Bei Bluthochdruck : Innert eines halben Jahres zielführende Maßnahmen einleiten, um den Lebensstil zu verändern


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Bluthochdruck - Lebensstil verändern
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Gießen - Mindestens 20 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter einem zu hohen
Blutdruck, „Hypertonie“, wie die Ärzte sagen. Etwa 20 Prozent von ihnen wissen nichts davon. Bluthochdruck ist eine „stille“ Gefahr. Ziel muss es deshalb sein, erhöhte Werte so früh wie möglich festzustellen und durch eine wirkungsvolle Therapie nachhaltig wieder zu senken.
Was ist zu hoch?
Als optimal gilt ein Blutdruck, dessen oberer, systolischer Wert unter 120 und dessen unterer, diastolischer Wert unter 80 mmHg (Millimeter Quecksilbersäule) liegt. Ab einem Wert von 140/90 mmHg sprechen die Ärzte von Hypertonie. Werden 140 bis 159 mmHg und 90 bis 99 mmHg gemessen, gilt dies als Bluthochdruck Grad 1, also als milde Form der Hypertonie. Ziel jeder Behandlung ist es, einen erhöhten Blutdruck auf einen Wert von maximal 140/90 mmHg zu senken. Eine große wissenschaftliche Studie zur Blutdrucktherapie, die SPRINT-Studie, zeigte 2015, dass deutlich weniger Herzinfarkte und Schlaganfälle auftraten, wenn der obere Wert sogar auf 120 mmHg reduziert wurde. Allerdings wurde in dieser Untersuchung erstmals eine spezielle Technik eingesetzt, mit der eine unbeobachtete automatische Messung des Blutdrucks möglich war. Die so ermittelten Werte waren niedriger als Werte der bisher üblichen Standardmessungen. Außerdem waren für den Erfolg häufiger Kombinationen verschiedener Medikamente nötig; der Preis waren mehr Nebenwirkungen. Die Deutsche Hochdruckliga e.V. DHL hält deshalb vorerst an 140 mmHg als Ziel der Therapie fest.
Wie wird gemessen?
Eine einmalige Kontrolle des Blutdrucks ist wenig aussagekräftig. Schon Aufregung beim Messen in der Arztpraxis kann das Ergebnis verfälschen („Weißkitteleffekt“). Besser ist, die Werte werden entspannt im Sitzen mehrmals hintereinander mit kleinem Abstand ermittelt oder sogar mehrmals am Tag gemessen. Wichtig ist dann, sie korrekt zu notieren. Der Arzt kann auch ein Gerät zur Langzeit-Blutdruck-Messung am Körper anlegen. Es bestimmt 24 Stunden die Werte in festgelegten Zeitintervallen automatisch und zeichnet sie auf. Zur Überprüfung der Therapie sollten Patienten ihren Blutdruck regelmäßig zu Hause selbst messen, möglichst mit Geräten, die ein Prüfsiegel der Deutschen Hochdruckliga e.V. DHL (www.hochdruckliga.de) tragen.
Welche Warnzeichen gibt es?
Ein hoher Blutdruck bereitet normalerweise keine Beschwerden. Erst wenn er Schäden an Gefäßen und Organen verursacht hat, treten Symptome auf: Rhythmusstörungen oder eine Vergrößerung des Herzens, Steifheit von Blutgefäßen, Durchblutungsstörungen; Herzschwäche und -infarkt, Schlaganfall und Netzhautschäden können die Folge sein. Alarmsignale können Schwindel, Kopfschmerzen, Sehstörungen wie Flimmern vor den Augen, starkes Herzklopfen und Kurzatmigkeit sein. Auch eine stark gerötete Gesichtshaut, ein „roter Kopf“, können auf eine Hypertonie hinweisen. Eine Schlafapnoe mit Atemaussetzern und Schnarchen führt oft zu einem vor allem morgens erhöhten Blutdruck.
Was steckt dahinter?
Zu etwa 50 Prozent ist ein hoher Blutdruck genetisch bedingt, die Veranlagung dazu wird vererbt. Daneben spielt aber der Lebensstil eine große Rolle. Vor allem Bewegungsmangel und Übergewicht sind schuld an schlechten Werten. Eine ungesunde Ernährung mit wenig Kalium-reichem Obst und Gemüse und zu viel Salz, Nikotin und zu häufiger Alkoholkonsum treiben den Blutdruck in die Höhe. Ein weiterer wichtiger Faktor ist Stress; dabei werden Hormone ausgeschüttet, die den Blutdruck ankurbeln. Außerdem kann die Einnahme einiger Medikamente (z.B. Kortison, Pille, Hormonersatztherapie in den Wechseljahren, Schmerzmittel) eine Hypertonie zur Folge haben.

Was hilft dagegen?
Bei einer milden Hypertonie Grad 1 ohne weitere Begleiterkrankungen empfehlen die Leitlinien der ärztlichen Fachgesellschaften zunächst einmal bis zu sechs Monate lang allgemeine Maßnahmen, um den Lebensstil zu verändern. Besonders effektiv sind Bewegung und Abnehmen. Ein Ausdauertraining von 30 Minuten drei- bis fünfmal pro Woche senkt den Blutdruck um fünf bis zehn mmHg, jedes Kilo Körpergewicht weniger auf der Waage um etwa 1,5 mmHg. Wichtig dabei: gute Beobachtung durch den Arzt und regelmäßige Kontrolle. Verbessern sich die Werte nicht, müssen Medikamente eingenommen werden.
Wer sehr hohe Blutdruckwerte oder außer einer Hypertonie noch eine andere Erkrankung, z.B. Diabetes, hat, dem wird der Arzt sofort ein Arzneimittel verordnen. Um den Blutdruck zu senken, stehen verschiedene Wirkstoffgruppen zur Verfügung wie Diuretika, ACE-Hemmer, Calciumantagonisten, Sartane und Betablocker. Häufig reicht eine Substanz nicht aus, um dauerhaft den gewünschten Erfolg zu erzielen. Dann kombiniert der Arzt verschiedene Medikamente oder gibt ein Kombinationspräparat. Ergänzend kann er das Komplex-Homöopathikum Hypercoran® verordnen, das den Körper bei der Normalisierung des Blutdrucks unterstützt und damit das Herz-Kreislauf-System entlastet.

Wie können Betroffene die Therapie unterstützen?
Egal ob und welche Medikamente sie einnehmen müssen – durch die Veränderung ihres Lebensstils können Betroffene selbst dazu beitragen, dass ihr Blutdruck sinkt. Eine gut verträgliche Ergänzung der Therapie kann außerdem das Komplex-Homöopathikum Hypercoran® sein. Eine Hypertonie muss lebenslang behandelt werden. Durch aktive Mitarbeit werden vielleicht weniger oder geringer dosierte Arzneimittel dafür gebraucht, das kann unangenehme Nebenwirkungen verringern. Wichtig: Medikamente regelmäßig und in der verordneten Dosis schlucken, bei Neben- oder Wechselwirkungen mit dem Arzt oder Apotheker sprechen, Präparate nie eigenmächtig absetzen und den Blutdruck regelmäßig zu Hause kontrollieren. Nur so bekommt der Arzt wichtige Informationen, um die Therapie bestmöglich anzupassen.

Hypercoran®
Homöopathisches Arzneimittel. Mischung. Anwendungsgebiete: Die Anwendungsgebiete leiten sich von den homöopathischen Arzneimittelbildern ab. Dazu gehören: Unterstützende Therapie bei Bluthochdruck. Enthält 44 Vol.-% Alkohol.
Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
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