Das süße Früchtchen des Sommers: die Erdbeere
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Das süße Früchtchen des Sommers: die Erdbeere
Wer an Sommer denkt, hat meist auch Erdbeeren im Sinn. Denn die leckeren roten Früchte, die aus heimischem Anbau in der Regel von Mitte Mai bis Ende Juli zu haben sind, gehören bei uns zum beliebtesten Obst, insbesondere im Sommer. Erdbeere und Sommer gehören so eng zusammen, dass sich fast die Frage stellt: Schmecken die Erdbeeren nun nach Sommer oder der Sommer nach Erdbeeren?
Kein Wunder, denn schon die Beere allein, die botanisch eigentlich gar keine ist, sondern eine Sammelnussfrucht, schmeckt köstlich frisch. Ein Schüsselchen voll Erdbeeren – mit oder ohne Sahne –, ein Erdbeerquark oder ein Erdbeerjoghurt sind genau das Richtige für heiße Tage. Gar nicht zu reden von Erdbeereis! Wer sich so erfrischt, tut auch gleichzeitig etwas für sein Wohlbefinden. Denn die kleinen Früchte sind ausgesprochen gesund, enthalten sie doch mehr Vitamin C als etwa Orangen oder Zitronen. Und von dem Vitamin weiß man, dass es das Immunsystem bei der Bekämpfung von Krankheitserregern unterstützt.
Außerdem führen Erdbeeren dem Körper Nährstoffe wie Vitamin K, Folsäure, Kalium, Magnesium und Kalzium zu. Die gesundheitsfördernden Wirkungen dieser Stoffe bestehen insbesondere darin, vor Herzkrankheiten, Arteriosklerose und Krebs zu schützen, den Blutdruck zu senken und ganz allgemein die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken. Außerdem sind die kleinen roten Früchte mit ihrem hohen Folsäure- und Eisengehalt ein gutes Mittel gegen Blutarmut.
Für Figurbewusste haben die Erdbeeren darüber hinaus den Charme, nicht nur gesund, sondern auch kalorienarm zu sein: Schließlich schlagen 100 g Erdbeeren lediglich mit 32 Kalorien zu Buche. Und der hohe Ballaststoffgehalt der roten Leckereien fördert die Verdauung. Damit passen sie auch ausgezeichnet zu jeder Diät.
Doch es waren wohl mehr ihr Geschmack und Aroma, durch welche sich die Erdbeeren schon früh Leckermäulern empfahlen. Bereits im alten Rom wurden die Früchte unter den Namen „frega“ oder „fregum“ geschätzt. Dabei handelte es sich allerdings um Walderdbeeren. Sie wurden im Mittelalter dann schon in Kulturen großflächig angebaut. Einen im wahrsten Wortsinn „großen“ Fortschritt für die Liebhaber der roten Früchtchen brachte dann die Besiedlung des amerikanischen Kontinents: Denn dort fanden die Entdecker größere Exemplare als die kleinen europäischen Walerdbeeren. Da diese, wegen ihrer Farbe „amerikanische Scharlacherdbeere“ getauften Früchte, auch noch sehr gut schmeckten, fanden sie schnell ihren Weg in die Gärten und auf die Speisezettel Europas. Da die amerikanische Erdbeere zudem noch schneller zur Reife gelangte als ihre europäischen Verwandten, verdrängte sie diese schnell von den Anbauflächen.
Im Laufe der Zeit ersannen die Züchtungsforscher dann allerlei Kreuzungen auf Basis der amerikanischen Scharlacherdbeere. So entstand aus ihrer „Verbindung“ mit der „großen chilenischen Erdbeere“ die heute bei uns bekannte Gartenerdbeere. Insgesamt sind weltweit inzwischen mehr als 1.000 Erdbeersorten bekannt.
Redaktion WOHL_be_FINDEN
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