Eingespielte Doppelspitze übernimmt die Bauchmedizin
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Bauchmedizin - Gastroenterologie
Asklepios Kliniken Hamburg:
Eingespielte Doppelspitze übernimmt die Bauchmedizin am AKA
Die international renommierten Mediziner Prof. Dr. Jürgen Pohl
(Gastroenterologe) und Priv-Doz. Dr. Gero Puhl (Chirurgie) wechseln aus Berlin
nach Hamburg und bilden ab Dezember ein Spitzenduo, das Gastroenterologie
und Chirurgie als gemeinsame „GastroClinic“ perfekt miteinander verbindet.
Beide Mediziner sehen als besonderen Schwerpunkt ihrer Arbeit die Therapie
von bösartigen Erkrankungen in Speiseröhre und Bauchraum. Pohl ist außerdem
Pionier auf dem Gebiet der modularen Cholangioskopie (Gallenwegspiegelung)
und wird in Hamburg der erste Spezialist sein, der diese Therapie anbietet.
Die Asklepios Klinik in Altona erhält ein eingespieltes Team in der Bauchmedizin, das die Nachfolge
von Prof. Dr. Wolfgang Schwenk und Prof. Dr. Friedrich Hagenmüller antreten wird: „Wir freuen uns
sehr, dass wir mit Prof. Dr. Jürgen Pohl und Priv.-Doz. Dr. Gero Puhl ab Dezember 2015 zwei
erfahrene Ärzte für die Asklepios Klinik Altona gewinnen konnten. Zusammen werden sie unsere
neue Doppelspitze in der Bauchmedizin bilden. Beide Ärzte arbeiteten bereits vertrauensvoll in ihrer
Zeit beim Vivantes Klinikum im Friedrichshain, einer der größten Berliner Kliniken, zusammen“,
erklärt Prof. Dr. med. Friedrich Hagenmüller, Chefarzt der Gastroenterologie der Asklepios Klinik
Altona. Mit dem neuen Spitzenteam sind der Gastroenterologie der Asklepios Klinik Altona keine
Grenzen mehr gesetzt: Pohl und Puhl werden gemeinsam das viszeralmedizinische Zentrum, die sog.
GastroClinic, aufbauen. Hier sollen Patienten sowohl stationär als auch ambulant gemeinsam
betreut werden.
Im Dezember 2015 übernehmen die fast namensgleichen Spitzenmediziner Pohl und Puhl als Chefärzte
die Viszeralmedizin der Asklepios Klinik Altona: „Ich freue mich, dass sich das AKA auf alte Stärke
zurückbesinnt. Mit diesen herausragenden Medizinern werden wir an die Hochzeiten der
Bauchmedizin unter Prof. Dr. Teichmann anknüpfen“, so Hagenmüller. Prof. Dr. Pohl wurde am 6.
November 2015 beim Endoclub offiziell vorgestellt.
Jürgen Pohl war Schüler des berühmten Gastroenterologen Prof. Dr. Christian Ell und hat in dessen
Team maßgeblich dazu beigetragen, die endoskopische Entfernung von frühen Tumoren in
Speiseröhre und Magen-Darmtrakt international zu etablieren. Dabei kommen neue Verfahren zum
Einsatz, die während der Spiegelung eine komplette Herauslösung der Gewebsveränderung „am
Stück“ erlauben und damit onkologisch optimale Verfahren darstellen. Bei vielen Tumorerkrankungen
ist es so möglich, das erkrankte Gewebe ohne Schnitt von außen bei einer Spiegelung zu entfernen und
das betroffene Organ komplett zu erhalten. Pohl hat bereits mehrere hundert Patienten mit
Speiseröhrenfrühtumoren behandelt und gilt damit deutschlandweit als führender Experte. Als
weitere besondere Spezialität wird Prof. Dr. Pohl neue Techniken der Untersuchung des
Gallenwegssystems und der Bauchspeicheldrüse, die sog. direkte Cholangioskopie, in Altona
etablieren. Dabei wird ein sehr schlankes Endoskop bis in die Gallenwege oder die
Bauchspeicheldrüsengänge geführt. Die Technik erlaubt hochauflösende Bildübertragung aus dem
Körperinneren und eröffnet für die Diagnostik und Therapie von Gallenwegserkrankungen neue
Horizonte. Europaweit hat Prof. Pohl bis heute die meisten direkten Gallenwegsspiegelungen
vorgenommen. „Die Cholangioskopie schließt den letzten blinden Fleck im Bauchraum.
Veränderungen in den äußerst engen Gallengang wie Steine, Entzündungen oder Tumoren konnten
bisher nicht ausreichend sichtbar gemacht werden. Mit der neuen Methode können wir exakte
Diagnosen stellen und gezielt behandeln“, so Pohl. Der bekennende St. Pauli Fan Pohl hatte schon
immer eine Affinität zu Hamburg und sieht seinem Neubeginn in der Hansestadt freudig entgegen:
„Ich freue mich, dass die Asklepios Klinik Altona an alte Traditionen und Stärken anknüpft. Ich freue
mich auf die neue Aufgabe in dieser international renommierten Klinik.“
„Stärker als in anderen Bereichen ist in der Bauchchirurgie eine umfassende Diagnostik der Sockel
einer guten Behandlung“, ergänzt Puhl. Puhl wurde 2012 als Universitätsprofessor für den
Schwerpunkt in der speziellen Viszeralchirurgie an Leber, Gallenwegen und Pankreas, an der Charité
in Berlin berufen. Dort war er insgesamt 19 Jahre lang unter dem anerkannten Prof. Dr. Peter Neuhaus
tätig, welcher ihn in der onkologischen Chirurgie ausbildete. Puhl ist außerdem Experte für
Leberchirurgie und -transplantation und hat unter Anwendung sämtlicher Resektions-/Splitting- und
Rekonstruktionsverfahren mehr als 1000 dieser Eingriffe bei Erwachsenen und Kindern durchgeführt.
Ein Ziel Puhls ist es daher auch, dieses Spezialgebiet, die Leberchirurgie, weiter auszubauen, und hier
insbesondere auch endoskopische Zugangswege (Schlüssellochchirurgie) bei Tumorentfernungen der
Leber zu nutzen.
Ein weiteres Spezialgebiet Puhls ist die chirurgische Entfernung von Speiseröhrenkarzinomen: In der
herkömmlichen Technik, der sogenannten „Zwei-Höhlen-Operation“ (gemeint sind Bauch- und
Brusthöhle), werden große Anteile der Bauchmuskulatur und Rumpfmuskulatur durchtrennt, welche
erhebliche Spätfolgen für Patienten nach sich ziehen können. Puhl setzt deswegen auch hier auf
minimal-invasive Chirurgie: „Bei dieser schonenden Operationstechnik ergibt sich im Gegensatz zum
„offenen“ Verfahren nicht nur ein besseres kosmetisches Ergebnis, sondern auch eine angenehmere
und kürzere Behandlung mit geringerem Risiko für mögliche Spätfolgen“, so Puhl. Außerdem gilt Puhl
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als Experte bei Bauchspeicheldrüsenkrebs, welcher in den westlichen Ländern bei Männern das
vierthäufigste, bei Frauen das fünfthäufigste Karzinom ist. Die Operation der Bauchspeicheldrüse stellt
wegen der engen nachbarschaftlichen Lagebeziehung zu den großen Bauchgefäßen und - organen eine
sehr anspruchsvolle Operation der Viszeralchirurgie dar.
Die enge Zusammenarbeit sehen die beiden Mediziner als große Chance. „Sowohl in der Diagnostik,
als auch bei komplexen Fragestellungen können wir Seite an Seite arbeiten und sind für alle
Eventualitäten gerüstet“, erklärt Puhl. Im Kern dieser Zusammenarbeit liegt die Diagnostik und
gemeinsame Therapieplanung. „Ich halte mich häufig in der Endoskopie bei Prof. Dr. Pohl auf, um mir
die Befunde anzuschauen und gemeinsam mit meinem Kollegen über weitere Schritte zu entscheiden.
Diese vertrauensvolle Symbiose ist tolles Asset und wir sind sehr glücklich, dass wir diese im Sinne
einer innovativen Bauchmedizin am AKA ausbauen und weiter vorantreiben dürfen“, so Puhl. „Meine
Idealvorstellung ist eine interdisziplinäre Verzahnung von Chirurgie, Gastroenterologie und Onkologie
im viszeralmedizinischen Bereich mit gemeinsamen Sprechstunden, Besprechungen und einer
gemeinsamen Station, um für die Patienten Entscheidungswege zu verkürzen und Behandlungsabläufe
zu optimieren. Das werden wir zum Nutzen unserer Patienten in Form der GastroClinic im Klinikum
Altona etablieren“, so Puhl. Gero Puhl blickt seiner neuen Aufgabe in Hamburg sehr freudig entgegen,
denn sein Herz hing schon immer an der Hansestadt. “Ich liebe die Nähe zum Wasser, auch Teile
meiner Familie leben hier. Bereits zum Studium wollte ich nach Hamburg kommen, doch die ZVS
schickte mich damals nach Berlin. Mehr als 20 Jahre später wird mein Traum nun doch noch wahr.“
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