Transdisziplinäre Gestaltung . Essays der Folkwang Universität der Künste . Herausgegeben von Alan N. Shapiro, Marion Digel, Irmi Wachendorff
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M. Loebermann
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Interdisziplinäre Gestaltung Essen
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Online-Publikation: April 2017 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Transdisziplinäre Gestaltung . Essays der Folkwang Universität der Künste . Herausgegeben von Alan N. Shapiro, Marion Digel, Irmi Wachendorff >>
Reihe Xmedia:: 330 Seiten, 235 x 155 mm, Paperback; ISBN 9783709202593; 37,00 EUR
Passagen Verlag > 25 Jahre, Wien; http://www.passagen.at; http://www.folkwang-uni.de
Charakteristika
> Topoi: Design | Kunstwerke | Transdisziplinarität
Inhalt
Gesellschaftliche, technologische, ökologische und ökonomische Veränderungen erfordern von Gestaltern neues Denken und Handeln. Transdisziplinäre Gestaltung stellt sich diesen Herausforderungen, indem sie sich den Schnittstellen zu den Künsten, den Gesellschafts-, Geistes- und Ingenieurswissenschaften, der Informatik sowie der Wirtschaft zuwendet.
Transdisziplinäre Gestaltung agiert dabei im Grenzbereich zwischen Theorie und Praxis. Es gilt, Wissen, Ideen und Theorien als Bruchstücke aufzufassen, die im Hinblick auf ein konkretes Designprojekt in einen Zusammenhang gebracht werden. Dabei entwickeln sich Fragen wie: Worin besteht die Rolle von Fiktion im kreativen Akt des Gestaltens? Was sind soziale Choreographie und Biodesign? Ist ein Internet denkbar, durch das Gestalter den Stellenwert des Geldes verändern, indem sie zu einer Ökonomie der Nachhaltigkeit und Kreativität übergehen? Was bedeutet künstliche Intelligenz aus einer Designperspektive? Welche Auswirkungen haben Queer-, Transgender- und feministische Theorie auf Gestaltung? Wie bringt man verschiedenste Disziplinen und Felder des Wissens in Dialog? Was sind die Grundlagen dieses neuen Feldes und wie muss seine Didaktik aussehen?
Dieser Band entstand während der Gastprofessur Alan N. Shapiros im Graduate Programm Gestaltung Heterotopia an der Folkwang Universität der Künste. Essays von Wissenschaftlern und Praktikern stehen gleichberechtigt neben Texten Studierender.
HerausgeberInnen
Alan N. Shapiro
lehrt Transdisziplinäres Design, Medientheorie, Creative Coding, Science-Fiction und französische Philosophie in Deutschland, Italien und der Schweiz.
Marion Digel
ist Dekanin des Fachbereichs Gestaltung an der Folkwang Universität der Künste in Essen.
Irmi Wachendorff
ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Graduate Program für transdisziplinäre Gestaltung Heterotopia*.
*) Heterotopie / Heterotopia
(aus gr. hetero (anders) und topos (Ort)) ist ein von Michel Foucault in einer frühen Phase (1967) seiner Philosophie kurzzeitig verwendeter Begriff für Räume bzw. Orte und ihre ordnungssystematische Bedeutung, die die zu einer Zeit vorgegebenen Normen nur zum Teil oder nicht vollständig umgesetzt haben oder die nach eigenen Regeln funktionieren. Foucault nimmt an, dass es Räume gibt, die in besonderer Weise gesellschaftliche Verhältnisse reflektieren, indem sie sie repräsentieren, negieren oder umkehren.
Heterotopien sind „wirkliche Orte, wirksame Orte, die in die Einrichtung der Gesellschaft hineingezeichnet sind, sozusagen Gegenplatzierungen oder Widerlager, tatsächlich realisierte Utopien, in denen die wirklichen Plätze innerhalb der Kultur gleichzeitig repräsentiert, bestritten und gewendet sind, gewissermaßen Orte außerhalb aller Orte, wiewohl sie tatsächlich geortet werden können.“[1]
Darüber hinaus sei allen Heterotopien gemein, dass ihre jeweilige gesellschaftliche Bedeutung nicht statisch ist, sondern sich im Lauf ihres Fortbestehens verändern kann. Den Bedeutungswandel einer Heterotopie zu untersuchen heißt demzufolge, diskursanalytisch vorzugehen und die Heterotopie vor dem Hintergrund gesellschaftlichen Wandels zu begreifen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Heterotopie_%28Geisteswissenschaft%29
Heterotopia
is a concept in human geography elaborated by philosopher Michel Foucault to describe places and spaces that function in non-hegemonic conditions. These are spaces of otherness, which are irrelevant, that are simultaneously physical and mental, such as the space of a phone call or the moment when you see yourself in the mirror
https://en.wikipedia.org/wiki/Heterotopia_(space)
Fazit
Das präsentierte Diskurs- & Lehrbuch "Transdisziplinäre Gestaltung (1)" mit Essays der Folkwang Universität der Künste wurde von Alan N. Shapiro, Marion Digel und Irmi Wachendorff zusammen mit rund zehn Mitautoren herausgegeben.
Die etwas grossspurig daherschreitende Problempositionierung der Lehre für 'GestalterInnen- Persönlichkeiten 'kompetent, selbstbewusst und konstruktiv den Problemen der Welt entgegen zu treten' kommt dem aktuell modischen narzisstischen Anliegen sehr nahe, um für den puritanen, apollonischen (2) Neoliberalismus entsprechende Mitgestalter zu kreiren.
Der Inhaltsfolge nach, werden folgende Topoi präsentiert:
Fiktion
Philosophie & TV Serien
Architektur
Verkörperuung
Designer & Schöpfer (bei uns hängt er in der Küche, bei der 'Teaparty' wohnt er im Pseudo-Himmel ...)
Technologie
Hyper-Moderne
Kreatives Schreiben.
So entsteht ein Rubik-Würfelspiel (mathe-basteleien), das mit einer Supernova durch den Garten des Digitalen g/rast
Natürlich darf Jean Baudrillard (3), mit seiner 'Macht der Verführung' im Spiegelkabinett des Irrgartens der Destruktion nicht fehlen .
Zu aller Letzt kommt der lückenbehaftete, fragwürdige Sammelsurium-Diskurs (statt transdisziplinär) ins Fragen: Warum es jetzt transdisziplinäres Denken und Handeln (ohne Gutes/Ethisches und Schönes/Synästhetisches (2)) zu Recht braucht? Ja, das braucht auch ein Folkwang - Künste – Modell:
Aber nicht mit diesen vorgeführten, lückenhaften Topoi, in denen bonum und pulchrum ausgegrenzt ist, und vor allem wie es das Silicon-Valley-Modell neoliberal (0) vorspielt und -spiegelt, das resourcen- und kulturell zukunftsvernichtend wirkt, statt ordoliberalt (00) visionär.
m+w.p17-4
Diese Rezension dient dazu laut Platon Akadeie 4 den Diskurs zu eröffnen und nicht negative, begründeten Äusserungen mit subdigitalen Äusserungen abzulehnen. Zeigt das die Unwilligkeit zum weiteren offenen Diskurs zum pädagogischen Inhalt des Essener Modells im Vergleich zur Vision Umwelt Design Akademie ?!
Der Diskurs kann beginnen:
*
0) neoliberal
Heute versteht man den Neoliberalismus als Rückbesinnung auf den alten Liberalismus (Raubtierkapitalismus). Neoliberal steht als Abwendung von der sozialen Marktwirtschaft. Der Staat gibt dem Kapital wieder die Zügel in die Hand, er betreibt und propagiert Lohn- und Sozialabbau.
Er erreicht sein Ziel hauptsächlich durch eine einzige Maßnahme: den Verzicht auf den Selbstschutz der jeweils heimischen Wirtschaft.
in einer global wirkenden Welt...
http://www.neo-liberalismus.de/neo-neoliberalismus.html
(00) Ordo-Liberalismus
Der Ordoliberalismus ist ein Konzept für eine marktwirtschaftliche Wirtschaftsordnung, in der ein durch den Staat geschaffener Ordnungsrahmen den ökonomischen Wettbewerb und die Freiheit der Bürger auf dem Markt gewährleisten soll.[1]
Das Konzept des Ordoliberalismus wurde im Wesentlichen von der sog. Freiburger Schule der Nationalökonomie entwickelt, der Walter Eucken, Franz Böhm, Leonhard Miksch und Hans Großmann-Doerth angehörten. Erste Ansätze finden sich bereits in dem 1937 erschienenen Heft Ordnung der Wirtschaft. Der Ausdruck Ordoliberalismus wurde jedoch erst 1950 von Hero Moeller[2] in Anlehnung an die Zeitschrift ORDO – Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft geprägt
https://de.wikipedia.org/wiki/Ordoliberalismus
http://www.vsp-vernetzt.de/soz/0020142.htm
https://fr.wikipedia.org/wiki/Ordolib%C3%A9ralisme
https://it.wikipedia.org/wiki/Ordoliberalismo
(1) Transdisziplinarität
bezeichnet im deutschen Sprachraum zumeist ein Prinzip integrativer Forschung.[1] Diese Bezeichnung steht im Gegensatz zur Auffassung von Transdisziplinarität als einem universellen theoretischen Einheitsprinzip.[2]
Transdisziplinarität ist eine Wortneuschöpfung zu Beginn des 21. Jahrhunderts, gebildet aus dem lateinischen Präfix trans- (hindurch-, hinüber-, dahinter-) und dem lateinischen Wortstamm disciplina (Lehre, Zucht, Schule).
Wolfram HÖFER
https://de.wikipedia.org/wiki/Transdisziplinarit%C3%A4t
> Eine mögliche Gestalt transdisziplinärer Gestaltung
führt zum Oxymoron
Die komplexen Herausforderungen im Umgang mit Altindustriestandorten
erfordern in besonderem Maße eine
interdisziplinäre Kooperation, während die Landschaftsarchitektur
selbst bereits interdisziplinäre Merkmale aufweist.
Diese zwei Ebenen von Interdisziplinarität werden
vor dem Hintergrund eines transatlantischen Vergleichs
zwischen Deutschland und den USA untersucht. Hier
umfasst der Begriff Landschaftsarchitektur auch die Landschafts-
und Umweltplanung, und der Richtungsstreit
zwischen wissenschaftlichen und gestalterischen Ansätzen
findet innerhalb der Landschaftsarchitektur selbst
statt. Drei Aspekte erscheinen dabei für die USA ausschlaggebend:
Erstens besitzt der Begriff Landschaft keine
weltanschaulich konservative Konnotation, zweitens
steigt die Wahrnehmung der Umweltdiskussion und
drittens fördert die Struktur des akademischen Systems
empirisch-quantitative Forschung.
Ein Oxymoron
(scharf(sinnig)‘ und moros ‚dumm‘) ist eine rhetorische Figur, bei der eine Formulierung aus zwei gegensätzlichen, einander widersprechenden oder sich gegenseitig ausschließenden Begriffen gebildet wird. Häufig werden Oxymora in Form von Zwillingsformeln geprägt. Einzelne Wörter, Begriffe und selbst ein oder mehrere ganze Sätze können ein Oxymoron bilden. Das Stilmittel wird verwendet, um beispielsweise dramatische Steigerungseffekte zu erreichen oder kaum Auszudrückendes oder gar Unsagbares in ein Gegensatzpaar zu zwingen und dadurch zum Ausdruck zu bringen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Oxymoron
Das Oxymoron der transdisziplinären Gestaltung:
Gestaltung und Transdisziplinarität sind eigentlich
zwei Paar Schuhe. Die Zusammenarbeit verschiedener
Disziplinen zur Lösung wissenschaftlicher oder
praktischer Fragestellungen beruht auf der Aufgliederung
eines Problems in angemessene Teilaspekte,
die innerhalb der jeweiligen disziplinären Paradigmen
zu bearbeiten sind. Interdisziplinäre Zusammenarbeit
in der Wissenschaft ist dann erfolgreich, wenn
sich durch eine gelungene Kommunikation parallele,
disziplinäre Ansätze gegenseitig befruchten, die
Einzelergebnisse zu einer Gesamtlösung zusammengeführt
und dabei Probleme gelöst werden können,
die innerhalb der einzelnen Paradigmen beteiligter
Disziplinen nicht zu erfassen, geschweige denn zu
bearbeiten gewesen wären. Eine Aufweitung disziplinärer
Grenzen bezeichnet Daniel STOKOLS (2003)
als gelungene Transdisziplinarität und sieht darin einen
Fortschritt gegenüber Interdisziplinarität bei der
die beteiligten Wissenschaften noch ihrem disziplinären
Charakter verhaftet sind. Dieser wissenschaftlichen
Kooperation steht das Prinzip der Gestaltung
gegenüber. Gestaltung erfasst im persönlich kreativen
Akt die Ganzheit eines Gegenstandes. Hier
geht es nicht um eine möglichst angemessene Ausdifferenzierung
von Teilaspekten im Rahmen einer
rationalen Analyse, sondern Gegenstände oder Orte
werden von der kreativen Persönlichkeit in ihrer Ganzheit
erfasst und dann inspiriert gestaltet. Seit der
Renaissance beruht das Gegenüber von analytischer
Vielheit und gestalterischer Ganzheit auf dem Gegensatz
von Wissenschaft und Kunst.
http://www.anl.bayern.de/publikationen/spezialbeitraege/doc/lsb2011_011_hoefer_transdisziplinaere_gestaltung.pdf
*
2) Apollinisches
Platon Akademie / PA4< eine offene philosophie für heute und morgen & Diskursfelder / TOPOI
http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-pa4.html :
Das kognitiv Eine: Wahrhaftige / verum >
(Was fehlt ist Das ethisch Eine: Gute /bonum, und Das ästhetisch Eine: Schöne / pulchrum )
Apollinisches
digital - noetisch Mit logischer Erkenntnis arbeiten, begründetes:
Natur-Wissen
Noetische Erkenntnis des einheitl. Ganzen in der Seele (= was erkennbar (gnôston) und wahr (alêthes) ist); Erkenntnis des Ursprünglichen Grund/Begründung des Logos
Begründbare Erkenntnis kausal Transparenz
Wissende Genügsamkeit(Horaz)* Erforschende, kognitive Erkenntnis Versuchen, Irren, Korrigieren… Wiederholbares Experiment
2. +
Regelhafte Form / Produkt Liebe, rational / amour necessaire Ratio, Regie, Macht
- 1. +
Ebene > Ebene >
bewusst, doch befangen; an sich zweifelnd, tags REM, nachts
8<..................Basis………….>8 Körper/Materie…. Korpuskel/Teilchen Energie > m
http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-pa4.html
*
3) Jean Baudrillard: Die Macht der Verführunghttp://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-pa4/pa4-suchworte-a-z/pa4-suchworte-o/objektwelt-imaginaer-baudrillardi-iii/i-einzigartigkeit-baudrill.html
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