Imaginarien der Kraft - Hin- & Wegsehen, Bd.1; Hrsg. v. Müller, Philipp / Buss, Franca . Stiftung: Gerda Henkel
Falling Man
Richard Drew (zugeschriebener Titel), Twin Tower 9/11,
Die Hochhaus-Architektur als geometrische Bildstreifen neben niederstürzende Körper 'insektenartig' zu entmenschlichen und so das Böse* auf parallele Weise zu nutzen, um einen synästhetischen Effekt kompositorisch' zu kreieren.= Grausamkeit pur als Kunstmarketing zu nutzen?! m+wp20-1
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Imaginarien -Teil-Kraft - Gewalt
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Online-Publikation: 2020-k,22 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Imaginarien der Kraft - Hin- & Wegsehen, Bd.1; Hrsg. v. Müller, Philipp / Buss, Franca . Stiftung: Gerda Henkel >>
347 Seiten; 24,0 x 15,0 cm; Broschur ; ISBN 978-3-11-064083-0 ; € [D] 49.95; US$ 57.99 / GBP 45.50
UK Trade Customers- order print books via Marston Book Services trade.orders@Marston.co.uk
UK Individual Customers samthornton@mare-nostrum.co.uk
Walter de Gruyter, Berlin: http://www.degruyter.com; https://www.degruyter.com/dg/page/1702/
Charakteristik
> Buchreihe :Imaginarien der Kraft 1
> Zielgruppe: Kunst-, Kulturwissenschaftler, Historiker, Politikwissenschaftler
> Fachgebiete: Kunst > Kunst, allgemein
> Projekt: Es geht mimetisch-technische Bilder mit schier unerklärlicher Gewalt.
Inhalt
Gewaltbilder durchdringen in vielfältigen Formen nahezu alle Lebensbereiche. Ihr Erscheinen ist dabei nicht nur auf ihre Wirkkräfte selbst, sondern auch auf die Rezeptionsbedürfnisse potentiell aller Mediennutzerinnen und -nutzer zurückzuführen. Der vorliegende Band widmet sich ebendiesem komplizierten Verhältnis von medialisierter Gewalt und ihren Nutzerinnen und Nutzern, das insbesondere von zwei Grundkräften geprägt zu sein scheint: jenen der Anziehung und der Abstoßung. In diesem Kräfteverhältnis sehen sich Nutzerinnen und Nutzer in Konfrontation mit Gewaltbildern unter moralischem und ästhetischem Selbsteinschätzungsdruck einem Dilemma ausgesetzt: Sollen sie besser hin- oder doch lieber wegsehen?
Autorenteam
Franca Buss, Uni Hamburg
University of Hamburg, Kulturgeschichte und Kulturkunde, Art History, Postgraduate
Schriften: CFP Hin-und Wegsehen! Erscheinungsformen der Gewalt im Wechselverhältnis
Philipp Müller, Uni Hamburg
Fazit
In der Projektreihe "Imaginarien der Kraft - Hin- & Wegsehen" von Franca Buss und Philipp Müller geht es inhaltlich um 'mimetisch-technische Bilder mit schier unerklärlicher Gewalt'.
Bereits die Titelgeber der Reihe winden sich das direkt auszusprechen, was sie nicht wie Goethe - der zurecht von dem TEIL der Kraft spricht - und nicht von Kraft allein, und so das verbergen, was uns stets bewegt, dass dieser Ungeist 'Das Böse' Oberhand gewinnt.
Inhaltlich wird historisch wie psycho-sozial , wirklichkeitsnah-voyeuristisch präzis untersucht:: Das Hin- und Weg- & Mich-Sehen (das Selbstsehen) bis zum Unerträglichen; Zeit-, Zwischen_Raum- Sehen (Geisselungs-Schauplatz; Theater, Spukhaus, Ruine ..); die Leere als Gewalt sehen; Bild- und Architekturraum als das Kunst- & Krieg-Sehen (als entfesselt betrachten in einer Epoche, in Archiven (RAF, NSU.. ) bildhaft und un/sichtbar im Bild- und Architektur – aber ohne Selbst-Raum wie (9/11 traumatisch, als unbegreiflich zu erleben ) und 'im Spannungsfeld von Schaulust verhüllend' & entbergend (als lustmörderische Attitüde betrachtend, entmenscht nachzuvollziehen? Die Hochhaus-Architektur als geometrische Bildstreifen neben niederstürzende Körper 'insektenartig' zu entmenschlichen und so das Böse* auf parallele Weise zu nutzen, um einen synästhetischen Effekt kompositorisch' zu kreieren. Grausamkeit pur als Kunstmarketing zu nutzen? Und das fällt dem Autorenteam dieser umfassenden ansonsten wertvollen Studie nicht ethisch vordergründig auf, dass hier -unter aller Menschenwürde - das pur 'reflexiv ästhetisch' zelebriert' wird? Oder schwebt das ethisch Unsichtbare (vielleicht sogar als Gefühlsfreies) - dabei mit in den Abgrund des Unmenschlichen in der Sichtweise im Projekt selbst.
m+w.p20-1/22-1 < k. >
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