Bei Medikamenteneinnahme können Milch und Mineralwasser die Wirkung besonders von Antibiotika beeinträchtigen
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Medikamenteneinnahme - Vorsicht!
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Überblick
Wer eine Tablette einnehmen muss, schluckt sie häufig mit Wasser oder anderen Getränken herunter. Aber Vorsicht: Sowohl Milch als auch Mineralwasser können die Wirksamkeit einiger Medikamente erheblich beeinträchtigen oder sogar gänzlich außer Kraft setzen. Gesundheitsexpertin Marlene Haufe vom unabhängigen Preisvergleichsportal für Apothekenprodukte apomio.de erklärt die Hintergründe.
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Nürnberg, den 08. August 2019: Wer eine Tablette einnehmen muss, für den liegt der Griff zur Mineralwasserflasche nahe. Was viele allerdings nicht wissen: Mineralwasser beeinträchtigt – ähnlich wie Milch – die Wirksamkeit einiger Medikamente oder setzt diese sogar gänzlich außer Kraft. Marlene Haufe, Gesundheitsexpertin vom unabhängigen Preisvergleichsportal für Apothekenprodukte apomio.de, kennt die Hintergründe und erklärt, was bei der Medikamenteneinnahme zu beachten ist.
„Den meisten Menschen ist bewusst, dass Medikamente weder mit Bier noch mit Wein eingenommen werden sollten. Dass aber auch Mineralwasser und Milch nicht immer sinnvoll sind, beachten viele nicht“, berichtet Marlene Haufe. So beeinträchtigt zum Beispiel das Kalzium in der Milch die Wirkung vieler Antibiotika. Der Grund: Das Kalzium bildet mit einigen Arzneiwirkstoffen nichtlösliche Komplexe, die dann nicht mehr durch die Darmwand in die Blutbahn gelangen können. Dadurch bleibt das Antibiotikum im Darm, wird verdaut und ausgeschieden – ohne dass es seine Wirkung entfalten kann. Gleiches gilt zum Beispiel für fluorhaltige Mittel zum Knochenaufbau. Wichtig zu wissen: Dieser Effekt kann nicht nur bei Milch, sondern auch bei mineralstoffhaltigem Wasser auftreten. Der Tipp der Gesundheitsexpertin lautet daher, Medikamente am besten mit einem Glas Leitungswasser einzunehmen. Sofern die Packungsbeilage oder der Arzt oder Apotheker nicht dazu raten, muss auf Milchprodukte oder Mineralwasser während der Behandlungsdauer nicht komplett verzichtet werden. Ein zeitlicher Abstand von mindestens zwei bis drei Stunden ist in der Regel ausreichend.
Auch Fruchtsäfte können zu unerwünschten Nebenwirkungen führen
Wenn man krank ist, dann kann man sich mit frischem Obst oder einem Glas Fruchtsaft etwas Gutes tun. Allerdings sollte man auch dabei auf die Auswahl und die verabreichten Medikamente achten. Einige Früchte können zum Beispiel die Wirkung bestimmter Schmerz-, Schlaf- oder Bluthochdruckmittel hemmen oder verstärken. „Vor allem bei der Grapefruit kommt es bei zahlreichen Arzneien zu unerwünschten Wechselwirkungen“, so Haufe. „Für den Zeitraum der Medikamenteneinnahme sollte vorsichtshalber ganz auf Grapefruit verzichtet werden.“ Ebenso ist bei Cranberrys und Granatäpfeln Vorsicht geboten.
Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker
„Wer ein Medikament nehmen muss, der sollte in jedem Fall die Einschränkungen auf dem Beipackzettel beachten“, sagt die apomio-Expertin. „Leitungswasser ist in der Regel die beste Wahl.“ Im Zweifelsfall gilt der altbekannte Satz „Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker“. Daran sollten sich Kunden auch bei einer Online-Bestellung von Arzneimitteln halten, denn, so Haufe: „Auch bei Online-Apotheken besteht eine Beratungspflicht“.
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Das digitale Vergleichsportal apomio.de stellt transparent und unabhängig die tagesaktuellen Preise der Produkte von über 90 Versandapotheken gegenüber. Das Portal ist keine Apotheke, sondern vermittelt Kaufinteressenten. Sie erhalten eine Übersicht, welche Apotheke für ihren gesamten Warenkorb am günstigsten ist und werden direkt per Mausklick an die jeweiligen Versandapotheken weitergeleitet. Auf dem Portal werden ausschließlich Apotheken aufgeführt, die den gesetzlichen Bestimmungen entsprechen und eine Lizenz für den Internet-Verkauf haben. apomio.de finanziert sich über die Abrechnungen mit den Versandapotheken auf cost-per-click-Basis sowie auf cost-per-order-Basis. Für Verbraucher ist die Nutzung des Portals kostenfrei. Kaufinteressenten in Österreich erreichen das Portal unter apomio.at. Das Unternehmen mit Sitz in Nürnberg wurde 2014 von der Müller Medien-Unternehmensfamilie übernommen.
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