Uschi Eichinger, Kyra Hoffmann: Der Burnout-Irrtum . Es fängt in der Körperzelle an . Das Präventionsprogramm mit Praxistipps & Fallbeispielen

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 Der Burnout-Irrtum
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Online-Publikation: Januar 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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168 Seiten; 16,5 cm x 23,5 cm; Klappenbroschur; 4-farbig; 978-3-95814-042-4; 19,99 €
systemed Verlag, 80999 München; http://www.systemed.de; mailto:das-freelance-team@t-online.de

Charakteristik
- Modediagnose Burnout? Alles eine Frage der Psyche? Nein!
- Ausgebrannt durch Vitalstoffmangel -
- Burnout fängt in der Körperzelle an und nicht im Kopf!
- Essenziell: Die Gegenspieler von Jod (Schilddrüse...) = Fluor, Brom, Chlor...(S. 52)

Fazit, vorangestellt:
ÜBERBLICK
Uschi Eichinger und Kyra Hoffmann-Nachum, beide erfahrene Wirtschaftexpertinnen befassen sich in ihrem Präventionsbuch mit dem " Der Burnout-Irrtum". Sie stellen fest:   Es fängt in der Körperzelle an. Ihr 15 Kapitel umfassendes Präventionsprogramm, das wissenschaftlich fundiert ist und brauchbare Praxistipps mit Fallbeispielen enthält, zeigt allen Interessierten und Betroffenen, dass es sich bei Burnout um eine chronische Zivilisationserkrankung handelt - mit schwerwiegenden psycho-physischen Zusammenhängen und Folgen. Dazu ist dieses exzellent verfasste Handbuch zur Prävention und Heilung von Burnout (Tatorte: Zelle, Mikronährstoffmangel, Fehlernährung, Darm, Alltagsgifte, Lichtstress, Elektrosmog, Halswirbeslsäule, Bewegungs- /Schlafmangel ) ein ausgezeichnetes Werkzeug. m+w.p12-4
QUINTESSENZ
Das Autorinnenteam sagt mit Fug und Recht: 'Burnout fängt in der Zelle an und nicht im Kopf!
Modediagnose Burnout? Alles eine Frage der Psyche? Nein! Wir stimmen zu.
Essenziell ist dabei ein wichtiges Detail: Die Gegenspieler von Jod (Schilddrüse...) sind Fluor, Brom und Chlor...(S. 52)! m+w.p16-1


INHALTSFOLGE
-70 Billionen Körperzellen
-Wo kommen eigentlich Ihre Mitochondrien her?
-180 Trillionen Atmungs ketten
-Zum Adenosintriphosphat (ATP)
-Tatort Zelle – wo Burnout stattfindet
-Dr. Heinrich Kremer, Arzt und Begründer der Cellsymbiosistherapie®

INHALT
In ca. 70 Billionen Körperzellen
wird ständig Energie produziert, beim
Burnout kommt diese Energieproduktion ins Stocken bis hin zu einem
völligen Zusammenbruch. Was steckt hinter dieser Störung? Was sind die
Hauptfaktoren für einen gesunden Zellstoffwechsel? Wie können Betroffene
diese in einem zunehmend stressigen Lebensumfeld selbst auf
einfache Weise beeinflussen? Wichtige Fragen, die die Heilpraktikerinnen
Uschi Eichinger und Kyra Hoffmann in ihrem Praxisratgeber sowohl
wissenschaftlich
fundiert als auch für jeden verständlich beantworten.
Sofort praktisch umsetzbare Tipps ermöglichen es dem Leser, die gewonnenen
Erkenntnisse direkt in den persönlichen Alltag zu integrieren.
Sie schlagen die Brücke zwischen Psyche und Körper und ergänzen die
Thematik um wichtige körperliche Störfaktoren wie Mikronährstoffmängel,
Lichtmangel, chronische Entzündungen, Störungen im Verdauungsapparat,
Schlafmangel, alltägliche Umweltgifte u.v.m. Mehr »artgerechte« Lebensweise
ohne »Rückkehr auf die Bäume« ist ihre Devise.
Beim Lesen wird deutlich: Wer Burnout vorbeugen möchte, kann auf der
Körperebene selbst eine ganze Menge für sich tun! Ein gesunder, optimal
versorgter Organismus wird kaum an Burnout erkranken.
Highlights des Buches sind viele Interviews mit Wissenschaftlern und Therapeuten
zur aktuellen Forschung auf diesem Gebiet, das aktuelle Wissen
zum Thema Jod und das Tabuthema junge Mütter mit Burnout.
Jetzt mit aktualisiertem Wissen zum Thema Jod!

Wo kommen eigentlich Ihre Mitochondrien her?
Dazu lohnt es sich, einen kleinen Ausflug in die Urgeschichte der Entwicklung allen Lebens zu machen: Mitochondrien
haben sich im Laufe der Evolution aus einer bestimmten Bakterienform,
den sogenannten Proteobakterien, entwickelt. Vor ca. 2 Milliarden Jahren gingen
diese eine Fusion mit einem anderen Einzeller, der Archaea, ein. Beide Zellen fusionierten
zu einem neuen Zelltyp. Das Besondere hieran war, dass beide Einzeller
bis zum damaligen Zeitpunkt keinen Kern besaßen. Erst mit dieser Vereinigung
schufen sie einen gemeinsamen Kern mit ungefähr gleichen Anteilen.
Ursprünglich nutzten beide Zelltypen ganz unterschiedliche Wege der Energiegewinnung.
Die Proteobakterien benötigten hierzu Sauerstoff. Die Energiegewinnung
der Archaea-Einzeller hingegen war nicht zwingend auf Sauerstoff
angewiesen. Noch heute kann man in den Tiefen der Meere in Vulkannähe
diese Archaeaformen finden, die genauso wie damals vor zwei Milliarden Jahren
ohne Sauerstoff ihre Energie gewinnen können. Im Laufe von Jahrmillionen
entwickelten sich nun aus den ehemaligen Proteobakterien unsere Mitochondrien
– die Hauptbildungsstätte unserer Zellenergie. Mitochondrien wurden
zu eigenständigen Zellorganellen, spezialisiert darauf, mithilfe von Sauerstoff
große Mengen an Energie zu erzeugen. Bilder von Mitochondrien zeigen noch
heute das typische Aussehen von Bakterien. Sogar ein eigenes Genom, die
mitochondriale DNS (mt DNS), ist heute noch vorhanden.
Neben der Energiegewinnung mit Sauerstoff ist die Zelle auch ohne Sauerstoff
in der Lage, Energie mittels Zucker (Glukose) zu produzieren. Das ist das Erbe
der Archaea. Die Fusion von Archaea und Proteobakterium führte zwei unterschiedliche
Arten der Energiegewinnung zusammen, sodass wir heute in unseren
Körperzellen zwei Möglichkeiten der Energiegewinnung besitzen. Beide
Energiegewinnungsformen dienen ganz unterschiedlichen Zwecken. Während
die Zelle ihre Leistungen erbringt, benötigt sie große Mengen an Energie. Während
dieser Phase läuft die Energiegewinnung auf Hochtouren über die Mitochondrien
unter Verbrauch großer Mengen an Sauerstoff. Wir nennen diese Art
der Produktion das »Hochleistungsmodell«.
Körperzellen teilen sich in regelmäßigen Abständen. Während der Teilungsphase
einer Zelle sind die Mitochondrien inaktiv und die Energiegewinnung
verläuft für kurze Zeit im Zellplasma, das heißt innerhalb der Zelle, aber
außerhalb der »Zellkraftwerke«. Wir nennen diese Art der Herstellung das
»Energiesparmodell«.
Nach vollendeter Zellteilung geht die gesunde Zelle wieder zurück in das
»Hochleistungsmodell«, um ausreichend Energie für die wichtigen und vielfältigen
Zellleistungen zur Verfügung zu haben.
chondrien der Mutter weitergegeben.
Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts
begann man die Funktion und auch
die Herkunft der Mitochondrien besser
zu verstehen. Bis heute sind die Funktionen
allerdings noch nicht vollständig
geklärt. Wir wissen jedoch, dass innerhalb
der Mitochondrien, speziell in den
sogenannten Atmungsketten, die Energiegewinnung
unter Verbrauch von
Sauerstoff stattfindet. Die Atmungsketten
sind kleine Funktionseinheiten, die
in der inneren Membran der Mitochondrien
liegen.

180 Trillionen Atmungs ketten
In unserem Körper befinden sich ungefähr
180 Trillionen Atmungs ketten!
Das ist die Zahl 18 mit 12 Nullen.
Die Mitochondrien nutzen als Brennstoffe
vor allem Abbauprodukte aus
Zucker und Fettsäuren, die wir aus
der Nahrung aufnehmen. Aber Brennstoffe
allein reichen nicht aus. Notwendig
für die Energiegewinnung sind
auch viele verschiedene Betriebs- und
Hilfsstoffe, die an unterschiedlichen
Stellen der ca. 100.000 Stoffwechselvorgänge
in der Zelle innerhalb und
außerhalb der Mitochondrien wichtige
und genau festgelegte Funktionen
haben. Einer von vielen wichtigen Stoffen
für den letzten Schritt der Energiegewinnung
in den Atmungsketten
ist zum Beispiel Magnesium, ohne
das Energiegewinnung nicht möglich
ist. Den meisten Menschen ist Magnesium in einem anderen Zusammenhang
bekannt: nächtliche Wadenkrämpfe sind häufig ein Zeichen eines Mangels.
Wadenkrämpfe sind unangenehm, aber wir haben nicht das Gefühl, dass sie
ein großes Problem darstellen. Dass bei Magnesiummangel auch Ihre Energiegewinnung
gedrosselt wird, hat dagegen eine ganz andere Dimension. Auf
die wichtigsten dieser Substanzen werden wir in einem späteren Kapitel noch
genauer eingehen.

Zum Adenosintriphosphat (ATP)
Um ihre Leistungen erbringen zu können, benötigen Zellen Energie in Form
von Adenosintriphosphat (ATP). Diese muss aus der täglichen Nahrung gewonnen
werden bzw. die in den Nahrungsmitteln vorhandene Energie muss in eine
adäquate, verwertbare Energieform für die Zelle umgewandelt werden. Diesen
Prozess nennen wir Zellstoffwechsel. Ungefähr 100.000 koordinierte Stoffwechselvorgänge
pro Sekunde laufen in einer Zelle ab.
ATP kann im Organismus nicht gespeichert werden, es muss
unaufhörlich nachgebildet werden. Tag und Nacht. Unser
ganzes Leben lang. Die Menge an ATP, die der Körper pro
Tag bildet, hängt von dem Gesamtgewicht und dem Verbrauch
ab.
Ein gesunder Zellstoffwechsel Ihrer ca. 70 Billionen Körperzellen ist
somit die Grundvoraussetzung für Ihre körperliche Gesundheit.
Eigentlich recht einfach, oder? Lassen Sie uns noch etwas näher auf die Energiegewinnung
eingehen. Der Hauptentstehungsort für Ihre Energie – das ATP –
sind die Mitochondrien: eigenständige, winzige Organellen innerhalb der Zellen.
Die eigentliche Produktionsstätte von Energie in der Körperzelle sind die
Mitochondrien.
Entdeckt wurden diese Zellorganellen erst am Ende des 19. Jahrhunderts von
dem Mediziner Carl Benda. Er nannte die oval geformten Gebilde, die er unter
dem Mikroskop sah, »Mitochondrien«. Diese Bezeichnung leitet sich von den
griechischen Wörtern »mitos« und »chondros« ab, was übersetzt »Faden« und
»Kern« heißt. Die Zahl der Mitochondrien in den Zellen ist verschieden und richtet
sich im Wesentlichen nach den Aufgaben, die diese Zellen zu erfüllen haben.
Muskelzellen, die im Durchschnitt mehr Energie benötigen als andere Zellen,
besitzen sogar bis zu 1.500 dieser kleinen Energieerzeuger.
Unsere Nervenzellen verbrauchen noch wesentlich mehr Energie, darum sind
in ihnen auch bis zu 5.000 Mitochondrien enthalten.
Der absolute Gewinner, was die Anzahl der Mitochondrien angeht, ist allerdings
die weibliche Eizelle. Sie trägt bis zu 120.000 dieser kleinen Energiekraftwerke
in sich. Auf diesem Weg werden sie an das werdende Leben weitergegeben.
Die Mitochondrien in der männlichen Spermazelle, die aus Spermakopf und
Spermaschwanz besteht, sitzen im Spermaschwanz. Bei der Verschmelzung
zwischen Ei- und Samenzelle dringt nur der Spermakopf in die Eizelle ein, der
mitochondrienhaltige Schwanz wird abgestoßen. Daher werden nur die Mito-

Tatort Zelle – wo Burnout stattfindet
»… dass Leben und Gesundheit, Krankheit und Tod primär abhängig
sind von der intakten Leistungsfähigkeit unserer Zellsymbionten in
allen menschlichen Zellsystemen. Dies ist das uralte Erbe einer in der
Naturgeschichte einzigartigen und einmaligen Fusion einer einfachen
mikrobiellen Stammzelle mit bakteriellen Symbionten, die seit
nunmehr 150 Jahren als Mitochondrien bezeichnet werden.«

Dr. Heinrich Kremer, Arzt und Begründer der Cellsymbiosistherapie®
Es gab doch auch Zeiten, in denen Sie sich energievoll und dynamisch fühlten.
Warum steht Ihnen Ihre Energie gerade jetzt nicht mehr im gewohnten Umfang
zur Verfügung? Haben Sie sich schon einmal die Frage gestellt, wo Ihre Energie
eigentlich herkommt? Wir möchten, dass Sie Ihren Körper ein wenig besser kennenlernen
und laden Sie ein, uns zum eigentlichen Ort der Energiegewinnung
zu begleiten – in das Wunderwerk »Körperzelle«. Betrachten Sie dieses Kapitel
als eine Art Gebrauchsanleitung für den »Biocomputer« Körper – es ist das komplexeste
System, mit dem Sie es in Ihrem ganzen Leben zu tun haben.
Ihr Körper besteht aus ca. 70 Billionen
Körperzellen, jede davon ist ein
eigener kleiner Mikrokosmos, der
für die Gesamtheit des Körpers ganz
bestimmte Aufgaben zu erledigen hat.
So unterscheidet sich eine Nierenzelle
von der Leberzelle vor allem durch ihre
spezifische Aufgabe, z. B. haben einige
Typen von Nierenzellen die Aufgabe,
bestimmte Substanzen aus dem Blut
herauszufiltern. Leberzellen dagegen
haben u. a. die Aufgabe, Fremdstoffe,
die über das Blut angeschwemmt
werden, zu entgiften. Die Zelle braucht
Bau-, Betriebs- und Brennstoffe. Hier benötigen wir die Mikronährstoffe, u. a.
Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und Polyphenole.
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Autorinnenteam
Uschi Eichinger,
Jahrgang 1958, studierte Betriebswirtschaftlehre, war seit 1996 als Managementtrainerin mit den Schwerpunkten Sozialkompetenz, Burn-Out-Prävention und Stressmanagement tätig.
Das Thema »Auswirkungen von Stress auf unsere Gesundheit« führte sie zur Ausbildung als Heilpraktikerin.
Seit 2005 arbeitet sie parallel zu ihrer Seminartätigkeit in eigener Praxis.
Kyra Hoffmann,
Jahrgang 1971, studierte Volkswirtschaftslehre. Danach arbeitete sie mehrere Jahre in verschiedenen Führungspositionen, im Bankwesen.
Durch eine eigene Burnout-Erfahrung kam sie zur Naturheilkunde und ist seit 2005 als Heilpraktikerin in eigener Praxis tätig.
Ihre Praxisschwerpunkte sind die Diagnostik und Therapie von Stoffwechsel- und immunologischen Erkrankungen sowie Präventionsmedizin.

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