Olaf Martens: Nacktes Leben .:Aktfotografie 1983 bis 1991 . Herausgegeben von T. O. Immisch Mit einem Text von Elena Polomoshnova
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Inszenierung - akt-fetischisiert . O. Matens
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Online-Publikation: Juni 2020 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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Mit einem Text von Elena Polomoshnova >>
mdr : 160 S, Br., geb., 210 × 260 mm,, Farbabb.; ISBN 978-3-96311-179-2 ; 28,00 €
Mitteldeutscher Verlag, 06112 Halle (Saale); http://www.mitteldeutscherverlag.de
Inhalt
Der Band zeigt eine Auswahl aus Martens’ frühem Werk der achtziger Jahre, das er während seines Studiums an der HGB und in den Jahren danach aufnahm. Martens war einer der wichtigsten Fotokünstler einer neuen Generation, die sich um damals übliche Konventionen und Erwartungen nicht mehr scherten, sondern sich neue Lebens- und Bildräume erschlossen.
Martens fotografierte – anders als die Fotokünstler seiner Generation – farbig und erspielte mit Freunden, Bekannten und Modellen Situationen und Bilder von Einzelnen, Paaren, Gruppen. Die
Spielorte waren Wohnungen, Treppenhäuser, leer stehende Bauten oder draußen im Freien, tags oder nachts.
Martens inszenierte Bilder entwickelten subversive Kraft und überwanden die herrschenden, ihrer Überwindung harrenden Verhältnisse mit Lust und Irritation. Gemeinsam mit seinen Modellen entfesselte er ein wildes Bildertheater, eine eigene Welt aus Lust und Laune, Sehnsucht und Freude, Nacktheit und Nacht, Unsinn und Sinn – kurz: nacktes Leben.
Fotograf
Olaf Martens, geb. 1963 in Halle (Saale), Lehre als Bauzeichner, 1985 bis 1990 studierte er Fotografik an der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) in Leipzig, 1990 bis 1992 Meisterschüler bei W.G. Schröter und Helfried Strauss. Mode-, Portrait- und Kunstfotografie, Publikationen und Kampagnen für verschiedene Zeitschriften, Magazine und Werbeagenturen. Zahlreiche freie Kunstprojekte, Installationen und Performances.
Fazit
Als Aktfotografie bezeichnet man ein Genre der künstlerischen Fotografie, dessen Thema die Darstellung des nackten (Vollakt) oder teilweise nackten (Halbakt) menschlichen Körpers ist. Es stellt somit die Umsetzung des künstlerischen Aktes mit den technischen Mitteln der Fotografie dar (1).
Ist somit dieses Medium der schnellster Weg zur Kunst, zusammen im Umfeld von Stadt-/Landschaften, Innen-/Architekturen und mit anderen Menschen?
Olaf Martens, wählt diesen Weg die Besonderheit der Banalität der Alltagswelt und den Blick der Gaffer, Voyeurs auf geradezu soz- & sub-realistische sowie 'rotlicht-milieu'-artige Weise, bis pseudo-amateurpornografisch (2) zu treffen und technisch-theatralisch wie aktfetischisiert gekonnt darzubieten.
m+w.p20-6
1) https://de.wikipedia.org/wiki/Aktfotografie
2) https://de.wikipedia.org/wiki/Pornografie
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