Kindergesundheit H

H
-Hautkrebs;
-Hospizarbeit;
-Hüftspeck;

Hospizarbeit

Online-Publikation: Oktober 2010 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Anita Natmessnig, Astrid Lessmann und Ingrid Marth: Zeit zu sterben - Zeit zu leben . Erfahrungen im Hospitz >>
216 Seiten, 13,5 x 21,5 cm, Hardcover mit SU, aktualisierte Auflage; € 19,95 ISBN: 978-3-222-13307-7; € 19,95
Styria Verlag, Wien; www.verlagsgruppestyria.at  

Inhalt:
Drei lebensbejahende Frauen reden über das Sterben - offen, direkt und überraschend humorvoll: Anita Natmeßnig, Autorin, Psychotherapeutin und Filmemacherin ("Zeit zu gehen"), und die Palliativschwestern Astrid Leßmann und Ingrid Marth.
Bereits in ihrem erfolgreichen Film "Zeit zu gehen" hat Natmeßnig einfühlsame Porträts von Hospizbewohnerinnen und -bewohnern gezeichnet. In ihrem neuen Buch spürt sie der Frage nach: Wie "schaffen" Palliativschwestern ihre emotionale Schwerstarbeit, ohne selbst ins Burnout zu geraten? Wie ermöglicht ein Palliativteam ein Leben mit allen Sinnen bis zuletzt? Mit der Freude an buntem Herbstlaub, einem Himbeerjoghurt, einem duftenden Bad und - ja, auch das: an einem herzlichen Lachen?
Die Antwort liegt im zweiten wesentlichen Gedanken, den Natmeßnig entwickelt: Wer sich mit seiner eigenen Endlichkeit befasst - auch oder gerade als gesunder Mensch -, wird anders leben.
Ars Moriendi, die Kunst zu sterben. Das Buch gibt einen authentischen Einblick in die Hospizarbeit, der helfen kann, die Angst vor dem Sterben zu verlieren. Natmeßnigs Gespräche mit den beiden Palliativschwestern wollen Betroffene ermutigen.
Ars Vivendi, die Kunst zu leben. Auf unkonventionelle Weise führt Natmeßnig ein in die Kunst zu leben. Sie lädt die, die "mitten im Leben" stehen, ein, sich mit dem Abschiednehmen zu konfrontieren.
Achtung! Dieses Buch kann zu einem wacheren, intensiveren und freudvolleren Leben führen!

Autorin
Anita Natmessnig, Mag.a theol. (evangelisch), geboren 1963, studierte evangelische Theologie und ist als Psychotherapeutin in Wien tätig. 2006 Kinodokumentarfilm „Zeit zu gehen“ über unheilbar krebskranke Menschen im Caritas Socialis Hospiz Rennweg. 2007 erschien im Molden Verlag „Adolf Holl – Der erotische Asket“.

Fazit
Anita Natmessnig, Astrid Lessmann und Ingrid Marth haben ihre Erfahrungen im Hospitz in ihrem Buch "Zeit zu sterben - Zeit zu leben" festgeschrieben. Sie gliedern dieses ernste wie jeden berührende Thema in einer ziemlich grob abstrahierend- synästhetischen Sichtweise, was in der jahrezeitlichen Gliederungsfolge der Kapitel deutlich wird: "Frühling : Gelb-Freundschaft-Fliessen", "Sommer : Rot-Kommunikation-Gefühle-Würde", "Herbst -Schwarz-Sterben-Abschied-Tod; Schwarz"," Winter : Weiss-Mitgefühl-Selbstliebe-Beziehungen-Mut" und "Frühling : Violett-Heilwerden-Leben-Freude". Die berührenden ja heilsamen praktischen Anleitungen enthalten gleichwohl wesentliche Merkmale und bilden die Quintessenz dieses wertvollen Handbuches für alle Beteiligten in der Zeit vor und nach dem Abschied vom Diesseits. m+w.p10-10

Hautkrebs I

. Dr. Eggert Stockfleth, Leiter des Haut Tumor Centrums der Berliner Charité: "Der Gencode des hellen Hautkrebs ist entschlüsselt"
Weltgesundheitstag 7. April 2007, Thema: Hauterkrankungen

UVB-Strahlen schädigen die oberste Hautschicht - Wenn die körpereigene Abwehrkräfte versagen, entstehen gelblich-bräunliche Verhornungen auf den "Sonnenterrassen der Haut"
Forscher des Haut Tumor Centrums der Berliner Charité haben nun entschlüsselt, welche Gene für die Entstehung des hellen Hautkrebses verantwortlich sind. Mit der Analyse der Genstruktur geschädigter Hautzellen lässt sich herauszufinden, ob wichtige körpereigene Reparatur-Gene geschädigt sind.
Der Weltgesundheitstag wird am 7. April begangen. Hauterkrankungen gehören zu den Themen, die nicht nur an diesem Tag im Mittelpunkt stehen.
Forscher des Haut Tumor Centrums der Berliner Charité haben nun entschlüsselt, welche Gene für die Entstehung des hellen Hautkrebses verantwortlich sind. UV-B-Strahlen schädigen die Oberhaut. Im Normalfall ist eine solche Schädigung vollkommen ungefährlich, weil das Immunsystem die Schädigung repariert. Bestimmte Gene sorgen dafür, dass die körpereigenen Reparaturmechanismen versagen. Mit einem Gentest lässt sich nun herausfinden, ob die Behandlung Fortschritte macht. Denn dann sind weniger Gene geschädigt, die für die "Reparatur" verantwortlich sind. Und: "Die Untersuchungen werden auch zu neuen Behandlungsmethoden führen", sagt Prof. Dr. Eggert Stockfleth, Leiter des Haut Tumor Centrums .

Volkskrankheit heller Hautkrebs

In Deutschland wird die Diagnose "heller Hautkrebs" bei rund 250.000 Patienten jedes Jahr neu gestellt. Grund: UVB-Strahlen schädigen die oberste Hautschicht. Schaffen es die körpereigene Abwehrkräfte nicht, diese Zellschäden zu reparieren, entstehen gelblich-bräunliche Verhornungen an Gesicht, Stirn, Oberarmen und Handrücken. Bei jedem zehnten Patienten entwickelt sich aus diesen aktinischen Keratosen ein Plattenepithelkarzinom, das in die Haut einwächst, die tieferliegenden Schichten zerstört und im Laufe der Zeit Metastasen bilden kann. Eine Analyse der Genstruktur geschädigter Hautzellen ermöglicht es, herauszufinden, ob Gene geschädigt sind, die diesen Reparaturmechanismus steuern.

Diese Untersuchung hat zwei Vorteile für den Patienten: "Es lässt sich abschätzen, ob der Patient ein erhöhtes Risiko hat, dass sich aus seiner aktinischen Keratose ein Plattenepithelkarzinom entwickelt", erklärt Prof. Stockfleth. "Zum anderen lassen sich Behandlungsfortschritte mit dem Gentest besser beurteilen. Schlägt die Behandlung an, sind weniger Gene geschädigt, die für den Reparationsmechanismus zuständig sind." Inzwischen hat sich gezeigt: "Die Kombination aus Diclofenac und Hyaluronsäure (enthalten z.B. in Solaraze-Gel) ist am wirksamsten bei der Verminderung gestörter Genabschnitte." Und davon profitieren die Patienten: Das Solaraze-Gel hemmt die Produktion des Botenstoffs Prostaglandin, der das Wachstum von Krebszellen begünstigt und die Aktivität körpereigener Killerzellen hemmt. Umfangreiche Studien zeigen: Solaraze hilft bis zu 75 Prozent der behandelten Patienten

Hautkrebs III Vorsorge

"Hautkrebsvorsorge – gewußt wie . Verlässlicher Schutz für den Alltag"
bvdd_red@web.deschadendorf@dkfz.de; info@euromelanoma.de; info@hauttag.de; info@uptoderm.de; info@bvdd.info
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Überblick.
o Hautkrebsvorsorge - gewusst wie: Verlässlicher Schutz für den Alltag
o Euro Melanoma-Tag: Hautärzte online
o Die Haut richtig vor Sonne schützen
o Mesoperation: Wenn die Narbe schmerzt
o BVDD, DDG und ADO starten Onkologie-Initiative
All das sind Inhalte im neuen HautInform-Letter des Berufsverbandes der Deutschen Dermatologen (BVDD), mit dem wir Sie bei Ihrer Suche
nach geeigneten Informationen für Ihre Leser, Zuhörer und Zuschauer unterstützen wollen.
Wir vermitteln Ihnen darüber hinaus gerne binnen 24 Stunden Experten als Gesprächspartner zu aktuellen dermatologischen Fragen und
unterstützen nach Bedarf auch Service-Initiativen Ihrer Redaktion - wie immer selbstverständlich kostenfrei.
Ralf Blumenthal Berufsverband der Dt. Dermatologen
Wilhelmstr. 46 , 53879 Euskirchen
Tel.: (0 22 51) 77 6 25 25
Fax: (0 22 51) 77 6 25 05
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INHALT

1 UV-Schutz der Haut unerlässlich
2 Die Haut richtig vor Sonne schützen
3 Lichtschutz neu klassifiziert
4 Wenn die Narbe schmerzt
5 Narbenbildung effektiv vorbeugen

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1 UV-Schutz der Haut unerlässlich
Kiel (abd) - Die Frühlingssonne weckt unsere Lebensgeister und tut
rundum gut. „Um die Sonne unbeschadet genießen zu können, ist ein
guter UV-Schutz der Haut unerlässlich“, empfiehlt Professor Dr. Axel
Hauschild von der Dermatologischen Universitätsklinik Kiel. Aber hal-
ten Sonnenschutzpräparate auch, was sie versprechen? Hautärzte plä-
dieren für Produktinformationen, auf die der Verbraucher sich verlas-
sen kann.
Ultraviolette Strahlung ist für das menschliche Auge nicht sichtbar, hat je-
doch eine Reihe von Wirkungen in der Natur. In der Haut regt UVA beispiels-
weise die Pigmentzellen zur Bildung des braunen Farbstoffs Melanin an, das
wiederum Licht absorbiert. Die als „attraktiv“ geltende Hautbräunung ist
also eigentlich ein Schutzmechanismus der Haut gegen UV-Licht.
Wird die UVB-Einstrahlung zu intensiv, reagiert die Haut akut entzündlich -
man bekommt Sonnenbrand. Auch das Erbgut der Hautzellen wird geschä-
digt. Geringfügige DNA-Schäden kann die Haut selbst reparieren. Zuviel
Sonne überfordert im Laufe der Jahre jedoch die körpereigenen Reparatur-
mechanismen – Hautkrebs kann entstehen.
Die langwelligeren UVA-Strahlen können in tiefere Schichten der Haut ein-
dringen und dort die kollagenen Fasern schädigen – Elastizität und Stabili-
tät der Haut lassen nach, Falten bilden sich, die Haut altert vorzeitig. „Heute
weiß man zudem, dass auch UVA-Strahlung zu einem erhöhten Hautkrebs-
risiko beiträgt“, berichtet Axel Hauschild.
„Gute Lichtschutzmittel müssen daher sowohl UVB- wie auch UVA-Filter
enthalten“, betont der Kieler Dermatologie-Professor. Die Wahl des geeigne-
ten Präparates ist jedoch oft nicht ganz einfach. Vor allem bei Problemhaut
sollte man sich vom Hautarzt beraten lassen, empfiehlt Hauschild.
Die unterschiedlichen Herstellerangaben auf den Lichtschutzpräparaten sind
für den Verbraucher oft eher verwirrend als hilfreich. „Einheitliche EU-Rege-
lungen sollen dafür sorgen, dass Lichtschutzpräparate bis spätestens Ende
2009 transparente Deklarationen tragen“, erklärt der engagierte Dermatolo-
ge.
Angaben zur Schutzwirkung sollen künftig auf europaweit standardisierten
Messmethoden basieren. Der UVA-Filter wird anhand des PPD-Wertes (pe-
ristent pigment darkening) bestimmt, das heißt wie stark die Haut in zwei
Stunden unter UV-Bestrahlung bräunt.
Der UVB-Schutz wird mittels Lichtschutzfaktor (LSF) angegeben. Dessen
Bestimmung wird die sogenannte minimale Erythemdosis (MED) zugrun-
de gelegt, also die UVB-Dosis, unter der die Haut sich zu röten beginnt. Der
LSF gibt das Verhältnis der MED unter Verwendung eines Sonnenschutzpro-
duktes zur MED ohne Lichtschutzpräparat an.
Wie lange der Aufenthalt in der Sonne dann ohne Sonnenbrand möglich ist,
hängt vom eigenen Hauttyp ab. Beträgt die Eigenschutz-Zeit der Haut bei-
spielsweise 20 Minuten, könnte man sich demnach mit LSF 20 etwa 20 mal
so lang, also rund 400 Minuten, in der Sonne aufhalten, bevor man einen
Sonnenbrand bekommt. „Ein hoher LSF sollte den Verbraucher jedoch nicht
in falscher Sicherheit wiegen“, räumt Hauschild ein. Diese Werte gelten nur
unter Idealbedingungen. In der Praxis wird ein Sonnenschutzmittel meist viel
dünner aufgetragen als eigentlich erforderlich, zudem kommt es durch Klei-
dung oder Schwitzen zu einem Abrieb. Im Alltag sollte man Hauschild zufolge
daher von einer halb so langen Schutzzeit ausgehen.
Nur einen Sonnenbrand zu verhindern, genüge jedoch nicht, betont Hauschild:

„Auch wenn es nicht zum Sonnenbrand kommt, kann häufiger Aufenthaltin der Sonne – vor allem in der Kindheit - zu Langzeitschäden an der Haut führen“, erklärt der Dermatologie-Professor. „Jedes Sonnenbad ist wie eine Einzahlung auf das Lebenszeitkonto der Haut, auf dem sich die Sonnenstunden aufsummieren“. Die Hautkrebshäufigkeit nehme nach wie vor zu. Trotz hochwertiger Lichtschutzpräparate seien ein maßvoller Umgang mit der Sonne und ein bevorzugter Aufenthalt im Schatten die wichtigsten Vorsorgemaßnahmen.

2 Die Haut richtig vor Sonne schützen
Köln (abd) – Wenn die Sonne lockt, ist UV-Schutz für die Haut angesagt.
Doch gewusst wie! Tipps zum richtigen Umgang mit Sonne und Sonnencreme gibt Hautarzt Dr. Johannes Gutwald aus Köln.
• Langsam an die Sonne gewöhnen.
• Aufenthalt im Schatten bevorzugen. Insbesondere Babys und Kleinkinder nie der direkten Sonneneinstrahlung aussetzen – die Haut vergisst keine Jugendsünde!
• Vor allem die intensive Mittagssonne zwischen 11 und 15 Uhr meiden.
• Die Haut möglichst durch luftige Kleidung bedecken. Dunkle und trockene Textilien sowie dicht gewebte Naturfasern schützen besser als weiße oder nasse Kleidung und Kunstfasern. Um die UV-Durchlässigkeit festzustellen,einfach Kleidungsstück ins Licht halten und prüfen, wie stark die Sonnenoch blendet. Im Handel sind zudem Spezialtextilien mit zertifiziertem UV-Schutz erhältlich.
• Sonnenbrille und Kopfbedeckung tragen.
• Die Wahl eines geeigneten Lichtschutzmittels auf den Hauttyp abstimmen.
• Wer zu „Sonnenallergie“ und „Mallorca-Akne“ neigt, sollte parfümfreie Präparate auf Gel-Basis bevorzugen. Trockene Haut wird durch Sonnenschutz-Creme besser gepflegt.
• Um optimalen Schutz und gute Verträglichkeit zu gewährleisten, das Haltbarkeitsdatumdes Lichtschutzproduktes beachten.
• Sonnenschutzmittel müssen sowohl einen UVB- als auch einen UVA-Filter enthalten.
• Für die Tagespflege im Alltag genügt oft schon ein mittlerer Schutz mit LSF 15 bis 25. Die Haut benötigt eine gewisse UV-Einstrahlung, um VitaminD bilden zu können. Wer konsequent einen hohen Sonnenschutz einhält,sollte Vitamin D einnehmen.
• Bei sonnenentwöhnter, besonders heller und empfindlicher Haut, bei Freizeitaktivitäten
im Freien, vor allem aber am Meer oder im Hochgebirge einenhohen bis sehr hohen Schutz (LSF 30, 50 oder 50+) wählen.
• Bei Problemhaut und Hauterkrankungen vom Dermatologen über den geeigneten
Lichtschutz beraten lassen!
• Mindestens eine halbe Stunde vor dem Aufenthalt im Freien dick eincremen.Empfindliche Partien wie Ohren, Nase, Lippen, Haaransatz, Handrückenund Hals nicht vergessen!
• Anwendung regelmäßig wiederholen, um den Lichtschutz aufrecht zu erhalten.
Das gilt vor allem nach dem Wassersport und bei verstärktem Schwitzen - auch bei „wasserfesten“ Produkten. Verlängern lässt sich die
Schutzzeit durch wiederholtes Eincremen allerdings nicht!
• Parfum und Hautpflegemittel mit Duftstoffen sollten vor einer Sonneneinstrahlung
nicht aufgetragen werden.
• Vorsicht: Manche Medikamente wie Antibiotika, Antirheumatika, Schlafmittel,
die „Pille“ und Tretinoin-haltige Aknepräparate können die Wirkung des UV-Lichts verstärken.
• Wer sich regelmäßig Sonne oder Solarium aussetzt, sollte mindestens einmal
im Jahr ein Hautkrebsscreening beim Dermatologen durchführen lassen.

3 Lichtschutz klassifiziert BRÜSSEL – Die EU-Verbraucherschutzkommission hat Lichtschutzpräparate nach ihrem Lichtschutzfaktor -
neu eingeteilt:
• „Basisschutz“: LSF 6 und 10
• „mittel“: LSF 15, 20 und 25
• „hoch“: LSF 30 und 50
• „sehr hoch“: LSF 50+
Impressum:
Pressestelle des
Berufsverbandes der Deutschen
Dermatologen (BVDD) e.V.
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4 Wenn die Narbe schmerzt
NÜRNBERG (abd) – Wenn Harry Potters Narbe schmerzt, sind magische
Kräfte im Spiel. Meist ist dann Unheil im Anzug. Als Lohn für den Sieg über das Böse winkt eine schmerzfreie Zeit. Ganz ohne Zaubereikönnen Hautärzte Narbenprobleme heute in den Griff bekommen – dank moderner dermatologischer Methoden.
Narben können nicht nur kosmetisch sehr stören, sondern auch die Beweglichkeit
beeinträchtigen und schmerzen. Denn eine Narbe ist immer „Ersatzgewebe“,das weniger funktionsfähig, elastisch und belastbar ist als gesundeHaut, erklärt Dr. Esther Völkel.
Bei oberflächlichen Schädigungen wie leichten Schürfwunden kann die Haut zwar vollständig regenerieren, ohne Spuren zu hinterlassen. Bei größeren Defekten mit gequetschten oder ausgefransten Wundrändern
ebenso wie bei Verbrühungen oder Verbrennungen muss jedoch auch zerstörtes Gewebe in tieferliegenden Schichten so gut wie möglich durch Bindegewebe ersetzt werden – eine gewisse Narbenbildung ist dann unvermeidbar. Verunreinigungen und Infektionen
ebenso wie eine starke Beanspruchung und Dehnung des Wundareals können die Heilung stören, so dass besonders unschöne Narben zurückbleiben.
Ausgedehnte oder ungünstig lokalisierte Narben, beispielsweise am Kniegelenk, können zu Funktionseinschränkungen und schmerzhaften Beschwerden führen.Auch wenn Nerven einbezogen sind, kann die Narbe schmerzen.
Um einer übermäßigen Narbenbildung frühzeitig entgegenzuwirken, können frische, noch rote Narben mit speziellen Narbensalben oder –gels massiert werden, empfiehlt Völkel. Diese Präparate mindern aufgrund ihrer pflegenden Eigenschaften zudem Spannungsgefühle und wirken teilweise auch entzündungshemmend.
Ist es zu einer störenden Narbenbildung gekommen, kann eine Reihe dermatologischer Verfahren Abhilfe
schaffen: Narbengewebe lässt sich beispielsweise mittels Vereisung, der so genannten Kryotherapie, oder auch mit modernen Laserverfahren abtragen. Bei Narbenkontrakturen oder Verwachsungen kann eine operative Entspannung oder Verkleinerung Linderung bringen.
Sehr gute Erfahrungen hat Völkel mit sanfteren Verfahren wie der Endermologiegemacht: Mit dieser Technik kann durch Massieren, Kneten und Saugen wulstiges Gewebe verkleinert und das gesamte Erscheinungsbild der Narbe verbessert werden.
Die Nürnberger Hautärztin hat für ihre Narben-geplagten Patienten auch die sogenannte Mesoporation im Angebot. Mittels pulsierendem Strom werden dabei für die Dauer der Anwendung mikroskopisch kleine Kanäle
in Haut und Bindegewebe eröffnet. Dies sei laut Völkel nicht schmerzhaft. „Über die Kanäle können bis in tieferliegende Schichten Substanzen eingebracht werden, die Narben schrumpfen lassen, ohne dass Schneiden erforderlich
wird“, erklärt die Dermatologin. Auch entzündungshemmende oder schmerzlindernde Wirkstoffe können so die Hautbarriere durchdringen und gelangen direkt zum Zielort. „Damit lässt sich die Behandlung sehr schön variieren und auf das individuelle Beschwerdebild sowie den Verlauf abstimmen“, betont die Dermatologin.
Übrigens: Nicht nur bei Harry Potter machen sich heftige Emotionen als Narbenschmerzen bemerkbar. Auch Menschen ohne Zauberkräfte können bei Aufregung und Stress stärker unter Narbenproblemen leiden, ergänzt Völkel.

5 Narbenbildung effektiv vorbeugen
• Ein optimales Wundheilungsmilieu und ein ungestörter Heilungsprozess sind Voraussetzung
für eine möglichst unauffällige Narbe. Deshalb: Wunden beim Hautarzt kompetent reinigen und versorgen lassen!
• Spannung und Zug im Wundgebiet sowie erneute Verletzungen vermeiden. Vorsicht bei sportlichen Aktivitäten!
• Sonne, Solarium und starke Temperaturschwankungen
können die Regeneration des Gewebes ebenfalls stören.
• Nach Abschluss der Wundheilung – wenn kein Schorf mehr vorhanden ist oder die Fäden gezogen sind – das frische Gewebe
zweimal täglich vorsichtig in kreisenden
Bewegungen massieren, am besten unter Verwendung einer Narbensalbe. Bei akuten Schmerzen kann eine Akupressur an den Schmerzpunkten Linderung bringen. Berufsverband der Deutschen Dermatologen

Kontakt
Prof. Dr. med. Dirk Schadendorf
Klinische Kooperationseinheit für Dermatoonkologie des DKFZ
an der Klinik für Dermatologie, Venerologie & Allergologie der
Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg
Theodor Kutzer Ufer 1
68135 Mannheim
Tel.: (0621)383 2126

Hautkrebs II

Hautkrebs: Kranke Zellen hören
Wissenschaftler arbeiten an einer Methode, Hautkrebszellen bereits in Frühstadien entdecken zu können
http://www.gesundheitpro.de

Der so genannte schwarze Hautkrebs streut schnell über das Blut und ist dann praktisch nicht mehr heilbar
W&B/ Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Pravention (ADP)
An der University of Missouri-Columbia gelang es Forschern, Krebszellen eines so genannten malignen Melanoms mit Lasern zu entdecken. Mit ihrer im Fachblatt Optics Letters vorgestellten Technik können sie die Krebszellen quasi hören. Die Melanomzellen geben dabei Geräusche ab, die sie eindeutig als Krebszellen identifizieren. Bereits zehn Zellen in einer Blutprobe reichen aus.

Die Methode heißt photoakustische Emission. Dabei werden mit einem Laser Zellen in Schwingungen gebracht und diese dann mit einem Ultraschalldetektor registriert. In der Praxis sieht das so aus: Der Arzt nimmt vom Patienten eine Blutprobe ab und trennt die roten Blutzellen vom Plasma, das die restlichen Zellen enthält. Bei einem gesunden Patienten wären das die weißen Blutzellen, bei einem Patienten mit malignem Melanom wären darin auch Krebszellen enthalten. Um das herauszufinden gibt der Arzt eine Salzlösung dazu und feuert eine schnelle Serie von Millionstel Sekunden langen Laserblitzen auf die Zellen ab.
In einem Versuch im Labor konnten die Foscher mit dieser Methode Krebszellen in Blutproben von tatsächlichen Patienten nachweisen. Dafür verantwortlich sind die dunklen, mikroskopisch kleinen Granula in den Krebszellen, die den dunklen Hautfarbstoff Melanin enthalten. Diese nehmen die Energiestöße des Lasers auf, nehmen durch die dadurch entstehende Hitze an Größe zu und schrumpeln zusammen, wenn sie abkühlen. Diese schnell aufeinander folgenden Veränderungen erzeugen Geräusche, die die Forscher mit Ultraschallgeräten entdecken können.
Gesunde menschliche Zellen im Blut enthalten niemals Melanin, daher wissen die Forscher, dass es sich bei den von ihnen entdeckten Zellen um Krebszellen des bösartigen Hauttumors handeln muss. Der Test wäre der erste, mit dem bereits in frühen Stadien bösartige Zellen im Blutkreislauf entdeckt werden könnten. Bislang ist dies nur unzuverlässig und wesentlich aufwendiger möglich. Bis die Grundlagenforschung allerdings in klinisch anwendbaren Tests umgesetzt werden kann, wird noch einige Zeit vergehen.
Optics Letters/GesundheitPro.de; 16.10.2006

Hüftspeck

Gefährliche Ringe - Immer mehr Kinder mit Hüftspeck, der krank macht
19.01.2007 - 10:05 Uhr, Wort und Bild - Baby und Familie; pirhalla@wortundbildverlag.de

Baierbrunn (ots) - Im Vergleich zum Jahr 1988 haben Kinder heute
im Schnitt 65 bis 70 Prozent mehr Bauchfett angesetzt, berichtet das
Apothekenmagazin "Baby und Familie" unter Berufung auf eine Studie
der Universität Rochester (USA). Ein gefährlicher Trend, denn die
Ringe auf den Hüften erhöhen das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen
und Diabetes vom Typ 2 drastisch.

Das Apothekenmagazin "Baby und Familie" 1/2007 liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung an Kunden abgegeben.

Kontakt:
Ruth Pirhalla
Pressearbeit
Tel.: 089 / 7 44 33-123
Fax: 089 / 744 33-459