350 Osteopathen beim 20. Kongress in Bad Nauheim / Neue Studien vorgestellt

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Osteopathie - Prinzipien
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Bad Nauheim. Die Philosophie und viele Prinzipien des Gründungvaters der Osteopathie sind auch heute noch hochaktuell – rund 350 Osteopathen aus aller Welt haben sich 100 Jahre nach dessen Tod beim 20. internationalen Osteopathie-Kongress des Verbandes der Osteopathen Deutschland (VOD) e.V. in Vorträgen und Workshops mit Dr. Andrew Taylor Stills Wirken und der Bedeutung der Osteopathie für die heutige Zeit beschäftigt. Auch die Zukunft der ganzheitlichen Medizin spielte am Wochenende in Bad Nauheim eine Rolle.

„Ich bin überzeugt davon, dass Osteopathie irgendwann ein fester Bestandteil in allen Gesundheitssystemen weltweit sein wird“, unterstreicht VOD-Vorsitzende Prof. Marina Fuhrmann und fordert für Deutschland ein Berufsgesetz für die Patientensicherheit, einheitliche Ausbildungskriterien und die Legalisierung der Berufsbezeichnung Osteopath/in. Die hohe Anerkennung der Osteopathie zeigt sich unter anderem in einer Patientenbefragung, nach der neun von zehn Patienten die Osteopathie wiederholt in Anspruch nehmen.

Osteopathie mit ihrer ganzheitlichen Herangehensweise dient vor allem dem Erhalt und der Wiederherstellung von Bewegung im Körper. Derzeit darf sie hierzulande nur von Ärzten und Heilpraktikern ausgeübt werden. Parallel zum internationalen Kongress tagte auch die Europäische Föderation für Osteopathie (EFO), eine Organisation, die sich dafür einsetzt, dass Osteopathen/innen europaweit ein eigener Berufsstand werden.

Bereits am Donnerstag wurden in Kooperation mit der Akademie für Osteopathie (AFO) im Rahmen eines „Wissenschaftlichen Tages“ mehrere neue Osteopathie-Studien vorgestellt. Sie beschäftigten sich mit der osteopathischen Behandlung von rheumatoider Arthritis, des Impingement-Syndroms der Schulter, von Menschen mit Depression und damit einhergehenden Schlafstörungen und von Jugendlichen mit unspezifischen Kreuzschmerzen.

Hintergrund:
Osteopathie ist eine ganzheitliche, eigenständige Form der Medizin, die Funktionsstörungen ausschließlich mit den Händen diagnostiziert und therapiert. Sie ist bei vielen Krankheiten sinnvoll und behandelt vorbeugend.

Der VOD wurde 1994 in Wiesbaden gegründet und hat mehr als 4300 Mitglieder. Der älteste und mitgliederstärkste Berufsverband Deutschlands verfolgt im Wesentlichen folgende Ziele: Die Etablierung des eigenständigen Berufs des Osteopathen auf qualitativ höchstem Niveau, sachliche und neutrale Aufklärung über Osteopathie und Qualitätssicherung im Interesse der Patienten. Darüber hinaus vermittelt der VOD hoch qualifizierte Osteopathen.
 
Weitere Informationen:
Verband der Osteopathen Deutschland e.V.
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65185 Wiesbaden
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