. Aby Warburg : Briefe - Teil des mehrbändigen Werks 'Gesammelte Schriften'. Hg.: Michael Diers und Steffen Haug
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Quelle: wikipaedia
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Galerie - Kunst & Gestaltung 4.0 > Werkzeuge/n der Betrachtung : II
Aby Wartburg - Mnemosyne - Synästhetisch . Briefe
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Online-Publikation: Juli 2022 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Aby Warburg : Briefe - Teil des mehrbändigen Werks 'Gesammelte Schriften'. Hg.: Michael Diers und Steffen Haug >>
1430 Seiten, 418 Abb., 2 Bd., gebunden im Schuber; ISBN: 9783110533699, 89,95 €
Charakteristika
> Mnemosyne:
- Bildatlas, u.a. ein von Aby Warburg zusammengestellter, unvollendeter Bildatlas
- Griechische Göttin der Erinnerung ( ‚Gedächtnis‘ )
- (altgriechisch Μνημοσύνη Mnēmosýnē, von μνήμη mnḗmē, deutsch ‚Gedächtnis‘, vergleiche lateinisch memoria) ist eine Gestalt der griechischen Mythologie sowie ein Fluss in der Unterwelt, dessen Wasser im Gegensatz zur Lethe nicht Vergessen, sondern Erinnerung herbeiführte
> Synästhetisch
Die Synästhesie bezeichnet hauptsächlich die Kopplung zweier oder mehrerer physisch getrennter Bereiche der Wahrnehmung.& Gestaltung
https://www.kultur-punkt.ch/galerie/werkzeuge-n-der-betrachtung/aesthetik-
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> Studienausgabe BAND V Briefe & Kommentar
> Herausgegeben von Michael Diers und Steffen Haug
> In Zusammenarbeit mit Thomas Helbig
> Fachgebiete:
Bildende Kunst / allgemein, Fotografie Gattungen und Medien, Themen der Geschichte, Kultur- und Wissenschaftsgeschichte, Kulturwissenschaften
> Zielgruppen:
Kunst- und Kulturwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler
Inhalt
Briefe gehörten für Warburg zu den wichtigsten Formen des gedanklichen Austausches. In der Korrespondenz mit Familie, Freunden und Kollegen äußerte er sich ausführlich über seine Ideen und Forschungen. Die Briefauswahl dokumentiert und kommentiert in Form einer indirekten Biographie Leben und Werk vom Beginn des Studiums 1886 bis zu Warburgs Tod 1929, also von den ersten Referaten bis zur Arbeit am unvollendet gebliebenen Mnemosyne-Atlas. An die Seite des wissenschaftlichen Autors Warburg tritt dabei ein geistreich und literarisch formulierender Verfasser, der auch das politische Zeitgeschehen kritisch beobachtet und kommentiert. Der Band stellt Warburgs Briefe in einer exemplarischen und kommentierten Auswahl von ca. 800 Schreiben vor.
Der Protagonist
Aby Moritz Warburg (geboren am 13. Juni 1866 in Hamburg; gestorben am 26. Oktober 1929 ebenda) war ein deutscher Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler und der Begründer der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg. Gegenstand seiner Forschung war das Nachleben der Antike in den unterschiedlichsten Bereichen der abendländischen Kultur bis in die Renaissance. Von ihm wurde die Ikonografie als eigenständige Disziplin der Kunstwissenschaft etabliert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aby_Warburg
Aby Warburg gilt als einer der bedeutenden Anreger der Geisteswissenschaften im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Obwohl Warburg zu seinen Lebzeiten in der akademischen Welt geschätzt war, blieb er doch weithin unbekannt und wurde während des Nationalsozialismus und in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg fast vergessen. Erschwert wurde die Rezeption seines Werkes dadurch, dass nur wenige seiner Texte überhaupt veröffentlicht waren und zum Teil nur in Bearbeitungen durch Mitarbeiter und nur zum Teil auf Deutsch gedruckt vorlagen. Der größte Teil seines wissenschaftlichen Nachlasses besteht aus Notizen, Zettelkatalogen, ca. 35.000 Briefen, unvollendeten Manuskripten sowie einem von 1926 bis 1929 geführten Bibliothekstagebuch. Der Umzug von Bibliothek und Mitarbeitern 1933 nach London machte die junge Disziplin Kunstwissenschaft in den angelsächsischen Ländern bekannt und förderte die Einrichtung von Lehrstühlen an den dortigen Elite-Universitäten.
Herausgeber-Team
Michael Diers,
Humboldt-Universität zu Berlin;
Steffen Haug,
Warburg-Institute, London.
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Aby Warburg Zur Ausstellung
04.09.–01.11.2020 Haus der Kulturen der Welt, Berlin
In den 1920er Jahren entwickelte der Kunst- und Kulturwissenschaftler Aby Warburg (1866–1929) seinen Bilderatlas Mnemosyne, der wiederkehrende visuelle Themen und Muster von der Antike über die Renaissance bis zur Gegenwartskultur nachzeichnet. Sein Ansatz ist Inspiration für die visuell und digital dominierte Welt von heute. Das HKW präsentiert alle 63 Tafeln des Atlas – erstmals wiederhergestellt mit Warburgs originalem Bildmaterial. Die Ausstellung ist nun als 3D-Rundgang verfügbar, ebenso wie Zwischen Kosmos und Pathos, die Ausstellung der Gemäldegalerie, die Kunstwerke von der Vor- und Frühgeschichte bis zur Neuzeit zeigt, die Warburg als Vorlagen seiner enzyklopädischen Bildersammlung dienten.
Eine Publikation im Folio-Format versammelt die 63 Bildtafeln von Warburgs Atlas – neu fotografiert mit dem originalen, vielfarbigen Bildmaterial, sowie die 20 Tafeln aus den Vorversionen des Atlas in Schwarz-Weiß, mit Texten von Axel Heil, Roberto Ohrt, Bernd Scherer, Bill Sherman, Claudia Wedepohl. Die Bildlegenden wurden von den Autoren Roberto Ohrt, Axel Heil und der Forschungsgruppe Mnemosyne seit 2012 aktualisiert und ergänzt und zeigen den Forschungsstand von Februar 2020. Daneben erscheint ein Textband mit ausführlichen Kommentaren der Kuratoren im Frühjahr 2021.
Die Ausstellung wurde kuratiert von Roberto Ohrt und Axel Heil in Zusammenarbeit mit dem Warburg Institute.
https://www.hkw.de/de/programm/projekte/2020/aby_warburg/bilderatlas_mnemosyne_start.php
Haus der Kulturen der Welt
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin
mailto:info@hkw.de
Zum Protagonisten
Aby Moritz Warburg (geboren am 13. Juni 1866 in Hamburg; gestorben am 26. Oktober 1929 ebenda) war ein deutscher Kunsthistoriker und Kulturwissenschaftler und der Begründer der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg. Gegenstand seiner Forschung war das Nachleben der Antike in den unterschiedlichsten Bereichen der abendländischen Kultur bis in die Renaissance. Von ihm wurde die Ikonografie als eigenständige Disziplin der Kunstwissenschaft etabliert.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aby_Warburg
Fazit
zur Persönlichkeit Aby Wartburg, seinem Werk und der Edition
Herkunft aus einer wohlhabenden Bankiersfamilie.
Kindheit und Jugend Warburg: Er wuchs in einem konservativen jüdischen Elternhaus auf
Studium 1886 begann er das Studium der Kunstgeschichte, Geschichte und Archäologie inBonn
Reise in die USA Universität Berlin, wo er Vorlesungen über Psychologie hörte. In dieser Zeit unternahm er eine weitere Reise nach Florenz.
Sein Interesse galt jetzt ebenfalls den Möglichkeiten, naturwissenschaftliche Methoden in den Geisteswissenschaften anzuwenden. Die Dissertation wurde 1892 eingereicht und 1893 gedruckt. Mit Warburgs Untersuchung wurde eine neue Methode, die Ikonographie bzw. Ikonologie, in das Fach Kunstgeschichte eingeführt. Seine Dissertation gilt als ein Meilenstein in der Geschichte des Fachs.
Reise in die USA und Rückkehr nach Hamburg.
Mit seinem Vortrag über einen Kalender des Hamburger Druckers Stephan Arndes im Jahre 1908 begann Warburgs Erforschung der astrologischen Bilderwelt : Sternglaube und Sternkunde
Warburg, der im Alter von sechs Jahren schwer an Typhus erkrankt war, blieb von dieser Zeit an von labiler körperlicher und seelischer Gesundheit. Psychische Erkrankung Depressionen..
Erstes Anzeichen einer psychischen Stabilisierung war die Verarbeitung seiner Aufzeichnungen
Im August 1924 wurde Warburg aus der Klinik entlassen. Er begann mit der Arbeit an seinem Bilderatlas Mnemosyne. Von 1928 bis 1929 machte Aby Warburg eine neunmonatige Reise mit der Co-Wissenschaftlerin Gertrud Bing nach Italien. Ziel war es, seinen Gesundheitszustand zu stabilisieren. Aby Warburg diktierte Gertrud Bing lange Briefe und machte sie zu seiner Vertrauten.[10] Das Projekt Mnemosyne blieb unvollendet: Aby Warburg starb am 26. Oktober 1929 an einem Herzinfarkt. Mnemosyne und Tod
Zum Zeitpunkt von Warburgs Tod 1929 umfasste die Bibliothek 60.000 Bände
Zur Stellung Warburgs in der Wissenschaftsgeschichte:
Aby Warburg gilt als einer der bedeutenden Anreger der Geisteswissenschaften im 19. und beginnenden 20. Jahrhundert. Obwohl Warburg zu seinen Lebzeiten in der akademischen Welt geschätzt war, blieb er doch weithin unbekannt und wurde während des Nationalsozialismus und in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg fast vergessen.
Einen neuen Impuls erhielt die Warburg-Forschung im Zuge des sogenannten Iconic Turn in der Forderung nach einer interdisziplinären Beschäftigung mit der Welt der Bilder, mit Erkenntnissen und Methoden der Philosophie, Theologie, Ethnologie, Kunstgeschichte, Medienwissenschaft, Kognitionswissenschaft, Psychologie und der Naturwissenschaften und der Berücksichtigung und Analyse von visuellen Dokumenten jeder Art sehen manche Autoren in Warburg einen Vorläufer.
Den Briefautor: Warburg zeichnet von Anfang (1878, Brief an Grossmutter) eine äusserst Sprachgewandtheit aus, zusammen mit Witz und Eigensinn verknüpft. Der gesamte Korpus umfasst mehr als 10 000 Wartburg-Briefe. Der vorliegende Band (mit 783 Seiten) bietet davon ein Konzentrat, zusammen mit dem zweiten Band Kommentar (647 S. zusammen=1430 S. ) in hervorragender und umfassender Weise von Michael Diers und Steffen Haug mit grossem Engagement herausgegeben.
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