Wolfgang Beltracchi . Die Wiederkehr des Salvator Mundi . Herausgeber Alberto Venzago

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Online-Publikation: Juni 2023 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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212 Seiten, 33,1/24,8/2,5 cm, 1658 g, ISBN 978-3-03942-138-1 48,00 €
Verlag Scheidegger & Spiess , Park Books, CH-8001 Zürich; http://www.scheidegger-spiess.ch;

Charakteristika
- Eine gelungene Findung nach dem eigenen Selbst
> Die NFT-Bilder des früheren Kunstfälschers
Der Vorteil von NFTs:
Sie sind sehr fälschungssicher. Denn was in der Blockchain erst mal eingetragen ist, kann nicht mehr verändert oder gelöscht werden. Das bringt künftig auch Potentiale für andere Dokumente. So müssten Zeugnisse oder Urkunden möglicherweise bald nicht mehr beglaubigt werden, wenn es dafür entsprechende NFTs gäbe. „NFTs sind gut nachverfolgbar und selbst wenn der Server ausfällt, wird ein NFT nicht einfach verschwinden“, erklärt NFT-Experte Vladan Falcic und ergänzt: „Es lässt sich immer klar sagen, wer eine Kopie eines Bildes hat und wer das Original hält.“ Hinzu kommt: NFTs können sehr individuell und maßgeschneidert sein.
Die Nachteile von NFTs:
Bei NFTs gibt es noch größere technische Hürden, als bei Bitcoin. „Man kann sie nicht einfach in einer Bank ordern, sondern muss dafür entsprechende Online-Plattformen nutzen, die Vorkenntnisse im Kryptobereich erfordern“, erklärt Daniel Diemers.
Außerdem verbrauchen sie sehr viel Energie, weil immer mehr Rechenleistung für die Erstellung notwendig wird. Die Universität Cambridge hat in einer Untersuchung den Strombedarf des Bitcoin-Netzwerks untersucht. Der Stromverbrauch beträgt pro Jahr etwa 125 Terrawattstunden. Das ist circa ein Viertel des Stromverbrauchs pro Jahr in Deutschland. Künftig soll es aber umweltfreundlichere und nachhaltigere Verfahren geben, um Kryptowährungen zu erzeugen. Text: Benjamin Esche
> Salvator mundi
(lateinisch für „Erlöser der Welt“ oder „Heiland der Welt“) ist der Titel eines Gemäldes, das Leonardo da Vinci zugeschrieben wird. Das Ölgemälde zeigt Christus als Heiland der Welt und wird auf die Zeit um 1500 datiert.
Die Provenienz des Gemäldes ist nur lückenhaft belegt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Salvator_mundi_(Gem%C3%A4lde)

Inhalt
In den vergangenen Jahren hat der Maler und legendäre Kunstfälscher Wolfgang Beltracchi ein neues künstlerisches Kapitel aufgeschlagen. Ein Schwerpunkt seines jüngsten, seit der Übersiedelung von Wolfgang und Helene Beltracchi an den Vierwaldstättersee in der Schweiz entstandenen Schaffens ist eine umfangreiche Serie von Bildern, die als digitale Kunstwerke mittels der NFT-Technologie in den Verkauf gebracht wurden. Ausgangspunkt für diese Serie war das Gemälde Salvator Mundi, das angeblich von Leonardo da Vinci stammen soll und 2017 bei Christie’s zum Rekordpreis von 450 Mio. Dollar an das saudische Königshaus verkauft wurde. Beltracchi hat sich intensiv mit dem Bild auseinandergesetzt und unter dem Titel The Greats mehrere Hundert Fassungen davon in den unterschiedlichsten Stilen gemalt: Der Salvator Mundi als Pop-Art, im Stile des Kubismus, des Surrealismus, der asiatischen Comic-Kunst, in der Personifikation von Mick Jagger, Mao oder Rammstein-Sänger Till Lindemann … Ein faszinierendes Vexierspiel mit dem umstrittenen Gemälde und seiner Symbolik.
Dieses grossformatige, deutsh-/englisch-sprachige Buch verbindet fotografische Einblicke in den Atelier-Alltag Beltracchis mit der Dokumentation der Werke dieser neuen Schaffensphase sowie mit Texten von überraschenden, zum Teil sehr bekannten Autoren.
Darunter sind die Philosophen Peter Sloterdijk und Markus Gabriel, der deutsch-amerikanische Literaturwissenschaftler Hans Ulich Gumbrecht, die Stern-Starreporterin Ulrike Posche und der Schweizer Fotograf Alberto Venzago, von dem auch die Fotografien im Buch stammen. So wird das Phänomen Beltracchi aus den verschiedensten Perspektiven beschrieben und interpretiert.

Zum Protagonsiten
Wolfgang Beltracchi
(* 4. Februar 1951 in Höxter als Wolfgang Fischer) ist ein deutscher Maler und ehemaliger Kunstfälscher.[1] Er wurde am 27. Oktober 2011 in einem der größten Kunstfälscherprozesse seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wegen gewerbsmäßigen Bandenbetrugs zu einer Haftstrafe von sechs Jahren verurteilt.[2] Ermittler gehen von einem Betrugsgewinn zwischen 20 und 50 Millionen Euro aus..
https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Beltracchi
Helene Beltracchi,
1958 bei Köln geboren, ist deutsch-belgischer Herkunft; weil sie beim Verkauf der gefälschten Bilder geholfen hatte, wurde sie zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren verurteilt.
https://www.beltracchi-art.com/

Herausgegeben
von
Alberto Venzago ist ein Schweizer Fotograf, Fotojournalist und Filmemacher. Seine Arbeiten wurden mit renommierten Preisen, u.a. dem Robert Capa Award, ausgezeichne

Mit Beiträgen
von Peter Sloterdijk, Markus Gabriel, Hans Ulich Gumbrecht, Ulrike Posche, René Scheu, Leonhard Fischer, Hansen Wang

Herausgegebn und Fotografiert
von Alberto Venzago

Gestaltet
von Dear Robinson, München
@wolfganghelenebeltracchi
@albertovenzago
@dearrobinson_design
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Fazit
Der Protagonist Wolfgang Beltracchi in der "Wiederkehr des Salvator Mundi", herausgegeben und fotografiert
von Alberto Venzago. Diese NFT-Bilder des früheren Kunstfälschers sind fälschungssicher, Denn was in der Blockchain erst mal eingetragen ist, kann nicht mehr verändert oder gelöscht werden.
Der Kernaussage des Bild-Text-Bandes kommt der Beitrag von Peter Sloterdijk am Nächsten. Er spricht von den präsentierten Bildfolgen von 'Monstren der Schönheit, die Signale aus der Virtuellen Antike ausstrahlen. Darin sieht er einen Imitationsgeist, der postgenial (klassizistisch-retrospektiv) nachahmt, zitiert Nikolaj Fedorov (1903 +) mit seinem metaphysisches Wiederkehr-Programm, das seit dem Ende des 18. Jhdt. Museum heisst. aös Sammelstelle des 'kallon', des puren Schönen,unvermischt mit dem Hässlichen, in der 'Asche der Väter (Platon).. als Auferstehung im Weltmuseum so Sloterdijk. Und folgert: Das imaginäre Museum verlässt die Bildbände und wander in die Lebenswelten ein. Dann erlöschen die Gegensätze von Meisterwerk und Zuviel wie die von Himmel und Hölle.
Schliesslich werden die reproduktiv-inflationären Werke imstandesein wiederzukehren, um sich, dank der Vervielfältigung beunruhigend zu erneuern', so abschliessend Sloterdijk und wir mit ihm - zu NFT-Bildern von Wolfgang Beltracchi und darüber hinaus in die Zukunft der KI-Co-Creativität.
m+w.p23-6 < k. >
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