Alzheimer - Gesellschaften EU
Heike von Lützau-Hohlbein:Unsere "Gemeinsamen Ziele der europäischen Alzheimer Gesellschaften"
 Deutsche Alzheimer Gesellschaft e.V. 19.02.2007
info@deutsche-alzheimer.de; http://www.deutsche-alzheimer.de; http://www.gesundheit-adhoc.de
 Der Text der Pariser Erklärung steht zur Verfügung auf den
 Internetseiten  http://www.deutsche-alzheimer.de/index.php?id=46. 
 Er kann mitgezeichnet werden auf der Seite:  http://www.dementia-in-europe.eu/?lm2=VCDGPIIASPHL
 Berlin - In den Mitgliedsländern der Europäischen Union sind etwa 5,4
 Millionen Menschen von der Alzheimer-Krankheit oder anderen
 Demenzerkrankungen betroffen, allein in Deutschland etwa eine Million.
 Ihre medizinische, pflegerische und soziale Betreuung ist
 unterschiedlich, insgesamt aber überall dringend
 verbesserungsbedürftig. Vor diesem Hintergrund und in Hinblick auf die
 in allen Ländern absehbare Zunahme der Erkrankungen haben die
 Dachorganisation Alzheimer Europe und ihre Mitgliedsorganisationen die
 "Pariser Erklärung zu den politischen Zielen der europäischen
 Alzheimerbewegung" verabschiedet. 
 Heike von Lützau-Hohlbein, 1. Vorsitzende der Deutschen Alzheimer
 Gesellschaft und Vorstandsmitglied von Alzheimer Europe, sagte dazu:
 "Mit dieser Erklärung fordern wir die Institutionen der Europäischen
 Union und die nationalen Regierungen auf, endlich die Herausforderung
 der Gesundheitssysteme durch die steigende Zahl von Demenzerkrankungen
 anzuerkennen. Wir brauchen Aktionsprogramme, um realistische und
 menschenwürdige Lösungen für die betroffenen Familien zu finden. Ich
 bitte alle, die sich für Demenzkranke einsetzen, die Pariser Erklärung
 zu unterstützen und mitzuzeichnen." 
 Wichtige Ziele und Forderungen der Pariser Erklärung sind: 
- Verstärkte Forschung zu den Ursachen, Präventions- und
 Behandlungsmöglichkeiten, auch im Rahmen des 7. EU-Programms für
 Forschung und Entwicklung
- Bessere Ausbildung der Mediziner hinsichtlich früher Diagnose und
 Behandlung von Demenzerkrankungen
- Kostenerstattung für fachlich anerkannte medizinische Behandlung
 durch das Gesundheitswesen 
- Angemessene Mitteilung der Diagnose und Förderung der
 Selbstständigkeit und Selbstbestimmung der Kranken 
- Information der Kranken und ihrer Angehörigen gleich nach der
 Diagnose über die Beratungsmöglichkeiten durch regionale Alzheimer
 Gesellschaften 
- Ausbau der Entlastungsangebote für pflegende Angehörige
 - Eindeutige gesetzliche Regelung der Wirksamkeit von
 Vorausverfügungen, etwa Patientenverfügungen 
- Kampagnen, um die Öffentlichkeit für die Symptome von
 Demenzerkrankungen zu sensibilisieren
 - Anerkennung der Leistungen der Alzheimer Gesellschaften und ideelle
 und finanzielle Unterstützung ihrer Arbeit.
 Kontakt:
 Ansprechpartner: Herr Hans-Jürgen Freter
 Telefon: 030-25937950