Herzinsuffizienzbehandlung mit Transkatheteransatz ohne Brustkorberöffnung
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BioVentrix erweitert den Einsatz seines Revivent-TC™Systems zur Herzinsuffizienzbehandlung mit Transkatheteransatz ohne Brustkorberöffnung mit erstem klinischen Verfahren in Deutschland
San Ramon, Kalifornien, und Frankfurt, Deutschland - BioVentrix, ein Vorreiter auf dem Gebiet von Technologien und Verfahren zur weniger invasiven Behandlung der Herzinsuffizienz, hat heute den ersten erfolgreichen klinischen Einsatz seines Revivent-TC™ Ventricular Enhancement Systems ohne Brustkorberöffnung in Deutschland bekannt gegeben. Das [weniger invasive] Less Invasive Ventricular Enhancement™ oder LIVE™ Verfahren, das diesen neuen Transkatheteransatz anwendet, wird zurzeit in klinischen Studien in ganz Westeuropa geprüft. Das Hybridverfahren wurde in Deutschland von Prof. Dr. med. Horst Sievert und Dr. med. Markus Reinartz unter maßgeblicher Beteiligung von Dr. med. Nalan Schnelle, Dr. Sameer Gafoor sowie Dr. Laura Vaskelyte am CardioVasculären Centrum Frankfurt (CVC) durchgeführt.
Das System wurde einem 65 Jahre alten Mann mit ischämischer Herzinsuffizienz erfolgreich implantiert.
„Wir sind von der Wirkung des Revivent-TC-Hybridsystems bei unserem Patienten beeindruckt. Der Patient erholte sich schnell und wurde nach nur zwei Tagen aus der Intensivstation entlassen. Die Herzfunktion des Patienten zeigte eine sofortige Verbesserung. Diese Therapie gibt Patienten, die an ischämischer Herzinsuffizienz leiden, neue Hoffnung, denn sie liefert klinische Nutzen, die mit einer optimalen medikamentösen Therapie (OMT) allein nicht erzielt werden können,“ so Prof. Horst Sievert, Direktor des CVC Frankfurt.
„Durch die Reduktion des zu großen Volumens ohne Notwendigkeit der Brustkorberöffnung und ohne kardiopulmonalen Bypass wird es mehr Patienten ermöglicht, von diesem Eingriff zu profitieren. Wir sind hoch erfreut über das Ergebnis dieses Verfahrens und freuen uns auf die weitere Partnerschaft mit BioVentrix, um unseren Patienten diese Therapie anzubieten,“ fügt der Herz-Thorax-Chirurg und Kardiologe Dr. Markus Reinartz hinzu.
Die Prozedur reduziert den Wandstress und durch die Rückformung des linken Ventrikels wird die Pumpleistung verbessert. Das ist bedeutsam für die ursächliche Behandlung der ischämischen Kardiomyopathie“ sagte Prof Dr. Nalan Schnelle, Kardio- und Thoraxchirurgie Universitätsklinik Mainz.
Über das Revivent-TC-System und das LIVE-Verfahren
Die Platzierung des Revivent-TC-Systems mit dem LIVE-Verfahren acht einen invasiveren chirurgischen Eingriff überflüssig. Stattdessen werden mit einem Transkatheterverfahren ohne Brustkorberöffnung kleine Titanverankerungen an der Außenfläche des Herzens und entlang einer der Innenwände platziert. Die Verankerungen werden dann unter effektivem Ausschluss der vernarbten und nicht funktionsfähigen Herzwand zueinander hin gezogen. Das Ventrikelvolumen wird in Folge des Ausschlusses sofort um bis zu 30-40 Prozent reduziert.1
1Wechsler, A. et al., Clinical benefits twelve months after less invasive ventricular restoration operations without ventriculotomy. [Klinische Nutzen 12 Monate nach weniger invasiven Ventrikelrekonstruktionseingriffen ohne Ventrikulotomie]. Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Herz- und Thorax-Chirurgie, 7. Oktober 2013, Wien, Österreich.
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