Klaus-Dietrich Runow : Krebs - eine Umweltkrankheit?

Online-Publikation: Mai 2013 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<<  Risiko minimieren - Therapie optimieren >>
272 Seiten. Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 272 Seiten, 13,5 x 21,5 cm; ca. 20 Illustrationen; ISBN: 978-3-517-08772-6; € 16,99 [D] | € 17,50 [A] | CHF 24,50
Südwest Verlag, D-81673 München; www.randomhouse.de/suedwest

Inhalt
Fast zwei Drittel aller Krebserkrankungen gehen auf Umwelteinflüsse zurück. Klaus-Dietrich Runow zeigt, welche Faktoren das Krebsrisiko erhöhen und wie mit einer individuellen Nährstoff- und Entgiftungstherapie, einer anderen Lebensführung und einer Ernährungsumstellung die klassische Krebsbehandlung sinnvoll und wirksam begleitet werden kann, ohne dass es zu Wirkungsbeeinträchtigungen kommt. Dieses Buch baut eine Brücke zwischen der üblichen Krebstherapie und komplementären Maßnahmen. Es hilft dabei, die eigenen problematischen Umweltfaktoren besser einzuschätzen, und es erklärt, was jeder selbst tun kann, um das eigene Krebsrisiko zu minimieren.

Autor
Der Umweltmediziner Klaus-Dietrich Runow, Jahrgang 1955, behandelt seit über 25 Jahren Patienten mit Allergien, Chemikalienüberempfindlichkeit, chronischen Darm- und Verdauungsstörungen und neurodegenerativen Erkrankungen (Parkin-son/Alzheimer). 1985 gründete er das erste deutsche Institut für Umweltmedizin (IFU) mit Sitz heute in Wolfhagen  www.umweltmedizin.org  . Das IFU findet national und international Beachtung und veranstaltet jährlich zahlreiche Vortrags-veranstaltungen zum Thema Umweltmedizin. Klaus Runow hat über 100 Vorträge im In-und Ausland (u.a. Japan, Saudi Arabien, Schweden, Schweiz, USA) gehalten und bekam 2006 für seine Arbeit als Umweltmediziner den renommierten B.A.U.M.-Umweltpreis. Ebenfalls erfolgreich waren seine Bücher ‚Der Darm denkt mit’ und ‚Wenn Gifte auf die Nerven gehen’.

Kategorien
» Ratgeber
» Gesundheit & Ernährung
Schlagworte
» Krankheiten
» Krebs

Tags / Stichworte
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Fazit
Das Fragezeichen, das Umweltmediziner Klaus-Dietrich Runow in seinem überaus erkenntnisreichen Orientierungsbuch " Krebs - eine Umweltkrankheit? " setzt ist rein rhetorisch gemünzt, um die umfassende bis fraktale Struktur dieser chronisch-komplexen Erkrankung eindringlich zu beleuchten. Dieses ist Runow durchaus gelungen, um das Risiko zu erkanken zu minimieren oder/und die Therapie zu optimieren.
Schwindelerregend ist seine Auflistung der Einflussfaktoren: Dysfunktion der Energiebereitstellung (übermässige Kalorienzufuhr), persönliches Risiko, DNA-Schäden, agressive Tumorstammzellen.. . Hinzu kommt der Mythos Vorsorge (Brust-, Prostata-Krebs, mit ihrer zwiespältigen Nutzen-Schaden-Bilanz). Auch die Überlebenszeit nach der Krebsdiagnose wird von Runow als falsche Aufklärung hinterfragt.
Den allerschlimmste und ausufernd-fraktalen Bereich bilden laut Runow die Umweltfaktoren (Wasser, Chemikalien, Naturheilmittel, Rauch/en, Elektronik, Kosmetika, Arz/t/neimittel, Hormone, Strahlung, Nahrungsmittel, Übergewicht, Stress, Darm/Mikrobiom, Infektionen: Viren / Bakterien / Pilze, Vitaminmangel: Folsäure / D3 und C;...) .
In seinem Schlusswort weist er darauf hin, dass es "mit der Krebsdiagnose nicht zu einem persönlichen Erdbeben kommen darf ! Klaus-Dietrich Runow, und wir mit ihm, sehen dass dieses Buch dem Krebskranken wie dem gesunden Leser eine fundierte Orientierung gibt, zu einem entkrampften stress- und angstarmen Erkennen und Handeln. m+w.p13-5