Kehlkopf-Entfernung: Jeder zweite Patient wird nicht optimal versorgt Versorgungspauschalen verhindern individuelle Produktlösungen
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Troisdorf - Die Versorgung von Menschen ohne Kehlkopf in Deutschland ist besorgniserregend. Jedem zweiten Patienten fehlt der Zugang zu individuell geeigneten Hilfsmitteln. Die Folge sind medizinische Komplikationen, eine eingeschränkte Lebensqualität und ein schlechter Verlauf der Rehabilitation. Dies ergibt eine Markteinschätzung des Hilfsmittelherstellers Atos Medical Deutschland.
Jährlich wird in Deutschland bei rund 1.300 Patienten der Kehlkopf operativ entfernt. In etwa neun von zehn Fällen macht eine Krebserkrankung diesen schwerwiegenden Eingriff nötig. Für die Betroffenen ist dies ein erheblicher Einschnitt in ihr Leben. Atmen, Sprechen, Essen, selbst Schmecken und Riechen müssen neu erlernt werden. Entscheidend für eine erfolgreiche Rehabilitation sind unter anderem geeignete medizinische Hilfsmittel. Doch viele Kehlkopfoperierte haben nicht den Zugang zu individuell passenden Lösungen.
„Patienten sind häufig von der bestmöglichen Versorgung abgeschnitten. Im Homecare-Bereich muss der Patient sich für einen festen Leistungserbringer entscheiden, der aufgrund fehlender Spezialisierung nicht immer eine umfassende Auswahl an Hilfsmitteln bietet“, erklärt Michael Jakobi, Geschäftsführer von Atos Medical Deutschland.
Gerade bei Kehlkopfoperierten gibt es jedoch eine große Bandbreite von individuellen Anforderungen an Hilfsmittel, die nur durch ausreichende Wahlmöglichkeiten optimal bedient werden können. Kommen Patienten nicht mit den zur Verfügung stehenden Produkten zurecht oder bestehen Unverträglichkeiten gegen bestimmte Materialien, verzichten sie häufig zeitweise auf deren Einsatz. Damit riskieren sie Komplikationen wie Hustenreiz, Schleimbildung und Schlafstörungen oder nehmen eine deutliche Verschlechterung ihrer Lebensqualität hin. Zudem entstehen dem Gesundheitssystem zusätzliche Kosten.
Oft geben sich Kehlkopfoperierte aus Unwissenheit mit Hilfsmitteln zufrieden, die nicht ihren persönlichen Anforderungen genügen. „Über das Angebot ihres Leistungserbringers hinaus kennen die Betroffenen nicht die Bandbreite medizinisch-technischer Lösungen. Wer Schwierigkeiten mit den vorliegenden Hilfsmitteln hat, sollte sich über Alternativen informieren, beispielsweise mit Unterstützung des behandelnden Arztes“, rät Michael Jakobi.
Für eine Verbesserung des Versorgungsstandards ist die Überarbeitung der Hilfsmittelrichtlinie entscheidend. „Vor allem müssen Patienten die Möglichkeit erhalten, zwischen verschiedenen zuzahlungsfreien Alternativen eines Hilfsmittels zu wählen“, bekräftigt der Atos-Geschäftsführer. „Nur diese Wahlfreiheit ermöglicht Patienten, die Versorgung zu erhalten, die zu ihren individuellen medizinischen Bedürfnissen passt.“
Über Atos Medical Deutschland – http://www.atosmedical.de
Atos Medical ist der führende Hersteller für Hilfsmittel zur stimmlichen und pulmonalen Rehabilitation von Patienten ohne Kehlkopf. Der in Schweden gegründete Gesamtkonzern verfügt über 25 Jahre Erfahrung im Bereich der Versorgung kehlkopfoperierter Menschen und hat in seiner Unternehmensgeschichte bisher mehr als 70.000 Betroffene in über 70 Ländern mit seinen Produkten bei der Krankheitsbewältigung unterstützt. Sitz der Niederlassung von Atos Medical Deutschland ist Troisdorf.
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