Eisenmangel - Eisenverwertungsstörung - Blutarmut ...

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Eisenverwertungsstörung

I   Eisenmangel
II  Eisenverwertungsstörung
III Blutarmut
IV Behandlung:

I
Eisenmangel

Definition: 
Blutarmut (Anämie) bedeutet, dass die Synthese von Häm und damit von Hämoglobin durch Eisenmangel gestört ist. Die Eisenmangelanämie ist stets ein Symptom einer anderen Grunderkrankung. Es ist die häufigste Form von Anämie (80%), wovon 80% der betroffenen Frauen im gebärfähigen Alter sind (erhöhter Bedarf durch Monatsblutung, Schwangerschaft und Stillzeit).

Entstehung:
Eine Eisenmangelanämie entsteht, wenn das Speichereisen (Ferritin, Hämosiderin) aufgebraucht ist und Eisen für die Hämoglobinsynthese nicht mehr ausreichend zur Verfügung steht. Eine höhergradige Eisenmangelanämie ist mit mangelhafter Sauerstoffversorgung der Organe verbunden.

Mögliche Ursachen:
- Eisenverwertungsstörung z.B. Thalassämie
- Dünndarmerkrankungen
- Malabsorptionsstörungen (Verminderte Aufnahmefähigkeit)

Ersheinungsbilder
- Allgemeine Schwäche
- Kopfschmerzen, Müdigkeit, Leistungsminderung, Konzentrationsschwäche
....
Folgendes sollte ausgeschlossen werden:
- Malabsorptionssyndrom
- Entzündungen (verbrauchen Eisen) 
- Chronische Infekte
- Rheumatoider Arthritis
- Tumore
- Schilddrüsenunterfunktion
- Mangel oder Verteilungsstörungen von Kupfer bei Störungen im Stoffwechsel

Wie kann Eisenmangel diagnostiziert werden? 
Eisenmangel kann bestimmt werden durch Laborparameter:
Dazu benötigen wir Hb, Ferritin, Transferrin, Eisenwert, Erythrozyten, Hämnatokrit im Blutserum vermindert. Klärung der Ursache, z.B. Untersuchung des Stuhls auf Blut z.B. Hämoccult Test), urologische, gynäkologische Untersuchung, etc.
Erst alle diese Werte geben genau Auskunft, Rücksprache mit dem Arzt/Heilpraktiker halten.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Anregungen aus der Naturheilkunde:
 - Aus der Biochemie nach Dr. Schüssler: Ferrum Phosphoricum, Calcium phosphoricum, Natricum chloratum (sehen Sie auch hierzu das Schüssler Salz Schema)

- Phönix Ferrum 032 A 
- Azniat Solunat Nr. 3 von der Firma Laboratorium Soluna
- Floradix Kräuterblut oder Blutquick oder Hübner Eisen Vital F 
- Neukönigsförder Mineraltabletten (sie enthalten unter anderem auch Kupfer)
- Grüne Mineralerde in Wasser eingenommen
- Kräuter: Brennessel, Löwenzahn, Himbeerblätter
- Gemüse: Rote Beete, grünes Blattgemüse, Aprikosen, Vogelmiere
- Paranüsse sind sehr eisenhaltig
- Homöopathische Mittel: Ferrum Phophoricum, Sepia, Pulsatilla
- Berberitzentonikum, Brennesselsaft, Petersilien- und Ampferwurzel
- Eiseninfusionen (beim Arzt nach Abklärung des Eisenspiegels)
- Ohne Vitamin C ist keine Eisenverwertung möglich, Vitamin C aus der Acerolakirsche, frische Biozitronen, durch Gemüse, Sauerkraut, Kartoffeln, Sanddornelixier, vergorene Rote Beete
- Auf Schwarztee verzichten, phosphorhaltige Lebensmittel vermeiden, keine Limonadengetränke trinken
- Holundersaft, Himbeersaft sind eisenhaltig (kauend trinken mit Wasser verdünnen – nicht nach 15:00 Uhr trinken)
 
-  -täglich
    Hirse ist sehr eisenhaltig - z.B. Hirseflocken (Alnatura) als Frühstücksbrei mit Obst, Nüssen und          Trockenfrüchten
2 Gläser Rote Beete Saft
1 TL Mandelmus

http://www.das-gesundheitsportal.com/sites/eisenmangel.html

II
Eisenverwertungsstörung bei chronischen ErkrankungenDer Organismus von Kindern und Jugendlichen, die an einer chronischen Erkrankung wie Rheuma oder Krebs leiden, braucht mehr Eisen als ein gesunder Körper. Ein Grund für den erhöhten Eisenbedarf sind die schnell wachsenden und sich häufig teilenden Zellen. Der erhöhte Eisenbedarf wird jedoch nicht erfüllt, es kommt im Gegenteil aufgrund zweier Mechanismen zu einem Eisenmangel bei chronischen Erkrankungen:

1.Der Botenstoff "Hepcidin" ist im Blut der Patienten erhöht. Hepcidin bewirkt eine erniedrigte Eisenaufnahme im Dünndarm aus der Nahrung.
2.Zusätzlich wird zu wenig Transporteiweiß (Transferrin‎) gebildet, so dass nicht genügend Eisen zu den Organen transportiert werden kann, die das Eisen brauchen.
  An Transferrin gebundenes Eisen ist die wichtigste Eisenquelle für die Bildung von Hämoglobin und Erythrozyten. Bei Eisenmangel im Knochenmark kann das Hämoglobin aber nicht ausreichend gebildet werden. In der Folge sind die roten Blutkörperchen zahlenmäßig verringert, kleiner als normal und enthalten weniger roten Blutfarbstoff. Der Gehalt an rotem Blutfarbstoff in den roten Blutkörperchen, deren Anzahl und auch deren Größe nehmen ab und der Patient leidet zusätzlich zu seiner chronischen Grundkrankheit auch an Blutarmut.
http://www.kinderblutkrankheiten.de/content/erkrankungen/rote_blutzellen/anaemien_blutarmut/anaemie_bei_chronischen_erkrankungen/ursachen/eisenverwertungsstoerung/

III
Blutarmut (Anämie): Mangel an rotem Blutfarbstoff, dem Hämoglobin und meist auch an roten Blutkörperchen im Blut. Die Blutarmut ist die häufigste Bluterkrankung überhaupt, wobei Frauen häufiger betroffen sind als Männer. Bedingt ist sie durch verminderte Bildung oder gesteigerten Abbau von roten Blutkörperchen sowie durch Blutverlust. Therapie und Prognose sind abhängig von der Ursache der Blutarmut.

Leitbeschwerden
Keine oder nur minimale Beschwerden bei langsamer Entwicklung

Ansonsten:
•Müdigkeit, Leistungsknick, Schwindel
•Blässe der Haut und Schleimhäute, wobei die Beurteilung der Schleimhäute zuverlässiger ist (zu große Spannbreite der „normalen“ Hautfarbe)
•Bei Eisenmangel als Ursache außerdem trockene Haut (Mundwinkeleinrisse), Zungenbrennen und brüchige Nägel
•Herzklopfen und Atemnot bei Anstrengung
•Zusätzliche Begleiterscheinungen je nach Grunderkrankung, z. B. starke und/oder häufige Regelblutungen oder schwarzer Stuhlgang

http://www.apotheken.de/gesundheit-heute-news/article/blutarmut/

IV
Behandlung:
Wie werden Patienten mit Blutarmut (Anämie) bei chronischen Erkrankungen behandelt?
 Autor: Dr. med. J. Kunz, erstellt am: 07.10.2013, Zuletzt geändert: 07.10.2013
Viele chronisch‎e Erkrankungen können oft nicht endgültig geheilt, sondern allenfalls durch spezielle Behandlungen unter Kontrolle gehalten werden. Deshalb kann auch eine begleitende Blutarmut (Anämie‎) bei den betroffenen Kindern und Jugendlichen lange anhalten und deren Wohlbefinden verschlechtern.
Der folgende Text bietet allgemeine Informationen zu den Behandlungen von Blutarmut bei chronisch‎en Erkrankungen. Er kann als Grundlage für Gespräche mit dem Behandlungsteam dienen. Welche Behandlung bei einem bestimmten Patienten angezeigt ist, sollte von Spezialisten für Blutkrankheiten bei Kindern und Jugendlichen entschieden werden. Manche Patienten haben eine nur leichte Blutarmut und benötigen keine Therapie.

Inhaltsübersicht:
1. Behandlung der Grundkrankheit
2. Gabe von Erythropoetin
3. Gabe von Eisen
4. Gabe von Bluttransfusionen (Erythrozytenkonzentrat)

http://www.apotheken.de/gesundheit-heute-news/article/blutarmut/  

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