdruck der sexuellen
Triebe, die nach ihrer eigenen Befriedigung streben, nicht nach Wahrheit als solcher, nicht nach Wirklichkeit, sei sie nun befriedigend oder nicht. Denken auf der Grundlage dieser Triebe, bedeutet zu wünschen, und dies führt zu Illusionen und Wahnvorstellungen, zu Verzerrungen, aber nicht zu realistischem Denken und nicht zu Wissen.« (Rachel B. Blass)
HeruageberIn-Team
Esther Horn,
Dipl.-Psych., Psychoanalytikerin (DPV/IPA) ist leitende Psychologin der psychosomatischen Tagesklinik am Robert-Bosch-Krankenhaus, Stuttgart. Veröffentlichungen zu pathologischen Persönlichkeitsorganisationen.
Heinz Weiß,
Prof. Dr. med., Psychoanalytiker, Chefarzt der Abteilung für Psychosomatische Medizin am Robert-Bosch-Krankenhaus, Stuttgart, Leiter des Medizinischen Schwerpunktes und Mitglied des Direktoriums am Sigmund-Freud-Institut, Frankfurt; Chair der Education Section des International Journal of Psychoanalysis, Guest Member der British Psychoanalytical Society. Zahlreiche Veröffentlichungen, Herausgeber von dipuskomplex und Symbolbildung (1999; 2. Aufl. 2013 bei Brandes & Apsel).
Fazit
Ein hervorragend erneuerndes und forschendes Nachdenken zu den Topoi "Wiederholung und Wiederholungszwang" führte. dank des HerausgeberIn-Teams Esther Horn und Heinz Weiß, sowie der internationales Beitragsautoren zu durchaus neuen psychoanalytischen Ansätzen. Wobei auch bei der Wiederholung Kierkegaard ( als Verlebendigung in die Gegenwart) und Husserl (Erwartung und Erinnerung 1-3)) bei Kagna Brudzinska im Bereich der Indivation mit einbezogen wurden.
Im Topos des Wiederholungszwangs geht Franco De Masi - im Gegensatz zu Freud - davon aus, dass dieser nicht zwangsläufig aus dem Todestrieb hervorgeht. Dieser kann z.B. vielmehr eine Folge langanhaltender Traumatisierungen sein.
Das Forschungsteam kommt aktuell zu der Auffassung, dass in der 'hyperflexiblen Moderne' der Wiederholungszwang Gefahr läuft, begrifflich im 'Aubruchszwang' stecken zu bleiben.
m+w.p21-1 < k. >
1) Retention
Fähigkeit des Bewusstseins, neben den ihm zufließenden aktuellen Wahrnehmungen auch Wahrnehmungen des unmittelbar vorangegangenen Augenblicks festzuhalten
https://de.wikipedia.org/wiki/Retention
Bildergebnis für protention
2) Protention
ist bei Edmund Husserl der Ausdruck für eine Intention des Bewusstseins, die in einem Erlebnisfluss zeitlicher Objekte, z. B. einer Melodie, eine Erwartung von Zukünftigem beinhaltet
3) Platon bis heute
Erwartung und Erinnerung
> Diskurs Platon Akademie 4.0
https://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-0/pa4-diskurs-topoi-aktuell-a_z.html
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