4. Deutscher Patientenkongress Depression: Betroffenen eine Stimme geben – Harald Schmidt übernimmt Moderation
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4. Deutscher Patientenkongress Depression: Betroffenen eine Stimme geben – Harald Schmidt übernimmt Moderation
Leipzig - 20. April 2017: Depression ist eine „leise Erkrankung“ und Betroffene treffen auf Missverständnisse und Vorurteile. Der 4. Deutsche Patientenkongress Depression hat deshalb das Motto „Betroffenen eine Stimme geben“. Am 26. und 27. August 2017 können sich Angehörige und Betroffene im Gewandhaus zu Leipzig über verschiedene Aspekte der Erkrankung informieren und ihre Erfahrungen im Umgang mit Depressionen austauschen. Harald Schmidt, Schirmherr der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, übernimmt in bewährter Weise die Moderation.
„Die Krankheit Depression hat ein schlechtes Image und kaum eine Lobby. Und das obwohl jeder fünfte Deutsche im Laufe seines Lebens an einer Depression erkrankt. Und wer spricht darüber? Eben. Darum ist dieser Patientenkongress ein wichtiger, lauter Weckruf, an dem ich mich gerne beteilige“, sagt Harald Schmidt.
Volkskrankheit Depression: Nur Minderheit erhält die richtige Behandlung
5,3 Millionen Menschen leiden in Deutschland an einer behandlungsbedürftigen Depression. Allerdings erhält nur eine Minderheit eine optimale Behandlung, auch weil sich die Betroffenen aus Unkenntnis, Hoffnungslosigkeit und Erschöpfung keine Hilfe holen. Umso wichtiger ist für die Betroffenen der Patientenkongress Depression: die Stimme erheben, raus aus der Isolation, von Anderen lernen – das sind Schritte zu besserer Behandlung und weniger Suiziden“, so Professor Ulrich Hegerl, Vorstandsvorsitzender der Stiftung Deutsche Depressionshilfe.
Das Motto des Kongresses: Betroffenen eine Stimme geben
Ein besonderes Augenmerk richtet sich beim diesjährigen Kongress auf das Thema „Betroffenen eine Stimme geben“. Die Stimme von Menschen mit Depressionen soll gehört und richtig verstanden werden. So verkennen viele Menschen, dass Depression ein krankhafter Zustand ist, der sich von den Reaktionen auf die Bitternisse des Lebens unterscheidet. Der mündige Patient, der selbst entscheidet, wie, wann und wo er über Depressionen spricht, steht in den zahlreichen Workshops, Vorträgen und Diskussionsrunden thematisch im Vordergrund. Wie gehen Betroffene im Alltag und im Job mit der Erkrankung um, und was können Angehörige tun, um ihren Liebsten zu helfen? Weitere Schwerpunkte des Kongresses sind unter anderem Depressionen bei Kindern und Jugendlichen, digitale Hilfsangebote und Selbstmanagement-Programme im Internet sowie Hilfe bei Depressionen durch Soziale Medien. „Viele Betroffene erfahren durch den Kongress, dass sie mit ihrer Erkrankung nicht alleine sind. Auch Angehörige empfinden den Erfahrungsaustausch mit anderen – ob online oder analog – als große Stütze“, sagt Waltraud Rinke, Vorstandsmitglied der Deutschen DepressionsLiga.
Neben Fachvorträgen und Diskussionsrunden bietet der Kongress ein vielfältiges Kulturprogramm – in diesem Jahr erstmals auch ein Mitsingkonzert. Hinzu kommen unter anderem Lesungen, die Vorführung des Films „Die Mitte der Nacht ist der Anfang vom Tag“ im Großen Saal des Leipziger Gewandhauses sowie eine Abendveranstaltung im Bayerischen Bahnhof am ersten Kongresstag. Am zweiten Tag steht im nebengelegenen Uni-Gelände der direkte Austausch im Mittelpunkt – in Workshops und Podien sowie in der neuen LigaLounge, dem Kulturangebot der Deutschen DepressionsLiga.
Die Besucher erwartet zudem die Verleihung des 4. Carlsson Wedemeyer-Förderpreises sowie, nach erfolgreichem Debüt in 2013, die Verleihung des „3. Deutschen Medienpreis Depressionshilfe“. Veranstaltet wird der Kongress gemeinsam von der Stiftung Deutsche Depressionshilfe und der Deutschen DepressionsLiga in Kooperation mit dem Deutschen Bündnis gegen Depression und der Deutsche Bahn Stiftung. Erwartet werden im Gewandhaus zu Leipzig erneut über 1.200 Gäste. Das detaillierte Kongressprogramm mit weiterführenden Informationen und Anmeldung findet sich unter:
www.deutsche-depressionshilfe.de/patientenkongress-2017
Ein Bild zum Patientenkongress findet sich zum Download unter:
www.deutsche-depressionshilfe.de/presse-und-pr/downloads
Die Deutsche DepressionsLiga ist die bundesweit aktive Patientenvertretung für an Depressionen erkrankte Menschen. Sie ist eine reine Betroffenenorganisation, deren Mitglieder entweder selbst von der Krankheit Depression betroffen oder deren Angehörige sind. Die DDL ist als gemeinnützig anerkannt und finanziert sich aus Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Zuwendungen.
http://www.depressionsliga.de
Kontakt:
Armin Rösl
Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit Deutsche DepressionsLiga e.V.
mailto:a.roesl@depressionsliga.de
Deutsche DepressionsLiga e.V.
Postfach 1151
71405 Schwaikheim
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