Meina Schellander . Welt-Zusammenhalt : mythisch-mythisch

Galerie Über-/ZeitgefährtInnen
.gg-schelllander16-7welt-zusammenhalt
mailto:meina.schellander@aon.at

Meina Schellander. Welt-Zusammenhalt : mythisch-mythisch

Meina Schellander.:„Was die Welt zusammenhält.“ Rundgänge für Schulklassen mit Meina Schellander.
Anmeldung erforderlich unter 04242 205-3420 oder 3450. Die Künstlerin steht gerne auch für weitere Rundgänge –
nach vorheriger telefonischer Anmeldung – zur Verfügung.
Samstag, 2. Juli 2016, 10 bis 12 Uhr
Gras. Wald. Innere Frequenzen. Und eine Heilige.
Rundgang und Workshop für Kinder ab 3 Jahren. Gemeinsam erkunden wir die Welt von Meina Schellander,
lernen ihre Arbeiten kennen und experimentieren dann selbst mit Farben, Formen und Materialien in
der Art der Künstlerin. Mit Simone Dueller. Materialbeitrag: Euro 2,--
Spinnerin am Werk:
Die Künstlerin beabsichtigt, während der Ausstellung – ohne nähere Zeitangabe – ihre schwarzen Figuren
EPSILON, OMIKRON und TAU als prozesshafte Zeitmeditation mit schwarzem Faden zu verspinnen.
Donnerstag 1. September 2016, 19 Uhr

Galerie Freihausgasse · Galerie der Stadt Villach
Freihausgasse, A-9500 Villach
Tel.: +43(0)4242 / 205-3420 und/oder -3450
;mailto:kultur@villach.at; http://www.villach.at
Kuratorin: Edith Eva Kapeller
Ausstellungsaufbau finnworks, Gerhard Fillei und Joachim Krenn
Grafik: Peter Putz · ewigesarchiv.at
Ausstellungsdauer bis 10. September 2016

Körperspirale,
5 lose Anleger, Basisbogen, Zentralstab/vertikales Zentrum/Konstruktion mit 2 imaginären Zirkeln, runde
Scheibe, Kugel/Kopf-Körper, 2 ausladende Arme/Augen mit Kamm, 2 Kegel, Kopfwelle, Schlussstück. Im vorderen Bezugsfeld der sitzenden Figur hängt der Gabenbogen mit 10 Gaben (Holzobjekte/freigesetzte Energien). 2 Bilder flankieren die zentrale Figur. Das rote Bild (120 x 120 cm, Acryl/Lw.) zeigt einen energetisch strukturierten, imaginären Kopf, im blauen Bild (500 x 100 cm, Acryl/Lw.) entfaltet sich besonders der visionäre Aspekt einer Hemma-Deutung, nichts scheint hier den Aufstieg der Spirale ins Unendliche zurückzuhalten. Die Bildstabergänzungen der 1. Version sind in der Rauminstallation für die Ausstellung in der Galerie Freihausgasse nicht mehr vorhanden. Sie stellten eine Raumbarriere dar, die weitere Fragen auslöste, die über das Hemma-Projekt hinauswiesen: Kunst und Kirche, Kunst und Öffentlichkeit – auch heute?
Eine Umsetzung des Hemma-Modells in Bronze, Stein oder Kunststein und eine Adaptierung der Installation für den öffentlichen Raum wäre noch immer wünschenswert.

(Meina Schellander, Zitat aus dem Ausstellungskatalog):
...'tochter, die das einzige kind weit und breit war, für die ich im auto nach buntstiften suchte und in einer weißen plastikkiste in einem gemisch von spitzerresten, pigmentstaub etc. danach fündig wurde, was mich sehr freute, das mädchen jedoch das geschenkte ohne regung entgegennahm, einer älteren frau mit schürze, von der unsicher war, ob sie ehefrau oder gehilfin im sogenannten merzbau war, die mich zwischen schuppen, in denen holz und geräte gelagert waren, und den obstbäumen am wiesenhang mit prächtigen hellgelben äpfeln führte und über die verlassenheit der zunehmend schrumpfenden
bewohnerzahl im ort sprach, dessen namen ich nicht verstand und mir daher auch nicht merken konnte, die mir auch unklar über die größe der liegenschaft auskunft gab, wo gelbgefleckte graue katzen spielten und rauften über grundstücksgrenzen hinweg, die miteinander zu verschmelzen schienen wie auch die jahreszeiten, da mir in einem weiß verschneiten ortsteil eine junge frau entgegenkam und mich wie in südlichen ländern freundlich grüßte, sodass ich meinte, hierher müsste ich wiederkommen und vielleicht meinen spaten ansetzen, ein feld umbauen und samen streuen..... meina schellander, traum in der nacht vom 18./19.5., aufgeschrieben am 19.5.2012'...

HEMMA VON GURK, 1988 (Modell)
Rauminstallation mit sitzender Figur, Gabenbogen (10 Objekte) und 2 seitlichen Bildstabergänzungen, Gesamtgröße 230 x 770 x 750 cm, Hemma- Jubiläumsausstellung 1988 mit Kiki Kogelnik auf Schloss Straßburg/Ktn. Die Teile der Rauminstallation wurden 2015/16 restauriert, teilweise verändert und für die Ausstellung in der Galerie Freihausgasse adaptiert.
HEMMA VON GURK
(ca. 990–1045), wahrscheinlich in Gurk, Kärnten, Kärntner Adelige, Kirchen- und Klostergründerin, wird in der röm.-kath. Kirche als Heilige verehrt, Schutzpatronin Kärntens, seit 1174 in der Krypta des Doms zu Gurk begraben).
Hemma,
von Liebe zu Gott und den Menschen erfüllt, entschied sich in ihrem Leben für einen verantwortungsvollen Weg; sie versuchte, die herausfordernde Wirklichkeit Stück um Stück zu bewältigen, um Transzendenz zu erreichen.
Hemma,
eine reifende menschliche Größe, nicht Gestalt von übernatürlicher Faszination, ist für mich in ihrem Lebenskampf und ihrem Tatendrang zur Identifikationsfigur geworden.
Hemma,
keine Legende, sondern Anlass für ein neues Drehmoment. 4 projektierte Figuren aus der Reihe FIGUR/RAUM ab 1991, benannt nach demgriechischen Alphabet, wie Figur Epsilon, Omikron, Lambda und Tau, die nach langjähriger Unterbrechung 2016 fertiggestellt werden.

FIGUR EPSILON, 1991/2016
Holz, Acrylglas, Aluminium, Werkzeugstahl, schwarzer Acryllack
215 x 60 x 67 cm

Zur Rauminstallation:
Die zentrale Hemma-Figur (330 x 360 x 220 cm, Gips, Styropor, Holz, Alu) besteht aus ca. 20 Teilen:
Körperspirale, 5 lose Anleger, Basisbogen, Zentralstab/vertikales Zentrum/Konstruktion mit 2 imaginären Zirkeln, runde
Scheibe, Kugel/Kopf-Körper, 2 ausladende Arme/Augen mit Kamm, 2 Kegel, Kopfwelle, Schlussstück. Im vorderen Bezugsfeld der sitzenden Figur hängt der Gabenbogen mit 10 Gaben (Holzobjekte/freigesetzte Energien). 2 Bilder flankieren die zentrale Figur. Das rote Bild (120 x 120 cm, Acryl/Lw.) zeigt einen energetisch strukturierten, imaginären Kopf, im blauen Bild (500 x 100 cm, Acryl/Lw.) entfaltet sich besonders der visionäre Aspekt einer Hemma-Deutung, nichts scheint hier den Aufstieg der Spirale ins Unendliche zurückzuhalten. Die Bildstabergänzungen der 1. Version sind in der

Rauminstallation für die Ausstellung
in der Galerie Freihausgasse nicht mehr vorhanden. Sie stellten eine Raumbarriere dar, die weitere Fragen auslöste, die
über das Hemma-Projekt hinauswiesen: Kunst und Kirche, Kunst und Öffentlichkeit – auch heute?
Eine Umsetzung des Hemma-Modells in Bronze, Stein oder Kunststein und eine Adaptierung der Installation für den öffentlichen Raum wäre noch immer wünschenswert.
Meina Schellander, Kopf und QUER, Ritter Verlag/Klagenfurt 1998)

FIGUR MY, 1996,
Edition zu 5 Stück, Aluminium, Myren,
Neon, 83-134 x 60 x 60 cm standzuwendezustand, 2010 Ausstellung im Wiener Jesuitenfoyer, mit Offener Figur, T-Objekt mit Zeichnung und Video, Raumteiler

OFFENE FIGUR, 2010
(nach einem Konzept von 1993), Nirostahl, Kunststoff, 210,5 x 596,4 x 40-407 cm
Der Prototyp ist unverkäuflich. Kleine Auflage bei Bestellung. Gedanken über das Stehen, Standhalten, Außer-Stande-Sein, Instandsetzen, Zustandekommen, aber auch eineZustandsänderung, eine Wende, Wendung oder Zuwendung.

FIGUR ALPHA, 1990,
Edition zu 12 Stück, Holz, Stahl, Dispersion, Wachs, 24 x 67 x 55 cm

DÄMPFER, 2001;
Nirostahl, Gummi,Aluminium, 220 x 80 x 18 cm Bewegbare T-Konstruktion zur Dämpfung einer aufgeladenen Raumkonstellation.

DICHTE LICHTE / LICHTE DICHTE 3, 2011
work in progress ab 2010, Reihe von 10 Wandobjekten geplant. Birkensperrholz, Holzleisten, Digitaldruck auf
Voile, Acrylglas, Zwirn, Nägel, Dispersion, Buntstift, à 37,4 x 33 x 47,4 cm Das Thema ‚Wald’ wird in den Objekten verdichtet, gelichtet und weitergeführt. remrec_or 45-, 42/150, 2013/15/16, work in progress
ab 2013, 150 Stück geplant. Original-Collagen, zwirnverspannte Ausschnitte von Radierungen und Prägedrucken der Künstlerin ab 1967 innerhalb von zwirnverspannten Passepartout-Kartons
à 24 x 30 cm Systemzeichnung

KERNFIGUR, 1993/2010
Die Offene Figur inkludiert Kern-, Auf- und Wehrfigur. Sie besteht aus einem 9-teiligen Basisrohr, D=7 cm,
7 Basisrohrelementen zu je 80 cm und 2 Endstücken zu je 18,2 cm Länge, die an Bodendistanzen
lagern. An die Basisrohrelemente sind 7 abschraubbare, richtungsvariable Rohrarme, D=4,8 cm, zu
jeweils 200 cm Länge befestigt. Die Innenkonstruktion besteht aus einem Zentralrohr und mehreren
Lagern aus Werkzeugstahl und Kunststoff. T, 2006, Nirostahl, Prototyp, 560 x 330 cm
Das T als Zeichen für Zeit ist auf den Kopf gestellt und angelehnt, um den beweglichen
Faktor Zeit zu simulieren, der nicht nur Kontinuität, sondern vor allem den dauernden
Antrieb zur Veränderung in sich trägt, um sich permanent zu erneuern und nicht zu stagnieren.
Ergänzt durch das Aktionsvideo ‚t-verbindlich’, 2006, 14:40, DVD

RAUMTEILER 2, 2009,
2 geteilte Waldansichten, als Raumvorhang verspannt, Digitaldruck auf Voile,
4 Teile à 353 x 160 cm Kopfergänzungen A-Z, ab 1973 sind von der Nullmarke Findling Krastal abhängig und stellen eine Reihe ‚innerer Formeln’ dar, die nicht aus formaler Gesetzmäßigkeit resultieren, sondern sich periodisch
als nicht mehr modulierbarer Rest absetzen. Jede Kopfergänzung bestimmt einen Zeitabschnitt. Manchmal greifen Formeln ineinander über, überlagern sich. Alle nach außen gerichteten Produkte sind von bestimmten Kopfergänzungen
abhängig. Bis jetzt entstanden 8 Kopfergänzungen. zur Hemma-Jubiläumsausstellung