Linda Gask: Meine Patienten, die Depression & ich . Vom Leben als Psychotherapeutin und selbst Betroffene

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Depression - Patienten (L. Gask)
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Online-Publikation: Januar 2019 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Linda Gask: Meine Patienten, die Depression & ich . Vom Leben als Psychotherapeutin und selbst Betroffene  >>
dtv premium: 300 Seiten; Klappenbroschur: 978-3-423-26213-2; 16,90 € [D]
Deutscher Taschenbuch Verlag, München; http://www.dtv.de

Charakteristika
> Der Weg aus der Stille

Inhalt
Der ungeschönte und ehrliche Bericht über das Leben mit Depressionen – von einer international anerkannten Expertin, die zugleich Betroffene ist
Linda Gask hat als Psychiaterin viele Jahre mit depressiven Menschen gearbeitet und weiß auch aus eigener Erfahrung, was es heißt, an einer Depression zu leiden. Ungeschönt und ehrlich erzählt sie von ihren Erlebnissen und Ängsten und verbindet ihre eigene Geschichte mit Fallbeispielen aus ihrer Praxis. Sie öffnet den Blick dafür, wie Depression erlebt wird, wie viele verschiedene Ausprägungen es gibt und wie man sich aus ihr befreit. Ein Buch, das Mut macht.

Leseprobe
https://www.dtv.de/buch/linda-gask-meine-patienten-die-depression-und-ich-26213/

Autorin
Linda Gask arbeitete über 30 Jahre beim britischen National Health Service und ist emeritierte Professorin an der University of Manchester. Sie ist Autorin mehrerer akademischer Lehrbücher (Medical Book Award 2010) und war als Beraterin für die Weltgesundheitsorganisation tätig. Sie lebt im Lake District.

Fazit
Linda Gask ist praxiserfahrene Psychotherapeutin, Lehrende, Beraterin und Fachautorin zum Topos Depression.
So ist ihr Ratgeberbuch "Meine Patienten, die Depression & ich" zugleich ein Selbsterfahrungsbericht, der vom Leben als Psychotherapeutin und von Betroffenen handelt.
Inhaltlich umfasst ihr Begriffsfeld folgende Störungen, wie Verletzbarkeit, Furcht (Angst fehlt), Wunden, Orientierungslosigkeit, Einsamkeit und Zwänge. Die Rubriken Liebe(sentzug) und Vertrauen(sverlust) erscheinen ohne Klammer als Gegensatz dazu.
Hinzu kommen die Möglichkeiten der Therapie klinisch wie medikamentös. Ihre Erkenntnis: Depression bedarf einer lebensbegleitenden Auseinandersetzung mit der Vergangenheit, zusammen mit der 'Austreibung der Geister' mittels Kommunikation und Trauerarbeit auf der Lebensbasis in der Gegenwart. Linda Gask's sieht im Wechsel (von Ort, Arbeits-, Aufgabenfeld...) der eigenen Seele* und kommender Herausforderung zu Lernen
besser mit ihrer eigenen Seele umzugehen , sowie auf die Menschen aufzupassen, die ihr wichtig sind. So gesehen vermittelt dieses Buch eine unentbehrliches 'Seelenwerkzeug' - lebensbegleitend. m+w.p19-1

*) Seele
hat vielfältige Bedeutungen, je nach den unterschiedlichen mythischen, religiösen, philosophischen oder psychologischen Traditionen und Lehren, in denen er vorkommt. Im heutigen Sprachgebrauch ist oft die Gesamtheit aller Gefühlsregungen und geistigen Vorgänge beim Menschen gemeint. In diesem Sinne ist „Seele“ weitgehend gleichbedeutend mit „Psyche“. „Seele“ kann aber auch ein Prinzip bezeichnen, von dem angenommen wird, dass es diesen Regungen und Vorgängen zugrunde liegt, sie ordnet und auch körperliche Vorgänge herbeiführt oder beeinflusst.

> Depression / Verstimmung
In der Psychiatrie wird die Depression den affektiven Störungen zugeordnet.
Häufig gehen dabei Freude und Lustempfinden, Selbstwertgefühl, Leistungsfähigkeit, Einfühlungsvermögen und das Interesse am Leben verloren.https://de.wikipedia.org/wiki/Depression

> Melancholie / Gemütsstimmung, > Trauerprozess (V. Kast, Y, Spiegel)
die in der Regel auf keinen bestimmten Auslöser oder Anlass zurückgeht. In Bezug auf eine psychische Disposition oder ein Krankheitsbild ist der Begriff Melancholie im 20. Jahrhundert weitgehend durch den Begriff der Depression ersetzt worden. Der Melancholiker stellt eines der vier Temperamente dar. Der Begriff Melancholie wird in Philosophie, Medizin, Psychologie, Theologie und Kunst behandelt. Eine ähnliche Bedeutung hat der romantische Weltschmerz. https://de.wikipedia.org/wiki/Melancholie

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