Kinder- und Jugendmedizin begrüßt STIKO-Empfehlung zu COVID-19-Impfungen

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Kinder- und Jugendmedizin begrüßt STIKO-Empfehlung zu COVID-19-Impfungen -
Auch für Kinder und Jugendliche – und appelliert an Erwachsene, sich impfen zu lassen!
Berlin - In ihrer gestrigen Mitteilung hat die STIKO eine Aktualisierung ihrer Empfehlung für die COVID-19-Impfung für 12- bis 17-Jährige angekündigt. Das unabhängige Expertengremium kommt damit auf Basis der neuesten wissenschaftlichen Daten zu dem Schluss, dass auch für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren die Vorteile der Impfung das Risiko von sehr seltenen Impfnebenwirkungen überwiegen. Die Kinder- und Jugendmedizin begrüßt die Empfehlung der STIKO.
„Wir freuen uns, dass mit dieser STIKO-Empfehlung eine sichere Impfung aller Kinder und Jugendlichen ab 12 Jahren gegeben ist. Für viele Kinder ist dies ein wichtiger und richtiger Schritt zurück in die Normalität!“, bewertet Prof. Dr. Hans-Iko Huppertz, der Generalsekretär der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin (DAKJ), dem Dachverband der kinder- und jugendmedizinischen Gesellschaften, die Neuigkeit.
Die DAKJ sieht nun die Ärzteschaft in Deutschland aufgefordert, die neue Empfehlung umzusetzen. Neben dem direkten Impfschutz könne damit auch auf die teils schweren psychosozialen Folgen von Lockdowns und Beschränkungen während der Pandemiezeit eingewirkt werden. Zugleich aber, betont Prof. Huppertz, müsse die soziale Teilhabe aller Kinder gesichert sein – und nicht vergessen werden, dass für die jüngeren Kinder unter 12 Jahren noch keine Impfung verfügbar ist: „Wir appellieren an alle noch nicht geimpften Erwachsenen, ihre Verantwortung für Kinder und Gesellschaft wahrzunehmen und sich impfen zu lassen!“
Die Kommission für Infektionskrankheiten und Impffragen der DAKJ spricht sich klar für die Impfung von Kindern und Jugendlichen gegen COVID-19 aus, denn
• Kinder und Jugendliche haben ein Anrecht auf Erhalt ihrer Gesundheit.
• Neben der direkten Belastung durch die Krankheit (COVID-19) leiden Kinder und Jugendliche auch erheblich an den indirekten sozialen und psychischen Belastungen im Zusammenhang mit der Pandemie.
• Kinder und Jugendliche sind Glieder der Infektionskette von SARS-CoV-2
• Je mehr ungeimpfte Personen sich mit SARS-CoV-2 infizieren und die Infektion weiterverbreiten, desto grösser ist die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten neuer Virusmutationen mit evtl. Folgen eines suboptimalen Schutzes vor Reinfektionen bei Geimpften und Genesenen.
• Eine möglichst hohe Durchimpfungsrate in der Gesamtbevölkerung ist ein wesentlicher Bestandteil der Pandemiebekämpfung.COVID-19 Impfung für Kinder und Jugendliche ab 12 Jahren | DAKJ e.V.
Die DAKJ bekräftigt an dieser Stelle ausdrücklich ihre Forderung an die Politik, an kassenärztlichen Vereinigungen und Krankenkassen, die ökonomischen und strukturellen Voraussetzungen für eine rasche, flächendeckende Umsetzung der Empfehlung bereitzustellen.

Kontakt:
Prof. Dr. med. Hans-Iko Huppertz, Generalsekretär
Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin e.V.
Chausseestraße 128/129, 10115 Berlin
Tel. 030.4000588-0, Fax 030.4000588-8
mailto:kontakt@dakj.de
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