Nicht-alkoholische und alkoholische Fettlebererkrankungen
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Fettleber – die unbekannte Volkskrankheit
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GASTRO-Sprechstunde mit Experten der Gastro-
Liga e. V. zum Thema Fettleber am 7. November und am
5. Dezember 2018 (jeweils Mittwoch) von 18 bis 20 Uhr
Nicht-alkoholische und alkoholische Fettlebererkrankungen
zählen zu den häufigsten Lebererkrankungen
in der westlichen Welt. Ihre Rolle als Verursacher von
Leberzirrhosen und Leberkrebs nimmt dramatisch zu. Die
zunächst meist schmerzlose Erkrankung verläuft dabei
häufig unbemerkt. Ohne eine geeignete Behandlung
können die Langzeitfolgen jedoch gravierend sein.
Wie entsteht eine Fettleber?
Der Zusammenhang zwischen Fett und Lebergesundheit ist ein
in der Öffentlichkeit nach wie vor selten behandeltes Thema.
Und doch leiden in Deutschland Schätzungen zufolge etwa 30
Prozent der Bevölkerung an der nicht durch Alkohol
verursachten Form der Fettleber. „Dass Alkohol der Leber
schadet, ist den meisten Menschen bekannt“; berichtet Prof. Dr.
Axel Holstege, Experte für Lebererkrankungen aus Landshut
und kooptiertes Vorstandsmitglied der Gastro-Liga. „Viele
meiner Patienten sind jedoch überrascht, wenn ich ihnen
erzähle, dass sich auch Übergewicht und hohe Blutfettwerte
negativ auf die Leber auswirken können.“
Bei Fettlebererkrankungen lagert sich Fett innerhalb der
Leberzellen ab. Dieser Vorgang ist für die Betroffenen zunächst
meist nicht mit Beschwerden verbunden. Diese Ablagerungen
können im weiteren Verlauf die Funktion der Leber stören. Der
Körper versucht in der Regel, diesen Funktionsverlust durch
eine Vergrößerung der Leber auszugleichen. Hinzu kommt,
dass die Fettablagerungen auf Dauer die Entwicklung von
Entzündungen in der Leber begünstigen. Das kann über die
Jahre hinweg zu einer zunehmenden Vernarbung der Leber
(Leberfibrose) führen. Im fortgeschrittenen Stadium ist es
möglich, dass die Leber aufgrund der Schäden ihren Aufgaben
in Bezug auf die Entgiftung des Körpers nicht mehr vollständig
nachkommen kann. Man spricht dann von einer Leberzirrhose
(Schrumpfleber). Gleichzeitig steigt bei Fettlebererkrankungen
auch das Risiko für Leberkrebs, wobei sich dieser auch
unabhängig vom Vorliegen einer Leberzirrhose insbesondere
bei einer Fettleber mit Entzündung entwickeln kann.
Gastro-Liga e. V.
Deutsche Gesellschaft
zur Bekämpfung der Krankheiten
von Magen, Darm und Leber
sowie von Störungen des Stoffwechsels
und der Ernährung e. V.
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