Aufrecht gegen Osteoporose:
Rückenorthese als wichtige Ergänzung bei der Therapie
mailto:b.fink@medi.de; mehr zum Thema Osteoporose> http://www.medi.de.
22.09.2006, medi GmbH & Co. KG; Hamburg (ots) -
Osteoporose gehört zu den zehn häufigsten Volkskrankheiten und
zeichnet sich durch brüchige Knochen, eine gebeugte Haltung und eine
abnehmende Körpergröße aus. Auf der gestrigen Pressekonferenz der
MEDICA PreVIEW stellte medi im Vorfeld der MEDICA die einzigen
Rückenorthesen vor, deren Wirksamkeit bei Osteoporose
wissenschaftlich nachgewiesen wurden: Spinomed® Rückenorthesen. Seit
Juli 2006 ist neben medikamentöser Behandlung sowie der Empfehlung zu
Bewegungs- und medizinischer Trainingstherapie zusätzlich der Einsatz
von wirbelsäulenaufrichtenden Orthesen fest in der Leitlinie des
Dachverbandes der Deutschsprachigen Osteologischen Fachgesellschaften
(DVO) verankert.
Bereits 2004 wurde im Rahmen einer Studie (1) wissenschaftlich
belegt, dass das Tragen der medi Rückenorthese Spinomed® die
Ausbildung eines Witwenbuckels verhindert, indem die geschädigte
Wirbelsäule aufgerichtet und die geschwächte Rückenmuskulatur wieder
aufgebaut wird. In der Leitlinie des Dachverbandes Deutschsprachiger
Wissenschaftlicher Gesellschaften für Osteologie (DVO) zur Behandlung
der Osteoporose wird seit Juli 2006 bei einer durch Wirbelbrüche
geschädigten Wirbelsäule das Tragen einer Rückenorthese empfohlen.
Spinomed® und Spinomed® active (2) sind die einzigen Rückenorthesen,
die den wissenschaftlichen Nachweis erbracht haben, den der DVO
fordert. Da 30 Prozent aller Osteoporose-Patienten Männer sind, gibt
es jetzt mit Spinomed® active men auch eine Rückenorthese speziell
für Männer.
Spinomed®: Effektive Stabilisierung bei hohem Tragekomfort
Spinomed® wird über der Kleidung getragen und gibt über Gurte an
Schultern und Bauch ein kontinuierliches Biofeedback, das den
Patienten daran erinnert, eine aufrechte Körperhaltung einzunehmen.
Auf diese Weise kommt es zu einer Aufrichtung des Oberkörpers und
über ein sogenanntes isometrisches Muskeltraining auch zum Aufbau der
Rückenmuskulatur. Viele Patienten berichten von einer sofortigen
Schmerzreduktion und einem angenehmen Tragekomfort. Basierend auf dem
System Spinomed® wurden ein Damen- und ein Herrenbody (Spinomed®
active und Spinomed® men) jeweils mit integrierter Rückenorthese
entwickelt.
Quellen
(1) Pfeifer, M.; Begerow, B.; Minne, H.W.: Effects of a new spinal
Orthosis on Posture, Trunk Strength and Qualitiy of Life in
Women with Postmenopausal Osteoporosis; Am J Phys Med Rehabil
2004; 83: Seite 177-186
(2) Pfeifer, M.; Kohlwey, L.; Begerow, B.; Minne, H.W.: The
Orthoses Spinomed® and Spinomed® active Improve Posture, Trunk
Muscle Strength, and Quality of Life in Postmenopausal Women
with Spinal Osteoporosis: A Controlled, Randomized, and
Prospective Clinical Trial. Weltosteoporosekongress der
Internationalen Osteoporose-Stiftung ("IOF") Toronto, Kanada,
Juni 2006; Poster P384MO
Kontakt:
medi, Medicusstraße 1, 95448 Bayreuth
Ihre Ansprechpartnerin: Brigitte Fink
Tel.: 0921 912-375, Fax: 0921 912-370
Passivrauchen erhöht Osteoporose-Risiko um das Dreifache
Knochendichte bei Rauchern allgemein geringer
http://www.osteofound.org; http://www.hsph.harvard.edu; http://www.gu.se;
Toronto (pte/07.08.2006/06:00) - Eine Studie amerikanischer und chinesischer Wissenschaftler hat nachgewiesen, dass Passivrauchen das Osteoporose-Risiko bei Frauen vor der Menopause um das Dreifache erhöht. Bei einer Tagung der International Osteoporosis Foundation berichteten Forscher der Harvard School of Public Health , das Frauen und Männer ihr Osteoporose-Risiko durch das Rauchen erhöhen. Von Osteoporose sind laut BBC eine von drei Frauen und einer von zwölf Männern betroffen. Die Krankheit ist in Großbritannien jährlich für 200.000 gebrochene Knochen und 40 Todesfälle pro Tag verantwortlich. Osteoporose gilt vielfach als stille Krankheit, da viele Menschen von einer Erkrankung nichts wissen bis es zu spät ist.
Obwohl davon ausgegangen wird, dass Osteoporose eine Alterskrankheit ist, wird angenommen, dass die Ursprünge bereits in der Jugend liegen. Für die aktuelle Studie untersuchten die Forscher die Daten von mehr als 14.000 Männern und Frauen vor der Menopause aus ländlichen Regionen Chinas. Ermittelt wurde die Dichte der Hüftknochen und ermittelten Frakturen, die nichts mit dem Rückgrat zu tun hatten, sowie die Rauchgewohnheiten der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Als Passivrauchen wurde das Zusammenleben mit einem oder mehreren Menschen definiert, die täglich rauchten. Frauen vor der Menopause, die mit einem Raucher lebten, verfügten über ein mehr als doppelt so hohes Osteoporose-Risiko. Jene Frauen, die mit zwei oder mehreren Rauchern zusammenlebten, waren einem drei Mal so hohem Risiko ausgesetzt. Zusätzlich war ihr Risiko eine Fraktur zu erleiden um das 2,6-fache erhöht.
Eine Studie der Göteborgs Universitet untersuchte die Daten von 1.000 jungen Männern zwischen 18 und 20 Jahren. Es zeigte sich, dass die Knochendichte von Rauchern in Wirbelsäule, Hüfte und dem gesamten Körper geringer war als bei nicht rauchenden Gleichaltrigen. Mittels eines CAT-Scanners wurden 3D-Bilder der Knochen hergestellt. Rauchen scheint vor allem den kortikalen Knochen durch die Verringerung seiner Dichte in Mitleidenschaft zu ziehen. Dieser sehr dichte Knochen bildet eine Schicht ähnlich dem Zahnschmelz um weichere, schwammartigere Knochen. Der Effekt war in der Hüfte am stärksten ausgeprägt, wo die Mineraldichte um mehr als fünf Prozent geringer war als bei Nichtrauchern
Osteoporose wirksam bekämpfen
Vitamin D: Starke Muskeln, stabile Knochen -
Aufgepasst beim Sport: Bei Vitamin-D-Mangel kann es häufiger zu Stürzen und Knochenbrüchen kommen.
Ein tägliches Sonnenbad à 30 Minuten würde reichen, um während der Sommermonate den Vitamin-D-Bedarf zu decken.
Foto: djd/MSD Sharp & Dohme
(djd/pt). Gute Zähne und stabile Knochen brauchen Kalzium. Doch damit es im Körper verwertet werden kann, ist ein weiterer Stoff unentbehrlich: Vitamin D. Ohne den Hormonstoff ist der Organismus nicht in der Lage, Kalzium in Knochen einzulagern. Und auch die Muskeln machen ohne Vitamin D schneller schlapp. So kann es bei Vitamin-D-Mangel häufiger zu Stürzen und Knochenbrüchen kommen.
Die Versorgung mit dem "Power-Vitamin" scheint einfach: Über die Haut ist der Körper bei UV-Einstrahlung in der Lage, Vitamin D selbst zu produzieren. Ein tägliches Sonnenbad à 30 Minuten würde reichen, um während der Sommermonate den Vitamin-D-Bedarf zu decken. Doch die Anforderungen im Berufsleben und der Klimawandel sorgen dafür, dass sich die Deutschen immer seltener der Sonne aussetzen. Auch nimmt die Fähigkeit der Haut zur Bildung des Hormonstoffs mit zunehmendem Alter ab. Nach den Wechseljahren weisen viele Frauen einen reduzierten Vitamin-D-Spiegel auf. Über die Nahrung lässt sich das Defizit kaum ausgleichen. Nennenswerte Vitamin-D-Mengen kommen nur in fettem Fisch, Eiern oder Lebertran vor.
Eine Vitamin-D-Unterversorgung wurde bei einem großen Prozentsatz von Osteoporosepatientinnen nachgewiesen. Die im Volksmund als Knochenschwund bekannte Krankheit trifft in erster Linie Frauen – allein in Deutschland gibt es schätzungsweise 4,8 Millionen Erkrankte. Doch trotz steigender Patientenzahlen bleibt die medizinische Versorgung unzureichend. Nicht einmal jede Zehnte erhält eine angemessene Therapie (kostenlose Infos unter Tel.: 0800-6730002 und unter www.initiativegegenknochenschwund.de), obwohl moderne Medikamente, so genannte Bisphosphonate, die Stoffwechselerkrankung stoppen könnten.
Maßgebliche Behandlungserfolge werden nun von einem neuen Präparat erwartet, bei dem das weltweit am häufigsten gegen Knochenschwund verordnete Bisphosphonat Alendronat erstmals in einer Tablette mit Vitamin D kombiniert ist. Zugelassen ist das innovative Arzneimittel zur Therapie der Osteoporose bei Patientinnen nach den Wechseljahren mit Risiko für einen Vitamin-D-Mangel. Die neue Wochentablette (Fosavance) stoppt den Abbau der Knochen und verringert das Risiko für Brüche an Wirbelsäule und Hüfte
Osteoporose-Therapie
Erstes Parathyroidhormon (Parathormon) für Patientinnen mit hohem Frakturrisiko zugelassen
Nycomed Pharma GmbH ; mailto:eszter.viragh@pleon.com
Unterschleißheim (ots) - Eine 50 Jahre alte Frau hat in ihrem
zukünftigen Leben ein bedeutend höheres Risiko, einen Knochenbruch
des Oberschenkels oder der Wirbel aufgrund einer Osteoporose
(Knochenschwund) zu erleiden, als das Risiko, an Brust- oder
Gebärmutterkrebs zusammen genommen zu erkranken. Die Folgen dieser
Knochenbrüche sind nicht selten verheerend: Arbeitsausfall, soziale
Isolation, Verlust der Selbständigkeit und Lebensqualität sowie
Behandlungskosten von rund 5,4 Milliarden Euro in Deutschland pro
Jahr. Mit Preotact®, dem ersten naturidentischen Parathyroidhormon
(Parathormon, PTH 1-84) der Nycomed Pharma GmbH (Unterschleißheim),
ist am 24. April 2006 ein Medikament von der Europäischen
Zulassungsbehörde EMEA zugelassen worden, das diese Situation
deutlich verbessern kann. Preotact® ist für postmenopausale
Osteoporose-Patientinnen mit hohem Frakturrisiko indiziert.
Ziel der Osteoporose-Therapie ist die Vermeidung von
Knochenbrüchen, indem der Knochenverlust aufgehalten und die
Knochendichte und -stärke erhöht werden. Als vorbeugende Maßnahmen
gelten die Änderung der Lebensgewohnheiten, zum Beispiel kein
Nikotin, kalziumreiche Ernährung und Bewegung. Zur Behandlung der
Osteoporose gehören zum einen antiresorptive Medikamente, die den
Knochenabbau hemmen (z. B. Bisphosphonate). Im Unterschied dazu
umfasst die neu entwickelte Substanzklasse, zu der das gentechnisch
hergestellte naturidentische Parathormon (PTH 1-84) gehört, anabol
wirkende Präparate, die die Knochenneubildung stimulieren und damit
eine neue Option für die Vermeidung von Knochenbrüchen bieten.
Aufbau von stärkerem Knochen
Das erste komplette, 84 Aminosäuren umfassende Parathormon (PTH
1-84) Preotact® ist vom Aufbau identisch mit dem körpereigenen
Parathormon und zeigte in klinischen Studien mit knapp 3.000
postmenopausalen Osteoporose-Patientinnen sehr gute Erfolge. So sank
das Risiko, einen neuen Wirbelkörperbruch zu erleiden, im Vergleich
zur Gabe eines Scheinmedikaments (Placebo) signifikant. Die
Behandlung führte zu einer Wiederherstellung der Knochenqualität und
-quantität durch Zunahme der Knochendichte, einer Verbesserung der
Mikroarchitektur sowie zum Aufbau von stärkerem, bruch-resistenterem
Knochen.
Das neue Produkt erwies sich in den Studien als gut verträglich
und kann von der Patientin selbst als einfach anzuwendende Injektion
mit einem eigens dafür entwickelten Pen einmal täglich unter die Haut
gespritzt werden. Es ist zudem das einzige Parathormon-Präparat, das
nicht ständig gekühlt aufbewahrt werden muss. Dadurch können
Patientinnen ihr aktives Leben fortführen und den Pen auch ungekühlt
für 7 Tage auf Reisen mitnehmen.
Über Nycomed Pharma GmbH
Nycomed Pharma GmbH - ansässig in Unterschleißheim nördlich von
München - ist die deutsche Tochtergesellschaft der Nycomed ApS
Dänemark, einem europaweit mit über 3.000 Mitarbeitern agierenden
pharmazeutischen Unternehmen mit zentralem Sitz in Roskilde/Dänemark.
Die bisherigen Aktivitäten der Nycomed Pharma GmbH konzentrierten
sich auf hoch spezialisierte, innovative Präparate im Klinikbereich.
Ein neuer Fokus richtet sich auf Produkte für die fachärztliche
Versorgung mit besonderer Konzentration auf die Osteoporose.
Kontakt: Pleon GmbH
Eszter Viragh
Theresienhöhe 12
80339 München
Tel.: 089 - 59042 - 1227
Fax: 089 - 59042 - 1100