Tony Husband: Mach's gut, mein Sohn . Die Geschichte meines Vaters und seiner Demenz

Über-/Zeitgefährten  Karikaturist
T. Husband: Mach's gut, mein Sohn
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Online-Publikation: Oktober 2015 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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64 S.; Hardcover, ISBN: 978-3-426-65372-2; € 12,00 Die Geschichte meines Vaters und seiner Demenz
Droemer Knaur / O.W.Barth,  Berlin; http://www.droemer-knaur.de; http://www.pattloch.de

Charakteristika
"Hallo, Dad, können wir mal miteinander reden? Weißt du noch, wie das angefangen hat, mit deiner Demenz?"

Inhalt
Ganz harmlos fängt es an, mit einem verlegten Schlüssel, einem entfallenen Namen, einem verbummelten Termin. Es dauert eine Weile, bis Ron Husbands Familie erkennt, dass dies mehr ist als altersbedingte Vergesslichkeit.
In diesem bewegenden, von ihm selbst illustrierten Buch erzählt Tony Husband von der Demenzerkrankung seines Vaters. Von dem vielseitig interessierten Mann, der Ron Husband war. Von der schrecklichen Krankheit, die ihn seiner Familie entreißt. Von seinem stillen Abschied und seinen liebevollen letzten Worten.

Autor / Karikaturist
Tony Husband arbeitet seit 1984 hauptberuflich als erfolgreicher Zeichner. Seine Cartoons erschienen in verschiedenen Zeitschriften, Zeitungen, Büchern und auf diversen Websites, in Fernseh- und Bühnenproduktionen. Er wurde mit mehr als 15 bedeutenden Preisen ausgezeichnet. Tony Husband ist verheiratet und lebt mit seiner Frau in Hyde.

Stimme
'Ein herzzereissendes illustriertes Buch, das mit nichts vergleichbar ist und den Nerv der vielen Familien treffen wird, die von dieser grausamsten aller Krankheiten betroffen sind.'
DailyMail

Fazit
Der Karikaturist Tony Husband erlebt im engsten Familienkreis seines Vaters zunehmende Demenz. Das zwingt ihn sein bildgebendes Talent sich diesem Topos zuzuwenden, diesmal auch sprachlich. Er titelt sein Bildgeschichte zur Demenz, indem er seinen Vater zitiert: "Mach's gut, mein Sohn". Dabei tritt der Bild-Narration eine hintergründige Befreiungskraft, sowohl für den Bildautor wie den Betrachtenden zutage. Die Bildkraft, in ihrer  reichhaltigen Farbgebung, die zugleich erHELLENd und liebevoll wirkt, entbirgt sich ein tiefgründiger, zugleich gelungener Fluchtversuch aus der tragik-komischen Alltagsszenerie einer/unser Welt, die dem dementen Vater zunehmend entschwindet. Dieses Bildbändchen stellt damit ein Hausbüchlein dar, für diese Erkrankung und fragt zugleich berührend nach einer entsprechende Patientenverfügung, die alle unmittelbar Betroffenen und Betreuenden vor- und RECHTzeitig entlastet. m+w.15-10