High-Tech aus Regensburg könnte helfen, einen Wirkstoff gegen das CoronaVirus zu entwickeln

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Regensburg (obx-medizindirekt) - Drei Millionen Tote hat die Corona-Pandemie weltweit bisher bereits gefordert. Mehr als 80.000 Menschen sind allein in Deutschland gestorben. Hoffnungsvolle Nachrichten kommen aus dem ostbayerischen Regensburg: Dort arbeitet ein Forscherverbund daran, einen Wirkstoff zu entwickeln, der die Vermehrung des Virus stoppen könnte.

Die 2bind GmbH ist einer der weltweit führenden Dienstleister für biophysikalische Analytik im Bereich Wirkstoffentwicklung. Das Unternehmen arbeitet erfolgreich mit sieben der zehn weltweit führenden Pharmaunternehmen und renommierten Universitäten wie MIT und Stanford University zusammen. Das Ziel des aktuell laufenden Projekts: Unterstützt durch Computermodelle und Künstliche Intelligenz untersuchen die Wissenschaftler das Nukleokapsid-Protein des SARS-CoV-2 Virus. Dieses ist dafür verantwortlich, dass die Virus-RNA korrekt in das Viruspartikel verpackt wird. Gelänge es, diesen Prozess zu stören, würde auch die Virusvermehrung gestoppt werden, so Gernot Längst, Mitgründer der 2bind GmbH und Professor für Biochemie an der Universität Regensburg.

Das im Regensburger BioPark ansässige Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin und der am Uniklinikum angesiedelten Arbeitsgruppe von Ralf Wagner, Professor für Molekulare Mikrobiologie (Virologie), sind ebenfalls an dem Projekt zur Entwicklung eines COVID-19 Medikaments beteiligt.

Die Fraunhofer-Forscher suchen in einer Substanz-Bibliothek mit tausenden Stoffen mittels Hochdurchsatz in zellulären Testsystemen nach Wirkstoffkandidaten. Die 2bind GmbH und die Arbeitsgruppe um Professor Längst konzentrieren sich auf die biochemische und biophysikalische Charakterisierung von Künstler Intelligenz vorhergesagten Wirkstoffkandidaten.

"Von den ersten zehn Substanzen, die wir als aussichtsreiche Kandidaten aus dem Labor von Professor Längst erhalten haben, hemmen drei die Virusvermehrung in Zellkultur", sagt Professor Wagner. "Wir sind begeistert von der Dynamik der Interaktion und dem Projektfortschritt und hoffen, dass wir einen entscheidenden Beitrag zur Entwicklung eines neuen Medikaments gegen COVID-19 leisten können", so Professor Längst.

NewsWork Presse-Agentur
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