Der Winterdepression durch Selbsthilfe via Online entgegnen

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Online-Therapie bei Winterdepression -

Mit der Dunkelheit kommt die Schwermut. Doch das muss nicht
sein. Selfapy zeigt Wege aus dem Seelen-Tief.
Der Alltag fühlt sich erdrückend an, der Körper ist schlapp und Sorgen und Ängste
nehmen zu? Wenn es dunkel, kalt und ungemütlich wird, kann sich auch die Stimmung
merklich trüben. Auch ein ausgeprägter Heißhunger auf Kohlenhydrate ist
symptomatisch für eine Winterdepression. Diese wird auch Saisonal-affektive Störung,
oder SAD (Seasonal Affective Disorder) genannt. Deutschlands erstes Online
Selbsthilfe-Portal Selfapy hilft Betroffenen, Anzeichen richtig einzuordnen und bietet
Tools, um sich aus dem Tief herauszubewegen und langfristig gegen depressive
Stimmungen zu wappnen.
Winterdepression wird auch Lichtmangeldepression genannt. Die SAD tritt überwiegend zur
dunklen Jahreszeit auf und so verwundert es nicht, dass diese in nördlichen Ländern besonders
verbreitet ist. In Alaska leidet zum Beispiel jeder Dritte an einer Saisonal-affektiven Störung. Im
Gegensatz zur saisonal unabhängigen Depression, treten hier auch atypische Symptome auf.
Dazu zählen unter anderem ein gesteigertes Schlafbedürfnis, vermehrter Appetit und
Gewichtszunahme.
Das Hormon, das uns glücklich macht, heißt Serotonin. Produziert unser Körper, aufgrund
fehlender Sonnenstrahlen weniger Vitamin D, wird die Regulation des Botenstoffs ebenfalls
negativ beeinflusst. Das Glückshormon wird stattdessen in Melatonin umgewandelt, das uns
schläfrig macht. Eine Studie der Washington University School Of Medicine unterstützt diese
These und zeigt einen deutlichen Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Mangel und gedämpfter
Stimmung. Doch Betroffene müssen sich der Winterdepression nicht ausliefern und können
aktiv dagegen vorgehen: Deutschlands erstes Online-Selbsthilfeportal Selfapy klärt nicht nur
über die Ursachen und Symptome auf und stellt somit die korrekte Diagnose sicher, sondern
unterstützt Menschen in einer depressiven Phase konkret und ohne Wartezeit. Betroffene
erhalten wertvolle Impulse von erfahrenen Psychologen, um eine Verhaltens- und
Stimmungsänderung herbeizuführen. Das Programm gegen Winterdepression besteht aus
persönlichen Gesprächen – auf Wunsch auch über Skype – und Online-Kursen, die
Verhaltenstechniken schulen, welche die Winterdepression im Ergebnis deutlich abschwächen.
Auch Lichttherapie oder die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln kann zusätzlich eine
Verbesserung der Symptome bewirken und wird mit den Probanden erörtert.
Da eine Winterdepression sehr plötzlich auftreten kann, wissen Betroffene oftmals nicht, was
die Ursache für ihre Niedergeschlagenheit und Antriebslosigkeit ist. Diese Unsicherheit kann
zusätzlich belasten und bedrücken: „Soforthilfe ist wichtig, um den Zustand der Ungewissheit zu
überwinden und aktiv werden zu können. Meist ist keine Psychotherapie nötig, aber die
seelische Verstimmung sollte ernst genommen werden“, erklärt Kati Bermbach, Gründerin von
Selfapy. Dafür ist das Online-Programm von Selfapy prädestiniert – denn auf reguläre
Therapieplätze warten an Depressionen leidende Menschen in Deutschland zwischen drei und
sechs Monate. „Speziell für eine Winterdepression hat unser Gesundheitssystem kaum
Lösungen parat. Und pauschale Medikamentierungen vom Hausarzt zeigen meist geringe
Effekte“, so die Psychologin.
Und die Ergebnisse der vielen hundert Selfapy-Probanden geben dem innovativen
Selbsthilfeportal Recht: Durchschnittlich zeigt sich eine Verminderung der Symptome von 20%,
was einer regulären Psychotherapie entspricht. Selfapy orientiert sich an der klassischen
Verhaltenstherapie und hat diese ins Onlinezeitalter übersetzt: „Wir leben in einem Zeitalter in
dem man Tinnitus über eine App behandeln und ein Online Diabetes-Tagebuch führen kann. Im
Vergleich zur konventionellen Psychotherapie schnitten Onlineprogramme teils sogar besser ab“,
klärt Nora Blum, Co-Founderin von Selfapy, auf. Das Erfolgsrezept von Selfapy basiert auf einer
Mischform aus Onlinetherapie und psychologischen Gesprächen via E-Mail, Chat oder Telefon.
Der persönliche Kontakt in Kombination mit individualisierten Reflektionstechniken ist hierbei
der Schlüssel zum Erfolg. In Ländern wie England, den Niederlanden, Schweden und auch
Australien gehören onlinebasierte Selbsthilfeprogramme bei psychischen Erkrankungen schon
zur Regelversorgung. Laut schwedischen Gesundheitsreports ziehen mindestens die Hälfte der
Patienten, die in Stockholm eine Psychiatrie aufsuchen oder dorthin verwiesen werden, den
internetbasierten Ansatz der konventionellen Therapie vor. „Es ist nur eine Frage der Zeit, bis
auch hierzulande Onlinehilfe einen festen Platz neben der konservativen Psychotherapie
einnehmen wird“, prognostiziert Kati Bermbach. „Dank Selfapy werden Betroffene motiviert,
ihren Alltag auch im Winter aktiv zu gestalten. Das Programm beinhaltet Übungen, die eine
Wochenstruktur schaffen und dazu anhalten, sich wieder an den kleinen Dingen des Alltags zu
erfreuen. Unsere Psychologen motivieren die Nutzer und helfen Ihnen, sich aufzuraffen und der
Niedergeschlagenheit die kalte Schulter zu zeigen.“
Laut Schätzungen leiden weltweit rund 350 Millionen Menschen an einer Depression. Auslöser
hierfür können die Gene, Hormone oder Stress sein. Laut Robert Koch Institut werden affektive
Störungen bis 2020 die zweithäufigste Volkskrankheit sein, sodass der Kampf um Therapieplätze
noch erbitterter wird. Eine Prognose, die alternative Lösungen auf den Plan ruft.

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Geleitete Selbsthilfe oder umgangssprachlich Online-Psychotherapie: Was ist das? Und ist es tatsächlich
wirksam?
Die Digitalisierung hat unser Leben nachhaltig verändert. Wir bestellen Lebensmittel online,
verlieben uns oder buchen den nächsten Urlaub online. Auch das Gesundheitssystem
befindet sich inmitten eines tiefgreifenden Umbruchs: So ist es beispielweise bereits
möglich, Tinnitus über eine App zu behandeln, während Diabetiker Online-Tagebücher
führen und online Experten-Support zwischen den Arztbesuchen erhalten. Auch im Bereich
der Psychotherapie zeigt sich dieser Fortschritt. Eine kurze Einführung in die Digitalisierung
der Psychotherapie.
Die meisten Online-Programme wie auch der Selfapy-Kurs, basieren auf der klassischen
Verhaltenstherapie: Es werden Übungen bereitgestellt, um das eigene Verhalten zu verändern und so
die Stimmung zu beeinflussen. Ein Unterschied zur analogen Psychotherapie liegt darin, dass die Tipps
nicht vom Psychotherapeuten erklärt werden, sondern mittels eines Kurses, der selbstständig
bearbeitet wird und einem Psychologen, der zusätzlich telefonisch oder via Skype persönliche
Hilfestellung gibt. Als Online-Behandlungen hier in Deutschland starteten, waren viele Experten
skeptisch. Ein Computer soll können, wozu sonst acht Jahre Ausbildung nötig sind?
Aber die Forschung belegt die Wirksamkeit: Weltweit liegen mehr als 1.000 Studien zu onlinebasierten
Therapieprogrammen vor. Forscher des Karolinska-Instituts in Stockholm trugen 2012 die wichtigsten
Arbeiten zusammen und kamen zu dem Schluss: “Für die Behandlung von Depressionen,
Angststörungen und sozialen Phobien gilt die Wirksamkeit als nachgewiesen.” Im Vergleich zur
konventionellen Psychotherapie schnitten Onlineprogramme nicht schlechter ab, sondern in
zahlreichen Studien sogar besser. Diese Erfolge gelten vor allem für die Mischformen — also online
Kurse, die von psychologischen Gesprächen per E-Mail, Chat oder Telefon begleitet werden. Auch in
der Erfassung der Langzeitergebnisse zeigte sich der positive Nutzen der Online Selbsthilfeprogramme.
Sechs Monate nach dem Ende des Online Selbsthilfeprogramms blieben die Erfolge und die
Verbesserung der Symptome und des Wohlbefindens stabil.
In England, den Niederlanden, Australien und Schweden gehören onlinebasierte
Selbsthilfeprogramme bei psychischen Erkrankungen bereits zur Regelversorgung. Gesundheitsreports
in Schweden berichten sogar davon, dass inzwischen mindestens die Hälfte der Patienten, die in
Stockholm die Psychiatrie aufsuchen oder dorthin verwiesen werden, den internetbasierten Ansatz
der konventionellen Therapie vorziehen. Dass die online Hilfe als Versorgungsform auch in
Deutschland einen festen Platz neben der konservativen Therapie einnehmen wird, ist also nur noch
eine Frage der Zeit.

Über Selfapy:
Selfapy ist Deutschlands erstes begleitetes Online-Selbsthilfeportal gegen Depression, Angst und
Burnout und wurde im Februar 2016 von Nora Blum und Kati Bermbach in Berlin gegründet. Die
Geschäftsidee der beiden Psychologinnen: Die Versorgungssituation für Millionen Deutsche, die
einmal oder mehrfach im Leben von einer Depression betroffen sind, deutlich zu verbessern. In
Deutschland leiden 20 Millionen Menschen an einer psychischen Erkrankung wie Burnout,
Depression oder Angststörungen. Oftmals müssen sie bis zu sechs Monate auf eine Behandlung
warten. Etwa zwei Drittel der ungefähr 10.000 Suizide im Jahr entfallen auf Depressive. Auch die
Scham ist immer noch ein Thema, nur jeder Zweite wagt den Schritt nach Außen und sucht sich Hilfe.
„Jeder kann in eine Krise geraten. Es darf nicht sein, dass es so schwierig ist, professionelle Hilfe zu
erhalten“, sagt Nora Blum.

Kontakt:
Jennifer Gallus
Frohe Botschaft Public Relations
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