Monika Niehaus / Andrea Pfuhl : Psycho-Trojaner . Wie Parasiten uns steuern

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Psycho-Trojaner - Parasiten

Online-Publikation: Januar 29017 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Monika Niehaus / Andrea Pfuhl : Psycho-Trojaner . Wie Parasiten uns steuern >>
238 Seiten; Broschur ISBN 978-3-7776-2622-2 ; 24,90 Euro
S. Hirzel Verlag. Stuttgart; http://www.hirzel.de/

Charakteristikum
Kleinst-Parasiten . Wie sie Gehirne steuern

Inhalt
Parasiten sind allgegenwärtig, praktisch kein Lebewesen ist vor ihrer unerwünschten Zuneigung sicher. Die raffiniertesten von ihnen haben sogar die Fähigkeit entwickelt, das Verhalten und die Psyche der Wirte zu ihrem eigenen Vorteil zu steuern. Auch beim Menschen können Parasiten zu auffälligen psychischen Veränderungen führen. Heute steht gut ein Dutzend Infektionserreger im Verdacht, psychiatrische Erkrankungen auszulösen, doch vermutlich sind es deutlich mehr. Einige dieser "Psychoparasiten" mit ihren schier unglaublichen Tricks werden hier vorgestellt - aber auch "klassische" Parasiten, die seit eh und je die Geschicke der Menschheit beeinflusst haben, vielleicht mehr als Generäle und Könige, denen man dies gemeinhin zuschreibt.

Autorinnen-Team
Monika Niehaus
(geb. 1951 in Hinsbeck/Niederrhein), Dipl. Biol., Dr. rer. nat (Zoologie/ Biophysik), lebt in Düsseldorf, verheiratet, 2 Söhne, Katzen in wechselnder, Enkel in zunehmender Anzahl.
Belletristik:
SF-, Phantastik- und Krimi-Erzählungen in zahlreichen Anthologien. Kurzgeschichte „Tau Ceti“ (Sheckley-Preis), SF-Roman „Die Mission der Päpstin Johanna“; Fantasie-Kinderbuch „Das Haus auf dem Dach der Welt“; Thriller „Spiel des Affen“ (Bastei-Krimi des Jahres), SF-Shortstory-Sammlung „Heimweh nach Tau Ceti“; Audiokassette mit SF-Storys aus „Tau Ceti“; regelmäßige Mitarbeit in der Reihe „Phantastische Miniaturen“ der Phantastischen Bibliothek Wetzlar seit 2011.
Sachbücher
(zusammen mit Kollegen): Food Design: Panschen erlaubt (Hirzel 2007), Wer gesund isst, stirbt früher (BLV 2008) (übersetzt ins Litauische), Wer gesund lebt, ist selber schuld (BLV 2010), Opium fürs Volk (Rowohlt 2010), Wer hat das Rind zur Sau gemacht? (Rowohlt 2012) (ins Polnische übersetzt).
Ansonsten:
Juror für Biologie bei „Jugend forscht“ (Düsseldorf). Leitung von Workshops für die Phantastische Bibliothek Wetzlar. In der Redaktion des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (Eule).

Andrea Pfuhl (Andrea Fock )
Jahrgang 1961; Dipl.-Biol., Universität Hamburg. Schwerpunkte: Pharmazeutische Biologie, Naturstoffchemie, Stoffwechselphysiologie, EntomologieSeit 1992 freiberuflich für den NDR, seit 1997 außerdem für Studio Hamburg tätig.
1997 - 2002 Redakteurin im NDR-Naturfilm.
Zahlreiche Dokumentationen und Magazinbeiträge (Wissenschaft, Technik, Tiere und Natur, Reise), Co-Produktionen im In- und Ausland (Namibia, St. Helena, GB, Dänemark, Finnland) für den NDR, sowie deutsche Fassungen fremdsprachiger Dokus u.a. für NDR, arte, discovery, Netflix
Sachbuchveröffentlichungen:
Udo Pollmer, Andrea Fock, Ulrike Gonder, Karin Haug: Prost Mahlzeit, Krank durch gesunde Ernährung. Kiepenheuer & Witsch 1994 (auch in niederländisch, spanisch, polnisch)
Udo Pollmer, Andrea Fock, Ulrike Gonder, Karin Haug: Liebe geht durch die Nase. Kiepenheuer & Witsch 1997
Udo Pollmer, Andrea Fock, Monika Niehaus, Jutta Muth: Opium fürs Volk. Rowohlt 2010
Udo Pollmer, Andrea Fock, Monika Niehaus, Jutta Muth: Wer hat das Rind zur Sau gemacht? Rowohlt 2012 (auch in polnisch)
Von 2009 - 2011 Chefredakteurin beim Wissenschaftlichen Informationsdienst des Europäischen Instituts für Lebensmittel- und Ernährungswissenschaften (Eu.L.E. e.V.).
Belletristik:
Seit 2012 gelegentlich Beiträge in der Phantastischen Bibliothek, Wetzlar.

Fazit
Klassiker unter den Parasiten sind Läuse, Flöhe, Würmer und die Welt der Wobachia (1). Diese werden auf höchst eindrucksvolle und tiefgründige Weise im Gesundheitsbuch "Psycho-Trojaner" vom Team Monika Niehaus und Andreas Pfuhl beschrieben
Auf überzeugende Art machen sie wissenschafts- wie frauensprachlich deutlich wie diese Parasiten uns steuern.
Im Hauptteil kommen zur Kernaussage, wie diese Parasiten in tierische wie menschliche Hirn-Steuerzentralen eindnringen.
So verursachen sie Syphilis, Schwermut, und psychische Krankheiten. wie Toxoplasmose / gondi, auch (2).

Alle diese aktuellen Erkenntnisse zu Parasiten &Toxoplasmose / gondi, werden aber bis heute nicht ohne markanten Widerstand seitens der neurologischen und psychiatrischen Zunft an/erkannt. Das geklärt zu haben ist das besondere Verdienst von Monika Niehaus und Andreas Pfuhl.
Für diese Vorreiterinnen-Rolle in den Topoi 'Psycho-Trojaner' zeichnet der Kultur-Punkt Monika Niehaus und Andreas Pfuhl aus.

1)
Wolbachia
ist eine Gattung gramnegativer, parasitisch lebender Bakterien. Als wichtigste Art dieser Gattung gilt Wolbachia pipientis. Manche Forscher behaupten, dass zwischen 17 und 75 % aller Insektenarten mit Wolbachia pipientis infiziert sind, auch manche Spinnen- und Nematodenarten sind betroffen. So sind auch Filarien, eine Superfamilie der Nematoden, obligate Träger der endosymbiotisch lebendenden Wolbachien. Phylogenetische Analysen zeigten, dass die Wolbachien, die den Rickettsien nahestehen, seit Millionen von Jahren in den Filarien leben und ähnlich wie Mitochondrien über die Eizellen auf die nächste Generation übertragen werden (vertikale Transmission). Das Beeindruckende an allen Wolbachia-Arten ist ihre Überlebensstrategie.
2)
Toxoplasmose
ist eine häufig auftretende Infektionskrankheit, die primär Katzen befällt. Der Erreger ist der protozooische Parasit Toxoplasma gondii, für den Katzen den Hauptwirt darstellen. Nur selten ruft die Erkrankung bei Katzen klinische Erscheinungen wie Durchfall hervor. Lediglich bei der Erstinfektion scheiden Katzen große Mengen von Eiern (Oozysten) des Erregers aus, anschließend entwickeln sie eine zumeist lebenslange Immunität.
Toxoplasma gondii
ist ein weltweit vorkommender, intrazellulärer Gewebsparasit und Erreger der Toxoplasmose. Der Erreger ist obligat zweiwirtig. Die sexuelle Vermehrung findet im felinen Endwirt statt. Die asexuelle Vermehrung des Erregers erfolgt in Zwischenwirten. Als Zwischenwirt können nahezu alle Säugetiere dienen, auch Menschen.
http://flexikon.doccheck.com/de/Toxoplasma_gondii

Stimmen
Audio
-Auch beim Menschen können Parasiten zu auffälligen psychischen Veränderungen führen. Dies beschreibt das Buch "Psycho-Trojaner" (Hirzel Verlag).
Martin Gramlich im Gespräch mit der Biologin Dr. Monika Niehaus | audio (14:43 min)
http://www.swr.de/swr2/programm/sendungen/impuls/swr2-impuls/-/id=1853902/did=18515348/nid=1853902/sdpgid=1352594/jxt8je/index.html
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"Das Buch ist eine durchweg verständlich geschriebene, sachkundige, mit zahlreichen historischen Rückblicken und Hintergründen ausgestattete Lektüre"
(Wissenschaft aktuell)
"Ein sauber recherchiertes Buch, das einem die Haare zu Berge stehen lassen mag."
(Kultura-extra)
"Anschaulich, spannend und mit überraschenden Pointen geschmückt ..." (ekz.bibliotheksservice)
"Absolut lesenswert."
(Aquaristik Fachmagazin)
"Ein unterhaltsames und zugleich inhaltsreiches Buch, das manche gut bekannte Krankheit aus einem originellen Blickwinkel darstellt ..." (Deutsche Apotheker Zeitung)

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