Gebärmutterhalskrebs-Screening - Mediziner kritisieren Vorgehen des G-BA*
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Gebärmutterhalskrebs-Screening - G-BA?
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*) G-BA / Gemeinsamer Bundesausschuss; https://www.g-ba.de/
http://www.hologic.de/
Link zum Optionsmodell des G_BA: Gute Absicht, schlechtes Design
.Orientierung
.Ausgangslage
.10 Erfordernisse
.Hintergrund
https://www.dropbox.com/sh/z9p3jp5l8qtt84s/AAA-6cGj0fFDVgxcnA-yptDxa/Positionspapier%20Initiative%20GEBAERMUTTERHALSKREBS%20VERHINDERN!.pdf?dl=0
Die Mitglieder der Initiative „Gebärmutterhalskrebs verhindern!“, die sich heute der Öffentlichkeit vorstellte, fordern vom G-BA deutliche Korrekturen bei der Ausgestaltung des geplanten Gebärmutterhalskrebs-Screenings. Zu den wesentlichen Forderungen der Mediziner zählen eine Vergleichbarkeit der Früherkennungsmethoden in der Probephase, eine erhebliche Beschleunigung der Prozesse und vor allem umfassende und ausgewogene Informationen für die Patientin. Die Forderungen sind Teil eines Positionspapiers, das die Initiative heute präsentierte.
Die Initiative wird unterstützt von der Hologic Deutschland GmbHhttp://www.hologic.de/
Gebärmutterhalskrebs: Keine Experimente, sondern Information
und beste Diagnostik in der Vorsorge
BERLIN [7. April 2016] – Deutliche Korrekturen am geplanten Gebärmutterhalskrebs-
Screening fordert die Initiative „Gebärmutterhalskrebs verhindern!“. Der Initiative, die
sich heute der Öffentlichkeit vorstellte, gehören Mediziner unterschiedlicher Fachrichtungen
an. „Wir sind ausschließlich der Gesundheit der Frauen verpflichtet. Die setzt
der G-BA mit seinem wissenschaftlich schwach konzipierten Vorgehen gerade aufs
Spiel. Deshalb haben wir uns entschlossen, die Diskussion öffentlich und im Sinne
der Patientinnen zu führen“, erklärte der Gynäkologe Dr. Markus Lütge.
In ihrem Positionspapier hat die Initiative „Gebärmutterhalskrebs verhindern!“ ihre Kritik an
dem geplanten Gebärmutterhalskrebs-Screening und ihre Forderungen zusammengefasst.
Anlass ist die Entscheidung des G-BA, vor dem Start des Screeningverfahrens in einer
sechsjährigen Testphase zwei Früherkennungsverfahren miteinander zu vergleichen: den
jährlichen zytologischen Abstrich („Pap-Abstrich“) und den alleinigen HPV-Test im fünfjährigem
Untersuchungsintervall. Dies bedeutet nach momentanem Stand, dass in frühestens
sechs bis sieben Jahren mit dem Beginn des organisierten Vorsorgeprogramms zu rechnen
ist. Und selbst dann werden aller Wahrscheinlichkeit nach keine aussagekräftigen Erkenntnisse
vorliegen: „Die beiden Testarme des G-BA-Optionsmodells erscheinen nicht vergleichbar.
Einerseits wurden sehr ungleiche Untersuchungsintervalle festgelegt, andererseits kann
sich bei fehlender Randomisierung ein völlig unterschiedliches Erkrankungsrisiko für die beiden
Testarme bzw. bei Berücksichtigung der Nicht-Teilnehmerinnen für dann drei Testarme
ergeben“, so Dr. Sven Tiews. „Im Screening müssen die leistungsfähigsten Früherkennungsmethoden
zur Anwendung kommen. Zu vergleichende Verfahren müssen wissenschaftlich
fundiert und an die Verhältnisse in Deutschland angepasst sein“, erklärte Prof. Henrik Griesser,
der auch Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Zytologie ist.
Um eine informierte Entscheidung zur Krebsvorsorge treffen zu können, müssen die Patientinnen
umfassend zu beiden Methoden beraten werden. Diesen Punkt lässt der G-BA bisher
aber komplett offen: „Davon auszugehen, dass die Frauenärzte diese Herkulesaufgabe werden
leisten können, ist nicht realistisch“, so Prof. Griesser weiter. Die Experten kritisierten
außerdem, dass die Stimme der Patientenvertretung nicht gehört wurde. Deren Antrag auf
eine Änderung der Eckpunkte des Zervixkarzinomscreenings hatte der G-BA Mitte Februar
ohne Begründung abgelehnt.
Die Initiative „Gebärmutterhalskrebs verhindern!“ will dazu beitragen, den Frauen in Deutschland
ein optimales Screening nach internationalen Standards zugänglich zu machen, das einen
wirklichen Fortschritt in der Bekämpfung des vermeidbaren Gebärmutterhalskrebses
darstellt. Gynäkologe Dr. Philipp Wilhelm: „Wir freuen uns auf einen lebendigen und konstruktiven
Austausch mit allen Beteiligten!“
Pressekontakt
Martina Dörmann
Initiative GEBÄRMUTTERHALSKREBS VERHINDERN!
c/o ipse Communication
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