Galerie - Eigenes Gestalten : Marga & Walter Prankl

MAGRITTE oder die überzeitliche Pfeife des Sherlock Holmes
(c) 2017-4 M+W Prankl
http://www.schirn.de/ausstellungen/2017/rene_magritte

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Den bisherigen Kultur-punkt erreichen Sie via LINK, der alle Aktivitäten der letzten 14 Jahre enthält. Die hier blau markierten Links sind mit 'Einem Stichwort-Teil (z.B. ' Diskursfeld ') im der Archiv-Suchfunktion auffindbar . Das Auffinden im neuen Auftritt wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen ! Bitte um Verständnis

Idee und Konzeption zum Erwerb einer dauerhaften, homogenen Sammlung der EIGENEN ARBEITEN <Grafik: Original, Druck -print, -digital*, Fotografie: -print,-digital , Tischskulpturen: Original, -print, -digital  

Autorenteam: Marga+Walter Prankl Aktueller Tätigkeitsschwerpunkt

*) Fragmentierung mittels Gradierungen: M+W Prankl

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Vom Surrealen zum Subrealen von Marga & Walter Prankl

 

 

ÜBERBLICK
Vom Surrealen zum Subrealen von Marga & Walter Prankl

http://www.schirn.de/ausstellungen/2017/rene_magritte

Der Surrealismus ist eine Kunstrichtung mit dem Ziel, die Wirklichkeit jenseits des Sichtbaren durch künstlerische Ausdrucksmittel sichtbar zu machen. Die Grenzen zwischen Realität und Traum werden aufgehoben

INHALT
René Magritte, der Magier der verrät­sel­ten Bilder, ist eine der Schlüs­sel­fi­gu­ren der Kunst des 20. Jahr­hun­derts. Die SCHIRN widmet dem großen belgi­schen Surrea­lis­ten eine konzen­trierte Einzel­aus­stel­lung,  die sein Verhält­nis zur Philo­so­phie seiner Zeit abbil­det. Magritte sah sich nicht als Künst­ler, sondern viel­mehr als denken­den Menschen, der seine Gedan­ken durch die Male­rei vermit­telt. Ein Leben lang beschäf­tigte es ihn, eine der Spra­che eben­bür­tige Ausdrucks­form zu finden. Seine Neugier und die Nähe zu großen zeit­ge­nös­si­schen Philo­so­phen, etwa zu Michel Foucault, führ­ten ihn zu einem bemer­kens­wer­ten Schaf­fen, das anhand von mehr als 70 Arbei­ten in einem neuen Licht gezeigt wird.

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Zur Person des Sammlers, Skulpteurs, Essayisten Walter Prankl

Biografisches

1935* Aufgewachsen in Niederösterreich, Zweiter Bildungsweg

1965 Architekturdiplom und Kunststudium an der Akademie der Bildenden Kunst in Wien: M.A.,
Praxisschwerpunkt: Ausstellungsdesign

Verschiedene Praktika in Europa: u.a. Wien, Paris, Helsinki, Göttingen, Aachen, Stuttgart, Köln, St. Gallen, Zürich und München; Johannesburg SA, Locri RC, Florenz.

1971-76 Designdozent an der FH Aachen, Lehrplanungsleiter und Coaching für drei Fachbereiche:
Architektur, Städtebau und ORLandesplanung, Stuttgart

1976-81 Medien-, PR- Referent des Bundesministerium für Jugend, Familie und Gesundheit in der Bundeszentrale in Köln

1981-87 Pädagogisch-künstlerischer Leiter am Gasteigzentrum., München, sowie Ausstellungsdesigner, Marketing- und PR-Berater für öffentliche, gemeinnützige und privatwirtschaftliche Unternehmenskultur in den Bereichen: Kommunikation, Kultur, Gesundheit, Bauwesen, Elektronik und Energie.

1987-2000 Lebt und arbeitet derzeit in Basel-Riehen/ CH und in Schliengen / D.

Bilder und Skulpturen in privaten und öffentlichen Sammlungen.

Ausstellungen & Präsentationen

Bilder

1958 Erste Ausstellung, 1. Preis Bilderwettbewerb, Wien

1960 Galerie Brinken, Stockholm

1961 Galerie Nebehay, u.a., Wien

1962 Studio 47, Göttingen

1963 Galerie 7, Wien

1967 Galerie Stubenbastei, Wien

D'Arte all'Instituto Austria, Rom, Florenz

1968 Kunsthalle Porvoo, Finnland

1970 Galerie Basilisk, Wien

1972 Neue Galerie der Stadt Aachen

1973-75 Umwelt Galerie Leitung, Stuttgart

1976 Galerie 9, Wiener Neustadt

1977 Galerie im Rathaus, Graz

1979 Galerie Henkel, Essen

1983 Galerie Ribaux, St.Gallen

1986 Bildungszentrum, Ohlstadt, Bayern

 

Figuren und Szenen

1991 Schloß Blutenburg, München

1992 Merkplatz, Winterthur

1993 Merkplatz, München

1994 Miniature Art & Sculpture Wettbewerbe, Stockholm, New York

1995 Wettbewerbe für Figuren & Szenen in Berlin, Lichtenstein-Sachsen und Pforzheim-Baden Württemberg

1995 Aufnahme von über 100 Öko-Skulpturen in der Leihsammlung von Mathias Walker,

Firma Farbton in Alosen, Zentralschweiz

1996 Skulpturen-Präsentation in Wetzikon, Zürcher Oberland <Ein Tag im 2-Glasen-Takt>

1995-2000 ff. Gründung und Leitung:

Virtuelle Platon Akademie 4 <www.kultur-punkt.ch / PA4

<Kultur-Punkt>in Schliengen / D: Präsentation, Rezension, Diskurs, Training + Förderung

Tätigkeitsschwerpunkte von Walter Prankl

Beteiligung an Stadt- & Unternehmensumfeld - Aufgaben & -Wettbewerben in:

Berlin: Denkmalgestaltung zur Trauerarbeit in Europa: PR & Multimediale Konzeption

Portalgestaltung zur Wende 89

Brunnengestaltung

Paris, L'axe a l'ouest de la Defence: La Langue Verte, Städtebauliche Konzeption

Emser Park, Nordrhein-Westfalen: Kommunikations-Konzept

Dessau, Future Bauhaus: Kommunikationskonzept & Multimediale Konzeption

Lichtenstein, Sachsen LGS'96: Umfeldgestaltung, PR & Multimediale Konzeption

Wien: Wiener Festwochen-Neuorientierung: Um Welt Fest Konzeption

Chemnitz: Stadtmarketing-Konzeption

Kaliningrad-Erneuerung: Internationale Wettbewerb, Ausschreibungs-Konzeption

Luzern: Corporate Design: Neukonzeption für die Stadt

Soglio/CH-global: "Ideon"-Projekt zur besseren Wahrnehmung der Sinne: Öko-Shop + Galerie

 

Veröffentlichungen

1967 - 2000

Otto Wagner, seine Verkehrsbauten & der Wiener Naschmarkt

Fachpolitische Manifeste: Beitrag zu Schlafstadt- und Tourimusfragen

Was ist urbanes Design, Arkkitechti 8/68,Helsinki

Pilotgründung der ersten Zeitschrift für Umweltgestaltung in Österreich:

Human Industrial Design, 2 Ausgaben

Die Vierte Haut, Leitbild für eine fussgängergemässe Stadt

Redaktionelle Mitarbeit: Planen, Bauen, Wohnen, Wien

Herausgabe und Redaktion: Umweltdesign, Fachjournal für optische Kultur, 64 Ausgaben, monatlich

Sitzhöhenmodul: Beitrag zum gesunden Sitzkomfort für alle

Urbaner Modul: Beitrag zur fussgängerfreundlichen Planung in der Stadt

Umweltdesign Charta: Erstmals Beitrag zu einem visionären Umweltdesign-Studium

Industrial Design: teoria a pratica nella prospectiva degli anni 70, Milano

Austriado Manifest: Grundkonzept zu einem regionalen S-Bahn-Verkehr,

zur Integration der Randzonen-Arbeitsbevölkerung

Malbücher: Städte Europas, für Kinder und Erwachsene

Figuren und Zwischenräume, Ironisch-Satirische Apokalypse

Gestaltung im Sinne von Platon bis heute & morgen

Grafische Aufzeichnungen

1955-2000

Szenen der Freizeit und Umwelt

Videografische Aufzeichnungen

1984-1999

Reisen, Vorträge, Fachmessen, Interviews, Gespräche ...

Nachwort

Schliesslich -

wer diese beginnende Jahrtausend er-fahren will,

wird Abschied nehmen, stets neu lernen und

das Fernweh nach der Zukunft darstellen müssen

Geworfen und geworden -

er-fahren alle

diese Einzelnen

das stete Lernen und Handeln im Wir,

in der Gemeinschaft

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Zum bisherigen und aktuellen Gestalten

 

Den bisherigen Kultur-punkt erreichen Sie via LINK, der alle Aktivitäten der letzten 14 Jahre enthält. Die hier blau markierten Links sind mit 'Einem Stichwort-Teil (z.B. ' Diskursfeld ') im der Archiv-Suchfunktion auffindbar . Das Auffinden im neuen Auftritt wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen ! Bitte um Verständnis

Zum bisherigen  und aktuellen  Gestalten

Idee und Konzeption zum Erwerb einer dauerhaften, homogenen Sammlung der EIGENEN ARBEITEN <Grafik: Original, Druck -print, -digital*, Fotografie: -print,-digital , Tischskulpturen: Original, -print, -digital  

Autorenteam: Marga+Walter Prankl Aktueller Tätigkeitsschwerpunkt

*) Fragmentierung mittels Gradierungen: M+W Prankl

Projekt-Zugang:

Torsi
http://www.kultur-punkt.ch/prankl-torsi-c-prints.html
Faber
http://www.kultur-punkt.ch/prankl-faber-c-prints.html
Figuration
http://www.kultur-punkt.ch/prankl-figuration-c-prints.
Masken
html
http://www.kultur-punkt.ch/prankl-masken-c-prints.html

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Kulturpunkt als 'Kultur-Stafette für de Zukunft'

Unser Anliegen

Sehr geehrte Damen und Herren, nach Prüfung dieses Vorhabens bitten wir Sie um Rat für Interessenten.

Wir aus Altersgründen zur Überzeugung gelangt, unseren seit längerem gehegten Wunsch zu realisieren, die Sammlung Kulturpunkt im ganzen zu als  'Kultur-Stafette für de Zukunft' der nächsten  Generation weiterzugeben:

„Persönliche, kulturelle Motive und Begegnungen machen diese Rückschau über ein halbes Jahrhundert und die davon gewonnene Erkenntnis zu einem aktuellen, geistigen und bleibenden Wert. Dabei werden durchaus kritische Sichtweisen deutlich und zeigen die ästhetische Herkunft einer Kulturlandschaft wie die hier von Österreich.“

Auszug aus der Rede zur Ausstellung: Rückschau und Erkenntnis, 9/00 Zürich, Prankl.

Ziel ist es, die Homogenität der künstlerischen Aussage als etwas Abgerundetes sowohl zu erhalten als auch durch Neuzugang zu erweitern, im Sinne einer kulturzeitlich begleitenden Dauerhaftigkeit. Dabei ist es Ihnen völlig freigestellt, die einzelnen Arbeiten in Ihrem Sinne, zu steigern und andere Arbeiten dafür auszuwechseln und zu veräussern.

Beginn der Übertragung der Sammlung ist ab sofort möglich und realistisch; auch eine damit verbundene Ausstellung / Retrospektive zum Thema <<Abschied und Wiederkehr: Ragnarök-Projekt als Kernmotiv>>.

Gliederung

Grafik Sammlung ( vorwiegend A, D, CH)

Grafik Prankl

Zeichnungen/Aquarelle W. Prankl

Fotografie Marga Prankl

Plakat Sammlung, Staeck, Fabigan u.a.

Plakat W. Prankl

Skulptur W. Prankl

Architektur-Entgegnung Anzahl, minim. geschätzt, Stand 07/02

über 100 Drucke und Tuschaquarelle

über 500

30

über 250

10

über 150

über 40 Entwürfe und Drucke

Prankl, Marga Prankl, Walter

oder das Geomantische: Das Auffinden und Gestalten von Erinnerungsfindlingen aber auch Erkenntnisträgern, inmitten der Schutthalde der industriellen Produktions, des Outsourcing, der Wegwerfgesellschaft, Industriebrache und der Ver-und Zerstörung der Welt, um so die Achtsamkeit im Umgang mit der Natur eine ästhetisches Paradigma zu setzen – die jüngere Geometrie mit der älteren Geomantie zu versöhnen

Unsere Künstlerischen Wirkungsfelder im Vergleich mit Über-/Zeitgefährten

Architektur-Entgegnung:

I Prankl +/- Zeitgefährten

  1. Die Vierte Haut, Leitbild: Fussgängergerechte Stadt, mit W.Höfer +
  2. Städtebauliche Visionen, mit G+G Wallner +
  3. Architektur-Skizzen, H. Tesar / -
  4. Architektur-Selbstironie, R. Krier /-
  5. Architektur-Parodie, mit J.Turnovsky +

II Prankl: Ökologisch-Ästhetische Manifeste, Leitbilder

  1. Otto Wagner, Verkehrsbauten
  2. Minimanifest, Stellungnahme zur Wohnsituation
  3. Klomanifest, Stellungnahme zur Hygienesituation
  4. Karlsplatzmanifest, Stellungnahmen zur Städtebausituation
  5. Austriadomanifest:Stellungnahme zur Verkehrszukunft, mit Wallner
  6. 25 x Österreich, Ausstellungsplanung
  7. Umweltdesign; Kulturpublizistik
  8. UmweltDesignAkademie, Pädagogisches Leitbild zur Öko-Ästhetik
  9. Burgenland, Kulturkarte
  10. Fussgängermanifeste I
  11. Fussgängermanifeste -II
  12. Umwelt Design Charta

Fotografie: Marga Müller Prankl

wird aus der Sicht von kultur-punkt als malerische Gestaltungsweise gesehen. Dazu ist die hier präsentierte Fotomalerei von Marga Müller Prankl ein ausgezeichnetes Themenbeispiel:

Fotomalerei von Marga Müller Prankl

Cibachrom, ca. 300 x 420 mm, original signiert, pro Werk EUR 300.—

Derzeit ca. 30 Arbeiten

Druckgrafik (nur die fettgedruckten Namen, Anonyme wurden ausgestellt)

Sammlung kultur-punkt seit ca 1960 bis heute

Plakate – Prankl: Ausstellungsdesign+PR

  1. 25 x Österreich, Republik - Kulturelle Würdigung
  2. Tibet, Sammlung Heinrich Harrer
  3. Etrusker, Italienische Sammlung
  4. Kunstschätze, Jüdisches Museum Prag
  5. Törless, Robert Musil, Lesung M. Carriere
  6. Pantomime, G.Tolle
  7. Wiener Konzerthaus, Veranstaltungsreihe

Skulpturen

Erzählende Figuren und Szenen

Von Walter Prankl

Werkverzeichnis-Auswahl

1985-2001

Dimensionen: x-,y-,z-Achsen  max < 1m

Fundmaterial: wiedergewonnenes & mit Farben polichrom bekleidete Objekte (recovered & coloured media)

<Die Begegnung mit Findlingen im Outplacement- und Outsourcing-Bereich bildet den Anfang zu einem Vorgang, in dessem Verlauf narrative Figuren und Ereignisse zutage gefördert werden>

www.kultur-punkt.ch

prankl@kultur-punkt.ch

 

VORWORT

Schliesslich -

wer diese beginnende Jahrtausend er-fahren will,

wird Abschied nehmen, stets neu lernen und

das Fernweh nach der Zukunft darstellen müssen

Geworfen und geworden -

er-fahren alle

diese Einzelnen

das stete Lernen und Handeln im Wir,

in der Gemeinschaft

 

Zum Werk

Prankl arbeitet mit Fundsachen.

Er findet sie auf Spaziergängen, aber auch im Gerümpel oder auf verlassenen Baustellen, was ihn für einige Zeitgenossen verdächtig macht.

Wie kann man denn in diesem Zeug suchen? Er muß da bestimmt auf etwas aus sein. Ist er auch. In der Tat. Zuerst einmal zum Finden. Wie im wirklichen Leben findet man ja nur das, was man sucht. Und das auch nicht immer. Bei Walter Prankl geschieht das Finden intuitiv. In seiner Vorstellung ist der Gegenstand, auf den die Aufmerksamkeit gerichtet ist, schon ein anderer geworden,

hat in der Idee schon Metamorphose

durchgemacht, in der er sich uns dann hier präsentiert. Was nicht heißt, Walter Prankl sei ein konzeptueller Künstler, die Wandlung vom Gefundenen zur Skulptur dauert manchmal lang, erfolgt manchmal spontan; immer ist der Augenschein wichtig. Trotzdem spielt in seinen Skulpturen das ursprüngliche Material noch eine bedeutende Rolle. Im Gegensatz zu herkömmlichen künstlerischen Materialien, deren Eigenbedeutung im fertigen Werk ausgelöscht wird. Auch das scheint sich übrigens in neuesten Interpretationen zu ändern, in denen die moderne Kunst als Weg hin zum Immateriellen gesehen wird. Diese Auffassung beruht natürlich auf der Struktur der elektronischen Medien, auf dem >virtuellen< Bild also. Als gelernter Architekt kennt Walter Prankl sich auch mit Baustellen aus.

Kennt er sich auch mit Götterdämmerungen aus?

Ich sagte vorhin, seine Fundsachen spielen auch nach ihrer künstlerischen Bearbeitung eine Rolle.

Im Lichte der Ideen des Künstlers werden sie zu geheimisvollen Trägern magischer Bedeutung, darin Fetischen gleich. Diese waren in den sogenannten primitiven Gesellschaften im Gegensatz zu Kunstwerken selbst mit Kraft, mit mana aufgeladen.

Im Bildzauber der Devotionalien, wie man sie an jedem Wallfahrtsort findet,

steckt noch ein Rest jener Fetischgläubigkeit.

Nimmt also Walter Prankl mit seinen Skulpturen das Ende der Welt vorweg und gestattet uns einen nicht gerade pessimistischen Rückblick darauf? Ich kann Sie beruhigen, Walter Prankl ist alles andere als wahnhaft in sich selbst verstrickt, er kann zwischen Sein und Schein unterscheiden. In seinen Skulpturen spielt Walter Prankl mit den Bedeutungen, auch mit den wahnhaften. Er füllt das Bedeutungslose, selbst das Nicht-mehr-nützliche, wieder mit Bedeutung. Er will den Himmel auf die Erde holen und nicht umgekehrt. Aber auch Stationen seiner Biographie, seines Arbeitslebens hat Walter Prankl in seine Skulpturen hineingewoben.

Die Textur seiner Arbeiten spiegelt Leben wieder.

Im Gegensatz zu einer Ästhetik des Verschwindens

sagt Prankl:

>Unsere Zeit, die uns noch bleibt, loslassen lernen und in Häppchen genießen<.

Was ich Ihnen hiermit empfehle,

mit seinen Skulpturen zu tun.

Heribert Heere, München-Zürich, zu Walter Prankl's Skulpturen, 1991.

Zum eigenen Werk

Weshalb erarbeite ich Skulpturen, zeichne, koloriere und bemale sie, mache Videoaufzeichnungen?

Nun, für mich ist das die Möglichkeiten mit mir und der Umwelt ins reine zu kommen, dem in der Alltagsroutine innewohnenden Kunstbegriff ein erstes Mal zu betrachten, was er für einer ist. Es ist der Versuch, innezuhalten, auch und gerade bei etwas Belanglosem, Weggeworfenem, ja sogar Zerstörtem, Verunfalltem, sei es auch nur ein Winzling vielleicht. Das hat aber für mich mit dem vorerst schleierhaften, nach und nach jedoch, erweiterungsfähigen und narrativen,

ja märchenhaften, volks-und völkerkundlichen Kunstbegriff zu tun.

Möglicherweise aber ist es auch ein Vorhaben, Vorwand, eine Beziehung anzuknüpfen, ein Mittel, ja Fetisch, um den Kunstbegriff bei mir aufzubewahren, oder um ihn zu unterhalten,

mit ihm etwas zu unternehmen. Jedenfalls stelle ich damit keine Theorie auf,

finde kein schlüssiges System, in den verschiedenen Praktiken, die meine Arbeit begleiten.

So ist jedes nach und nach sich abzeichnende Thema anders, jedes hat seinen eigenen Charakter, seine Eigen-art mit Dir, dem aufmerksamen Betrachter, in Beziehung zu treten. Die einen Themen und Figuren treten zögernd und diskret auf, aber sie sind fähig, Dich auf heimtückische Weise in ihre Thematik hineinzuziehen - ohne dass Du es merkst. Andere überraschen Dich freundlich und spassig verkleidet, um nicht erkannt zu werden. Wieder andere sind ausgelassen und heftig. Darüber hinaus gibt es welche, die Dir mühelos und pflegeleicht begegnen.

Das sind diejenigen, die Dich dann voll in Besitz nehmen, denn die Verständigung verläuft irgendwo in der Tiefe, unkontrolliert und unanfechtbar.

Es gibt Themen und Figuren, denen ich in meiner Kindheit erstmals begegnet bin, die ich mit mir herumtrage und die immer noch kein Zutrauen zu mir zeigen, ihre Absicht noch nicht preisgegeben haben. Wenn sie sich entschliessen, mit mir zusammenzuarbeiten, werden sie es mir mit völlig überraschenden Zeichen, inmitten der Alltagsroutine, zu verstehen geben.

Manchmal habe ich sogar die Vermutung, dass es gar nicht um den Kunstbegriff geht, sondern um etwas ganz anderes. Dann erschrecke ich etwas. Doch zugleich tröstet mich dieses sich in den Vordergrund drängende Thema, dass es sich dabei um eine Leitfigur,

ein neu-art-iges Paradigma handelt,

das die Aufgabe hat, mir weitere Erzählungen und Figuren zuzuführen.

Ich brauche eine elastische Choreografie, eine, die alles bloss andeutet, andererseits dort sehr präzise ist, wo sich die Ideen bereits deutlich herausgearbeitet haben. In diesem Stadium

beginne ich das Thema in gewisser Weise an den Haaren herbeiziehen, es sträubt sich.

Aber es muss mit Zärtlichkeit gezähmt werden.

Manchmal blähe ich den erzählenden Anteil wider besseren Spürens auf. Andere Male werde ich von Randfiguren abgelenkt vom Ziel, worauf die kunst-ergreifende, -begriffliche und -ergriffene Eingebung hinstrebt. So kommt der Moment, wo eine Choreografie nicht mehr ausreicht auf der narrativen Ebene weiterzuwollen. Dann richte ich mein Balkon-Atelier ein, lasse die Findlinge eines Fundweg- und Fundzeitraumes an mir vorbeiziehen und zueinander in Beziehung treten. Das ist ein beinahe schamanischer Vorgang, um das Vorausahnen zu begünstigen, ein Environment, eine Athmosphäre zu schaffen. Dabei geht es darum, die Gesichte zu sichten und

das Neue, Unbekannte, zu stärken.

Ich möchte unzählige Gesichte sehen, bin nie zufrieden, und wenn einmal, dann vergleiche ich es mit wieder anderen. Es ist absolut neu- und e-rotisch.

Auf dieser Suche nach Gesichten, Model-Prints und tantrischen Gesten unter diesen Findlingen beginnt das Thema zu leben wie nie zuvor.

Es existiert im Aufblitzen, in Bruchteilen von Zeit, Raumkörpern und dem Zwischenraum. Und ich fühle dabei den lustvollen Wunsch mich von diesem Aufblitzen verführen zu lassen. In diesem Etwas, dieser Atmosphäre, das vorher nebelhaft, und unbestimmbar war,

nimmt das Thema schliesslich Gestalt an.So be-weg-e ich mich, und bin unter-weg-s,

zwischen dem Universellen und dem Ausgewählten.

In Würdigung von Federico Fellini, Walter Prankl., 3.11.93

 

As an Ecological-Sculptor and Essayist,

Walter Prankl

tends to push the aesthetical and recovered side of the many professional projects with he's involved. But when the realities of the client-designer relationship impinge on his personal sense of wit and wimthy, Prankl has also demonstrated a ready capacity for moving into a private realm where he can create art as sculpture that satisfies his apparently considerable needs in that area.There he has proven to be as profilic an environmental artist as he is a designer.

In his position as the conceptionalist of a new kind of Environmental Design Academy, Prankl has had ample opportunity to explore the limits of his professional artistry. His clients have included many of the most creative-minded corporations in the world. He has designed and published magazines, posters, articles, prototypes and paradigmas for environmental design and education. For years he has also found fulfillment in a large body of extracurricular drawing, portions of which have been exhibited in galleries in Europe. In the past six years, however, he has turned increasingly

to recovered sculpture as a creative outlet.

Recovered after accidents and crashs

near the roads and public spaces

into parodied shapes of symbols and figures,

and then painted in bright water-soluble acrylic,

these otherwise delicate table- and wall-sculptures

look for all the world like fairy-tales.

<<When I do an assignment, I universally take instruction,>> says Prankl.

<<I feel what the paradigmas and parameters are, I know what environmental design problems are to be solved. Here the problems to solve are recovering and aesthetic, and they are my own.>> The effect of this work, with which Prankl occupies days and weekends at his home-balcony in Birmensdorf, near Zurich Switzerland, has been provide him an outlet for his whimsy,

but also to allow him means of working out

some of the issues facing him in his professional work.

<<I feel very comfortable with this as a way to work. While there is a balance to my conceptual activity and visualization-design, I have greater possibilities with this sculptures - and a lot of fun.>> Prankl first began working with these sculptures as an extension of his fascination with erratic and narrative blocks, so called foundlings.

<<Shape and colours are very important to me in whatever I do.

This is very close to the way I do formulate and drawing.

I like the narrative character and the craft involved in it.>>

Walter Prankl's environmental art is shown regulary at the <<Merkplatz->Kulturpunkt>> in Munich, Zurich, Bern, Schliengen/D

where selected pieces are available to interested buyers.

Outlet of a discourse between Heere, Müller-Prankl, Metry, Spondini and Prankl,

1994 -2000

Öko-Skulpturen im Raum, Mixed + Recovered Media

  1. FutureBauhaus (47) 30x70x100 cm, SFR 2000
  2. Ikarus (21) 60X60X40 cm, SFR 1000
  3. Ragnarök (58) 40x50x110 cm, SFR 2000
  4. Minimal / Kriechtier (8) 14x16x40cm, SFR 800
  5. Slawische Braut (110) 15x15x40 cm, SFR 800
  6. Querkopf (72) 27x22x52 cm, SFR 1000
  7. Lif + Lifthrasir (86) 22x20x102 cm, SFR 2000
  8. Landscape (16) 70x17x63 cm, SFR 1200
  9. Triangle / Triumvirat (93) 30x20x40cm, SFR 800
  10. Palmido (73) 85x16x65 cm, SFR 1600
  11. Roy Lichtenstein (53) 14x16x16 cm, SFR 400
  12. Geomantie, calabresisch (43) 24x17x20 cm, SFR 500
  13. Samurai (80) 18x28x41 cm , SFR 800
  14. Longitudinal (5) 60x60x60 cm SFR 1200

Öko-Skulpturen-Katalog/Liste Stand 1996-2000

*Diese Skulpturen sind derzeit ausserhalb der Leihsammlung Farbton: Mathias Walker

**Privatbesitz: 36=Mathias Walker, Alosen;

172 1-12 Inhärenz-Projekt 3000

173 1-8 Schneewittchen-Projekt

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