Paul Flora . Wie's halt so kommt . Erinnerungen aufgezeichnet von Felizitas von Schönborn

Mann gegen Regen
Paul Flora
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-- Flora P. - Erinnerungen . F.v. Schönborn
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Online-Publikation: April 2022 im Internet-Journal <<kultur-punkt>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Paul Flora . Wie's halt so kommt . Erinnerungen aufgezeichnet von Felizitas von Schönborn >>
344 Seiten, mit zahlreichen Fotos, Taschenbuch; 978-3-257-24651-3; € (D) 16.00 / sFr 21.00 / € (A) 16.50
Diogenes Verlag AG, Zürich; http://www.diogenes.ch; info@diogenes.ch;


Charakteristika
> In Gesprächen mit Felizitas von Schönborn erzählt Paul Flora, der berühmte österreichische Zeichner, ausführlich, was sich auf seinem ungewöhnlichen Lebensweg an Merkwürdigem, an Heiterem und Tiefgründigem ereignet hat.
> Topoi: Biographien, Kunst, Cartoon, Fotografie, Briefe und Gespräche


Inhalt
In Gesprächen mit Felizitas von Schönborn erzählt Paul Flora, der berühmte österreichische Zeichner, sanfte Grisaille-Meister und langjährige ZEIT-Karikaturist, mit weltzugewandter Skepsis und behaglichem Pessimismus erstmals in Gänze, was sich auf seinem ungewöhnlichen Lebensweg an Merkwürdigem, an Heiterem und Tiefgründigem ereignet hat. Er erinnert sich an seine Tiroler Kindheit unter skurrilen Gestalten noch aus der k.u.k. Zeit, seinen Kriegsdienst als »braver Soldat Schwejk« und an sein Landesbeamtentum im Büro für Nichtzuständigkeiten. Er erzählt, wie er in Venedig den nichtexistierenden Maler Pizarini entdeckte, von seinen Begegnungen mit Alfred Kubin, Erich Kästner, Federico Fellini u.a., von Charlie Chaplin, Wilhelm Busch und Saul Steinberg, warum er gemeinsam mit Friedrich Dürrenmatt und Daniel Keel als Pater Paul dem Verein der Wiener Kapuzinergruft beitrat und wie es ihm gelang, sich von den Gereimtheiten und Ungereimtheiten des Kulturbetriebs fernzuhalten, er aber doch zum vielleicht vierzigtausendsten Professor Österreichs wurde, und vieles mehr.

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Gestalter und Grisaille*Meister
Paul Flora, geboren am 29.6.1922 in Glurns im Vinschgau (Südtirol), gestorben am 15.5.2009 in Innsbruck. Nach einem sehr sporadischen Studium an der Kunstakademie München wurde Flora 1944 eingezogen und geriet kurzfristig in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Daraus entlassen, kehrte er 1947 nach Innsbruck zurück. Flora wurde 1949 Mitarbeiter der Münchener ›Neuen Zeitung‹ und 1957 politischer Karikaturist der ›Zeit‹. Er war einer der beliebtesten Zeichenkünstler im deutschsprachigen Raum.
*) Als Grisaille (französisch für Eintönigkeit, abgeleitet von französisch gris ‚grau‘) bezeichnet man eine Malerei, die ausschließlich in Grau, Weiß und Schwarz ausgeführt ist. Bei anderen hell oder dunkel abgetönten Farben spricht man von monochromer Malerei (franz. Camaieu). Sie beruht auf reiner Schattenwirkung. Eine Form der Grisaille findet auch in der Glasmalerei Verwendung. In den Niederlanden wird diese Technik auch penschilderij oder auch pentekening genannt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Grisaille

Auszeichnungen
›Concordia-Ehrenpreis‹ für sein Lebenswerk, 2008
›Großes Silbernes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich‹, 2004
›e.o.-plauen-Preis‹, 1999
Alle Auszeichnungen zeigen
Verfilmungen
Auf dem Strich. Paul Flora im Film. Ein Dokumentarfilm von Eva Testor., Eva Testor, 2007

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Fazit, vorangestellt
Paul Flora, ein Meister der Grisaille*Kunst hat seine Umwelt flanierend, tanzend und dabei karikaturiernd 'Auf dem Strich' gebracht.
Flora stemmte sich zeitlebens und hochaktuell und dennoch auf stets liebenswerte, geradezu philantropische Art bis zuletzt dem Zeitgeist. Liniengeflecht und feine Schraffur bis zu 'Srichgewittern'. zeichnen Flora aus. Auf diese Weise bleibt sein umfangreiches Werk unvergessen.
m+w.p.22-4 < k. >

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Stimmen
»Der freundlichste unter den bedeutenden Künstlern der Gegenwart. Die Bilder des melancholischen Großmeisters sind nicht traurig, sondern geistreich, spöttisch, elegant.«
Karl-Magnus Gauss / Neue Zürcher Zeitung
»Wie er wurde, was er ist: ein begnadeter Zeichner, einer der bedeutendsten der Gegenwart. Ein Rückblick voll leisen Humors, der hier schon Altersweisheit heißt.«
Ulrich Weinzierl / Die Welt, Berlin
»Das ausführliche Gespräch mit der erfahrenen Biographin zeigt Paul Flora als scharf beobachtenden, aber auch skurrilen Zeitgenossen.«
Claudia Schmölders / Norddeutscher Rundfunk, Hannover
»Ein sehr lesenswertes Buch.«
Passauer Neue Presse
»Das Buch ist voller Tatsachen aus einem langen Künstlerleben und dennoch wie ein Roman: Es hat einen ironischen Helden, der sich immer treu geblieben ist.«
Neue Zürcher Zeitung
»Die Biographie liest sich wie ein lebendiges Panoptikum der österreichischen Kultur- und Zeitgeschichte, gezeichnet mit feinsten und leicht stichelnden Flora-Strichen.«
Janko Ferk / Die Presse, Wien
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