PA4 Diskurs - Suchworte W

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PA4 Diskurs - Suchworte  W
PA4 - Gespräche zu aktuellen Themen

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Weltsichten;Weltansicht (Schrödinger); Wahlverwandtschaft-Wendel; Weltbürger-Staat (Cheneval); Weltrisikogesellschaft (Beck);  Weltordnung (Ramo); Weltwirtschafts-Moral (Küng); Wirtschaft-Kriminalität: Brock, Hessel; Wissenschaftswahn (Sheldrake);

***

Weisheit-Erleuchtung-Einsicht;
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs-runden/index.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs-runden/weisheit-erleuchtung-einsicht05-5.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/titelbilder/titel-07-9richter-meisner.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/naturmedizin/herder9-5-03.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/pa4-12-4risiko%20leben%20n.%20capra.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/buchtipps/merlin-janosch-lebenskunst05-12.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs-runden/pa-06-8-liebe-hass-diskursbild.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/pa4-09-8transparenz-quellen.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/dtv14-2radkau-weber.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/lebenswelt/droemer-knaur-barth13-10.htm

Weltansicht (Schrödinger) I-II;
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/dtv09-1schroedinger-weltansicht.htm

Weltsicht I-III;
http://archiv.kultur-punkt.ch/praesentation/architektur/s-fischer2-1-00.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/suhrkamp-eu08-8reichholf-stabileungleichgewichte.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/praesentation/architektur/birkhauser3-6-04.htm

Wahlverwandtschaft-Wendel I;
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/wahlverwandtschaft-wendel07-2.htm

Weltbürger-Staat (Cheneval) I-II;
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/schwabe08-2cheneval-philosophie.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/larsmueller13-12herausforderung-demokratie.htm

Weltrisikogesellschaft (Beck) I-II; 
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/suhrkamp-08-12beck-weltrisikogesellschaft.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/suhrkamp-e09-1beck-ungleichheit.htm

Weltordnung (Ramo) I;
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/riemann09-10ramo-zeitalter.htm

Weltwirtschafts-Moral (Küng) I-VIII;
http://archiv.kultur-punkt.ch/buchtipps/herder4-5-03.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/piper-malik09-5kueng-weltethos.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/piper11-1kueng-wirtschaften.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/buchtipps/dtv10-7manifest-globaleswirtschaftsethos.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/kooperation-swr2/swr2-kueng1-religion-naturwissen06-5.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/kooperation-swr2/swr2-kueng2-religion-naturwissen06-5.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/kooperation-swr2/swr2-kueng3-religion-naturwissen06-5.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/titelbilder/titel-09-3kueng-weltethos.htm

Wirtschaft-Kriminalität: Brock I;
http://archiv.kultur-punkt.ch/ereignisse/bazon-brock11-8wirtschafts-kriminalitaet.htm
Wissenschaftswahn (Sheldrake) I;
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/droemer-knaur-barth12-9sheldrake-wissenschaftswahn.htm

PA4 : Weisheit-Erleuchtung-Einsicht I-X

http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs-runden/index.htm

PA4-Diskurstafeln

Abschied-Wiederkehr; Achtsamkeit-Gerechtigkeit; Ahnen; Anthropologische Aufklärung; Bürgergeld; Damaskios I, II; Dionysos 2-, 3-fach; Drei Seelen-Tyrannis; Das Eine-Viele; Einheit; Einzelner-Staat; Erleuchtung-Einsicht; Filosofie-Mysterium; Gerechtigkeit; Kunstwissen; Liebe-Schönheit; Lust-Leid; Machtmissbrauch-Wissendes Ahnen; Mythisches-Mystisches; Nichtliebe-Tod; Spiritualität-Zukunft-Bürgergeld; Höhlengleichnis-Sloterdijk; Erfahrung; Liebe-Hass; Armut I, II; Gestaltung; Lebenskunst-Abgründiges; Naturwissen-Kunstwissen; Menschenwürde; Schönheit; Seelen; Spiritualität; Sprachbewegtheit;Tod; Tüchtigkeit; Tyrannis; Unaussprechliches-Unsagbares; Ungrund; Weisheit,-Erleuchtung-Einsicht; Vielfalt-Einheit; Wiederkehr; Wissendes Ahnen; Zukunft;


********* PA4 - DISKURS-TAFEL - KONZEPTION
 Aktuelles Diskursthema:……………………………………….. ©2008 - 8

PA4 -prankl Kennzeichnend für die Gesprächsführung bei Platon und für PA4 ist die Enthaltung  jeglicher Festlegung auf irgend einen dogmatischen Standpunkt. Diese Einstellung bildet den Rahmen, in dem all unsere Diskurse sich gestalten. *) UNUM = Das Unsagbare (das der Sprache Entzogene) / indicibile ;das Unaussprechliche (jedoch für ein Subjekt mystisch Erfahrbare) / ineffabile ; Gewahren des Unausdrückbaren (inexprimabile) und Unbeschreiblichen im absoluten Schweigen….

 

unum*) Das EineDas Unsagbare padaia   LebensbegleitendeBe-/Erziehung

 

verum Das Wahrhaftige, Apollinsche noetisch , digital  

bonum Das Gute, kalogathia syndesmos, Göttliches Band zwischen Seele + Idee

pulchrum Das Schöne, Dionysische metaphorisch, analog

Mit logischer Erkenntnis arbeiten + begründen =
Übendes Natur-Wissen , -Forschen

noesis Einsicht, die dem EINEN in den Seelen am nächsten kommt = Annäherung  > Verschmelzung

Kenntnisse lassen sich nicht in Worte fassen, noch begründen =

Übendes Kunst-Wissen, -Gestalten

Noetisches Erkennen des Ursprünglichen, Grundes, Begründen des Logos  (was erkennbar gnoston + alethes wahr ist) Begründbare Erkenntnis

 Höhlengleichnis als Tandemprinzip  des Denkens, Werkens von 1. Ebene zu 4. Ebene und retour …  

Im Hineinleben entsteht ein Seelenlicht…es folgen Fingerzeige, Hinweisbilder zu
Ahnende  Erkenntnis

- 4. + Begründbare Erkenntnis
 

4. Weltsicht – Ebene: “Grundsicherung“ durch Einüben der Zuwendungs-, Mitarbeits-Fähigkeit

+ 4. - Ahnende Erkenntnis
 

- 3. + Forschende, kognitives Versuchen, Irren, Korrigieren und Experimentieren – wiederholbar

3. Welt in Bewegung - Ebene

„Bewegtheit“  

+ 3. - Übermitteltes, vegetabiles ko-kreatives  Werken, Hoffen, Glauben, Meinen (doxa) -unwiederholbar

- 2. +

2. Ebene – Bunte Welt Alltag, Routine…Supermarkt, Weltmarkt… „Verwirrung“

+ 2. -

- 1. +

1. Ebene – Schattenwelt Behinderung, Gefangenschaft, Gefesseltsein… „Ausgeliefertsein“

+ 2. -

8<..................Basis………….>8 Körper/Materie…. Korpuskel/Teilchen Energie > m

Aktuelles Diskurs-Ebene 8<...................Basis………….>8 Geist…. Welle/Bewegung >Transdisziplinärer Diskurs  <Energie  >c

8<..................Basis………….>8 Seele… Transzendenz/Bewegtheit Energie >x

pa4 Sich ver-bergende Weisheit / Erleuchtung / Einsicht

Sich ver-bergende Weisheit / Erleuchtung / Einsicht  

PA4-Gesprächsansatz für den  1.5.05  (Diskurs ähnelt 15.7.01 Ratio: Irratio, 18.7.04 Cocreativität)

Politeia 428a,b,e;429a;433b(Einsicht);443e;493a;581c,d,e(Denken); Der 7. Brief: Hella Theill-Wunder: Die Archaische Verborgenheit, 1970, J. Stenzel: ..Erleuchtung, 1936.. Heribert: Himmel und Erde  
Das Eine /unum entzieht sich der Sprache und ist deshalb undefinierbar archê tu pantos (Prinzip von allem, vgl. Sonnengleichnis)  

Das kognitiv Eine: Wahre / verum

Das ethisch Eine: Gute / bonum kalokagathia

Das ästhetisch Eine: Schöne / pulchrum Vollkommenheit

Ideen, symbolon, Fänomenale Welt  

Apollinisches digital -  noetisch Mit logischer Erkenntnis arbeiten, begründetes Wissen  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Noetische Erkenntnis, die das Wahre und die Natur einer Sache erarbeitet, jedoch nicht aus sich selbst


 

BeStimmung

 

 

Eigenschaften Ort / Zeit
 

 

 

 

Fazit: „Was einmal Licht (Apoll) brachte, blendet heute nur noch“ „Idiotes, einst wahlpflichtiger Bürger, heute ein Ausgegrenzter“  

[Mittelachse der Gesprächsführung] ▼  Kennzeichnend für die Gesprächsführung bei Platon ist die Enthaltung jeglicher Festlegung auf irgend einen dogmatischen Standpunkt. Diese Einstellung bildet den Rahmen, in dem all unsere Diskurse sich gestalten… Erkenntnismittel:

syndesmos =……………………. 5 Eidos Einsicht /Moment als das der Noesis / dem Ganzen am nächsten kommende…. 4  Wissen Wissen lernen = Kenntnis an Seele durch begündendes Denken binden; das Viele aufgrund der Erkenntnis des Wahren bestimmen… 3 Eidolon Begrifflichkeit/Definition
2 Umschreibung

Name/Benennung…  

1 Wort Abbild / Handlungen – manipuliert aus sich selbst – sophistes – auf das Viele in Gestalt des Abbildes gerichtet
 
Fazit:  

Dionysisches analog - metaphorisch Kenntnisse lassen sich nicht in Worte fassen nicht begründbares Wissen  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sich Hineinleben, es entsteht ein Feuerfunken, Seelenlicht… es folgen Fingerzeige, Bilder des Hinweisens – plötzlicher, unmittelbarer Erkenntnisprozess

ausserhalb der logischen Sprache -

 

 

 

 

Stimmung

 

 

 

Eigenheiten Diese Art von Menschen überschätzen und wiegen sich in unberechtigten, falschen Hoffnungen und glauben sie hätten Heiliges gelernt…
 

 

Fazit: „Schönheit [Dionysos] erkennen, ohne sie zu sehen“ (Agnes Martin) „Finden ohne zu suchen“


Fänomenale Welt, in der die Einzeldinge manifest werden  Symbolon / Zusammentreffen der intelligiblen Welt mit der sinnlichen Welt Ideen Prinzipien, Essentielles, Seinsträger, Instanzen der verschiedenen Seinsformen  (Pferdheit = Wesenheit)

Glasfenster des Künstlers Gerhard Richter im Kölner Dom . DISKURS


kultur-punkt-Titelbild  07-9:

Eingeweihtes, abstrakte Glasfenster des Künstlers Gerhard Richter im Kölner Dom  löst eine Rede des Kölner Erzbischof, Kardinal Joachim Meisner aus: „Dort, wo die Kultur vom Kultus, von der Gottesverehrung abgekoppelt wird, erstarrt der Kult im Ritualismus und die Kultur entartet.“ *)

kultur-punkt-Fazit 07-9: I. ENTARTET = NS-Jargon 1933 in Richtung "verjudeter Kunst"...; II.
Mittelalterlich-rückgewandter Blick / Verlust der Mitte von Hans Sedlmayr zielt auf ZUKUNFTSANGST,
Verlust von zentralistischer Herrschaft... III. SED-Jargon rein figurativer partei-ausgerichtete
SOZ-REALISMUS-Verneiner = Feind des Parteivolkes und hier aktuell = Feind des Kirchenvolkes*) IV.
UMZINGELUNGS-ÄNGSTE vor dem Islam (grüne Bildränder) widerspiegeln sich in der Abkehr von der
Transparenz, des PERSONARE= Durchtönen des Lichts, des Transzendenten ja Göttlichen, die Glasfenster
besonderer Prägung bekunden, wie diese in Köln hier und heute....

Lassen Sie uns abschliessend zu den bestehenden ästhetischen Blickweisen, Filter, Ver-, Zerstörungen - die zwischen Architektur und Kunst aufgetreten sind - ausführen:
Die Filter-Schichten der Macht-Vertreter der letzten 100 Jahre und ihre Eigentümlichkeiten sind

- historisierend-nationalistisch (eklektizistisch, Stil-Mix von Antike-Gründerzeit...) VERKLEIDUNG

- national-sozialistisch ( prekär historisierend figurativ > Brecker, Speer...) VERHEIMLICHUNG

- sozial-demokratisch ( figurativ > Wiener Werkstätte: Hoffmann, Härdtl... Alvar Aalto. abstrakt > Lhose....konzeptiv-animistisch: Beuys ) BEKLEIDUNG

- sozial-realistisch / kommunistisch ( diktiert figurativ-rembrandtesk < Guttuso .....) UTOPISIERUNG

und am Beispiel des Glasfensters im Kölner Dom hervorstechend:

- theokratisch
>östlich (russisch-, griechisch-orthodox, chassidisch: Malewitsch (Schwarzes Quadrat auf weissem Umfeld)*, Chagall ;
MYSTIFIKATION, VERINNERLICHUNG

>westlich (römisch-katholisch: Rouault, Dali, Rainer/Stephansgalerie Wien, Nitsch, Schellander...) OPFERBEREIT-BILDHAFT-  SZENARISCH-

liberal-demokratisch (evangelisch-protestantisch, puritan..: abstrakt, konstruktistisch, konkret > Bauhaus PC-Design- Pixelauflösung > Kandinsky, Gropius...Albers, Bill, Lhose...Richter
ENTPERSÖNLICHTE TRANSZENDENZ

Schlussfolgerungen - Erlebbare Erkenntnis

Das in der Architektur inhärente Ornament wurde in den vergangenen hundert Jahren ausgegrenzt , für tot erklärt (Loos...), das Bauhaus erweiterte die Entfremdung: es enthauste das Ornament..
Die Architektur erscheint in ihrer puritanen Nacktheit, tritt nun selbst als Unbehausende in und vor die Gesellschaft hier und jetzt.
Das Ornament, auch Design genannt, wohnt nun in der PC-Pixel-Flut und scheint uns als puritanes spektralfarbenes Quadrat* virtuell-leuchtend am Bildschirm entgegen...
Richter ist es gelungen dieses Quadrat* an einer dem Süden zugewandter Position der Mittagssonne vis a vis zu setzen und so leuchten diese Glasquadrate körperhaft durchscheinend (farbdurchtönend = per sonare) gleichnishaft zeitgleich (real time) allem Persönlichen
entkleidet uns entgegen, machen uns - so wir die richtigen Filter wählen - auf unsere Fremde und zugleich aufmerksam und geben uns auf unserem (Augen)Weg in das Licht zugleich die Möglichkeit zur Erhellung, Erleuchtung in der Frage zum Unsichtbaren, Unbegreiflichen, Unaussprechlichen...schlicht nach Zukunft.

Weitere Hinweise
http://archiv.kultur-punkt.ch/praesentation/ereignisse/inhaerenz98.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/praesentation/architektur/ornament3-00.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/buchtipps-allgemein/triton-insel4-01.htm

Der Weg zu einem achtsamen Leben – in der Lebensschule Zen

W+B Agentur-Presseaussendung Mai 2003
<< Der Weg zu einem achtsamen Leben – in der Lebensschule Zen>>.
Buchbesprechung
361<<Thich Nhat Hanh: Schlüssel zum Zen >>
Mit einer Einführung von Philip Kapleau
189 S.kartoniert; EUR 9,90
Herder Verlag
, Freiburg-Basel-Wien; 2001 / www.herder.de

Thich Nhat Hanh, 77, Vietnamese ist neben Dalai Lama, der bedeutendste Meditationsmeister und Buddhist im Westen und führender Sprecher der buddhistischen Friedensbewegung. Martin Luther King nominierte ihn für den Friedensnobelpreis.
Hier erzählt Thich Nhat Hanh in einfacher, zugleich anschaulicher Weise seine Erfahrugnen in der Lebenschule Zen.
In sieben Schritten werden die Praxis der Achtsamkeit, die Sicht in eine Tasse Tee; die Sprache des Zen: treffende Antworten; Berge sind Berge und Flüsse, Flüsse; Fussspuren der Leerheit, die Erneuerung de Menschheit und Lektionen zur Leerheit vermittelt. Insbesondere im letzten Kapitel werden statt einer Einführung Fragen und Antworten, bzw. Spruch – Glosse – manchmal nur Strophe hinzugefügt,
vorgestellt. Abschliessend ein Beispiel (verkürzt):
Spruch: (Meister fragt) ...Was ist das Wesens des Buddhismus? .. (Schüler antwortet) Die Wolken, die sich auf dem Gipfel des Berges bilden, existieren nicht, aber die Spiegelung des Monds im Wasser tutes! (Der Meister lacht über die dumme Antwort. Der Schüler bittet um Klarheit. Der Meister wiederholt wortgetreu den vorgetragenen Satz) Als der Schüler das hört wird er verwandelt und erlangt die Erleuchtung.
Glosse: Die Mitleid empfinden halten es für Humanismus. Weise halten es für Bildung.
Strophe: Die Musik, die du spielst gehört mir / Gute Freunde kennen einander durch und durch / Berg oben und Fluss unten / aber der Mond und Wolken bleiben gleich.

Fritjof Capra : Das Tao der Physik

PA4-Risiko Leben12-4 n. Capra

Online-Publikation: März 2012  im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung <<  Fritjof Capra : Das Tao der Physik  >> 352 Seiten, Klappenbroschur  HC;  ISBN 978-3-426-29207-5; EUR (D) 18,00 Droemer-Knaur, München; www.droemer-knaur.de,    München; www.droemer-knaur.de/verlage?contentID=7761332&verlag=O+W++Barth

Inhalt Das Tao der Physik - Die Konvergenz von westlicher Wissenschaft und östlicher Philosophie Der berühmte Physiker und Systemtheoretiker Fritjof Capra hat in seinem bahnbrechenden Werk zum ersten Mal systematisch den Versuch unternommen, die Aussagen moderner Physik und östlicher Philosophie zu vergleichen. Dabei macht er auf überzeugende Art klar, dass die Konsequenzen aus Relativitätstheorie und Quantenphysik unser Weltbild viel eher an die Sichtweise des Taoismus oder Yoga heranrücken als an die des gängigen Materialismus.

Autor Der in Kalifornien lebende Physiker und Systemtheoretiker Fritjof Capra (geb. 1939 in Wien) beschäftigt sich seit über vierzig Jahren intensiv mit den philosophischen und gesellschaftlichen Konsequenzen der modernen Naturwissenschaft. Er ist einer der führenden Vordenker einer ökologisch-ganzheitlichen Weltsicht

Fazit Die Spiritualität des Physikers und Systemtheoretikers Fritjof Capra entbirgt sich in seinem Diskurbuch " Das Tao* der Physik " in seinen Zen (Mu-Koan) -Zitaten mit aussergewöhnlicher Klarheit. Dazu ein treffendes Beispiel: *Du kannst das Geräusch von zwei Händen erzeugen. Wie ist das Geräusch einer Hand?* In der europäischen Tradition ist der sokratisch-platonische Diskurs, der sich ähnlich klarsichtig offenbart. So die Diskurse zwischen den Quantenphysikern Heisenberg und Bohr zeigen sich peripathetisch (dazu diente der Göttinger Stadt-Mauerring/Park zum forschenden Nach/Vorausdenken, das in den CERN-Ring in Genf seine forschende Fortsetzung fand...) folgende Essenz von Heisenberg: "...wiederholte ich mir die Frage, ob die Natur wirklich so absurd sein könne, wie sie uns in diesen Atomexperimenten erschien..." Capra zeigt in seinen Texten und Grafiken auf, in welcher Weise der westlich erforschte Quanten-Rhythmus* mit dem asiatisch-tradierten Tanz-Rhythmus* einen synästhetischen Zusammenhang und zugleich ein transdisziplinären Diskurs ermöglicht.
*) Meinz: Der Zen-Meister würde vermutlich alle Erklärungsversuche auf der physikalischen oder intellektuellen Ebene zurückweisen. Es geht ihm um die spontane "Erleuchtung". Das Klatschen der einen Hand" ist wahrscheinlich eine Metapher, um den Geist zur "Einspitzigkeit" , d.h. zur Erkenntnis, zu bringen und nicht um die Lösung einer Aufgabe ... Prankl: Wir alle stecken im Dilemma der individuellen Kulturation, ob wir nun die Erinnerung an Gesagtes, Gedachtes, in Geräusche/Musik oder Sprech- oder Schreib-Interpretionen oder in Stille nachvollziehen, es bleiben Fragen offen, und das weist auf die immerwährende bewegende Bewegtheit hin, die wir in der PA4 mit dem sokratischen Diskurs üben, üben und wieder üben... nun seit 17 Jahren ... und nicht um richtig oder falsch oder sogar Abstand zu nehmen von Positionsbezug diese Bewegtheit in Gang zu halten (Geräusch mit zwei Händen wird vorgenommen, danach eine Hand in der ersten Position gebracht ), und etwa aus Ängstlichkeit etwas falsches (alles was anderen nicht gefällt) zu äussern ...
**) Prankl: wir finden diesen Zusammenhang auch in den griechischen Mysterien, denen Platon beiwohnte, die zur "Selbstverwirklichung (Ich-Liebe als Basis zur...) durch die Erfahrung sinnlicher Liebe (....Welt-Liebe)" wie es bei Capra angedacht wird (Beispiel: Tanz Schivas, 12. Jhdt. von östlichen Künstlern, und westlichen Physikern 20.Jhdt.). Dieser Tanzrhythmus wird auch in den Atom-Modell.-Räumen dargeboten, in denen die Elektronen ihre "Aufenthaltswahrscheinlichkeit" zeigen. Capra spricht vom kosmischen Tanz, der eine enorme Vielfalt von Strukturen, jedoch in wenigen Kategorien (z,B. Resonanzz...) vorkommen. Der Tanz endet im Beta-Zerfall (in einer Mio.Sekunde),wobei das Neutron spontan zerfällt. Capra folgert zu Recht sinngemäss von einer "Metapher des kosmischen Tanzes, der somit alte Mythologie, Kunst und Atomphysik vereint - ist Poesie und dennoch Wissenschaft", die sich gegenseitig durchdringen ... und in folgenden Anregungen / Haikus von uns / aufleuchten:

1 nach Ta Te Ching

"mensch / erde / himmel /

 tao* / folgen gesetzen /

 innerer natur /.

 

2 nach Lao-tzu

"wer weiss, redet nicht

 undenkbar äussert lao-tzu

 wer redet, weiss nicht"

3 tao

tao ist der weg

zur änderung, ist was wirkt

nur wandlung vertieft

m+w.p12-3

*) Tao / Dào heißt wörtlich aus dem Chinesischen übersetzt „Weg“, „Straße“, „Pfad“ und bedeutete in der klassischen Zeit Chinas „Methode“, „Prinzip“, „der rechte Weg“, was dem Wort im Konfuzianismus entspricht. Die Übersetzung nähert nur sehr grob an den abstrakten Gehalt des Wortes im daoistischen Kontext, denn das Dàodéjīng des Lǎozǐ stellte das Dào zum ersten Mal als eine Art von transzendenter höchster Wirklichkeit und Wahrheit dar.

http://de.wikipedia.org/wiki/Dao

Janosch: Leben & Kunst - Vom Glück

 
.W+B Agentur-Presseaussendung: A, D, CH, 05/06
Buchbesprechung und Auszeichnung
<<Janosch: Leben & Kunst - Vom Glück , als Herr Janosch überlebt zu haben >>
Titelgestaltung und Layout: Janos;Vorwort: Eva-Suzanne Bayer;  
160 Seiten; Leinen, gebunden; EUR 22,00
Merlin Verlag
, D-21397 Vastorf/Lüneburg, Gifkendorf 38; 2003; www.merlin-verlag.de

Im autobiografischen Interview mit Jan Skral (ein Alter Ego von Janos selbst?) wird er schritt um schritt zum Weltbürger aus Polen herkommend, Aussenseiter und Aus- besser Um-Steiger. Nach schrecklicher Kindheit in Schlesien, Armut, Prügeln und scheinheiligen katholischen Erziehern, bekommt er Querelen mit seinen/r Frau/en und danach auch mit Verlegern seiner liebenswürdigen und zugleich tiefsinnigen Kinderbüchern.
Ein halbes Jahrhundert ist Janosch bald unterwegs mit wilden Tieren: Tigern, Löwen und Bären, verwandelt sie zu Hausbewohnern. Dabei nennt Eva-Suzanne Bayer diesen Vorgang zu Recht  Samtrevolution, wie Janos gegen Erwachsenwillkür und falsche Autorität und den faulen Kompromiss bildhaft bildgestaltend vorgeht.
Janosch ist Märchenerzähler durch und durch. Es gibt ausser Kinderbüchern auch Postkartenserien von ihm.
Es gibt vieles zu beleuchten, voran der Lebensmut und die Liebe zur Welt, gegen Bigotterie, alltägliches Elend und Fastfood- Geschlechtslust: Der Mensch eine üble Sau. Es ist allein der Witz, der schliesslich, in dem es nichts zu lachen gibt, den Tod überlistet: Mit Schelmentum, Narretei und Träumerei ist Janos dabei, auch wenn es etwas Tragikkomisches hat was er in den drei Interviews zögerlich und doch bedacht von sich gibt. So hat er sich schliesslich zwischen Teneriffa und La Gomera zurückgezogen, ein Tagesflugreise entfernt von der Welt der ungeliebten Verleger, Drucker und Menge: Recht hat Janosch mit seinem heilsamen GEGENWITZ in der Hängematte, statt auf Flughäfen unserer Welt. Seine Neugier zielt auf den Augenblick des Todes. Da möchte Janosch heimlich, so wie ein Computer sich unwillentlich abschaltet…der Cursor wandert noch einmal blitzartig durch das System wie die höchste Erleuchtung angesichts des Todes – wie es im tibetanischen Totenbuch gesagt wird.
Fazit: Es lebe die kongenial, parodisch-kindnahe metamorphische Bild- und Verhaltenskraft von Janosch in uns und unseren Nachkommen weiter.

 

Zuneigung, -wendung, Liebe : Zwist, Neid, Abwendung, Hass, Ausgrenzung

PA4-Thema 06-8 << Zuneigung, -wendung, Liebe : Zwist, Neid, Abwendung, Hass, Ausgrenzung>>

1 Liebe : http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/pa%2D06%2D8%2Dliebe%2Dhass%2Dbasisteil%2D1.htm (Benedikt. Enzyklika Teil1; Papst Benedikt XVI.: Deus caritas est / Gott ist Liebe Enzyklika: Papst erklärt das Geheimnis christlicher Liebe): Neid>Hass
2 : Zwist, Neid > Hass http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/pa%2D06%2D8%2Dliebe%2Dhass%2Dbasisteil%2D2.htm Zum Diskurs: Zwist, Neid > Hass - am Beispiel verschiedener Lebensweisen wie Judentum, Religionen.. *Ulla, *Marga, *Jörg, *Walter; ab 23.2.6 Quellen: Anat Kalman:Mythos "Jüdischer Bolschewismus" SWR2 (1) - Emanzipation und Verbürgerlichung (2) Liberal, religiös, sozial: Die Politik des "Bundes" Prof. Kodalle, Uni - Jena Prof. Karl-Erich Grözinger, Religionswissenschaftler, Universität Potsdam; Prof. Susan Neiman, Philosophin, Direktorin des Einstein-Forums, Berlin. Prof. Herbert Schnädelbach, Philosoph, Hamburg; Moderation: Eggert Blum Beitrag: Dr. Blauensteiner, Dr. Heere Unser Diskursbildzu

<<Liebe : Hass>>PA4: Platon, u. v .a: aktuelle Malwerke von Heribert Heere,
Das Unsagbare (das der Sprache Entzogene) / indicibile ; das Unaussprechliche (jedoch für ein Subjekt mystisch Erfahrbare) / ineffabile ; Gewahren des Unausdrückbaren (inexprimabile) und Unbeschreiblichen im absoluten Schweigen
Das Eine / unum entzieht sich der Sprache und ist deshalb undefinierbar archê tu pantos (Prinzip von allem, vgl. Sonnengleichnis) Ideen erkennen
Kennzeichnend für die Gesprächsführung bei Platon und für PA4 ist die Enthaltung jeglicher Festlegung auf irgend einen dogmatischen Standpunkt. Diese Einstellung bildet den Rahmen, in dem all unsere Diskurse sich gestalten
Be- und Er-ziehung (Paideia)

Das kognitiv Eine: Wahrhaftiges / verum

Das ethisch Eine: Gute / bonum, kalokagathia Ideen, symbolon, Fänomenale Welt

Das ästhetisch Eine: Schöne / pulchrum


Apollinisches (+:-) Logik, Diskursives, Geometrie Liebe zu den Künsten Sein Erkenntnis
Liebe : Hass  erfahren, erkennen
Verfahren, verirren Vages Suchen dagegen setzen-
 Esoterik = Vita contemplativa:
Fazit: ?

[Mittelachse der Gesprächsführung] ▼  Liebe als Poiesis:  Hass als…. (Noetischer) Wunsch des Kreirens : Zerstörens  Prozesshaftes, Vorgehensweise  Methodisches Filosofieren als sterben lernen Phaidon 64a4ff
Liebe : Hass In einem stetig erweiterndem Entfaltungs- : Verfaltumgs- vorgang
Prozess, Vorgang Kein Weg ist nichtig
 Symbolon =  Schriftenwerk Platons als Mythologen: „Mythen erzählen“.
Fazit: ?  


Dionysisches (+:-) Geomantie, Fengshui, Shanshui Rauschhafte Liebe, Delirium Schein Erleuchtung

Liebe : Hass
 erfahren, erleben

Zerfahren,
verwirren, Multifokalität (Sloterdijk)
Anthropogene Sicht =
subspeciae creature vita activa, Werke, Verdienste
Fazit:
?

Fänomenale Welt, in der die Einzeldinge manifest werden  Symbolon / Zusammentreffen der intelligiblen Welt mit der sinnlichen Welt Ideen Prinzipien, Essentielles, Seinsträger, Instanzen der verschiedenen Seinsformen  (Pferdheit = Wesenheit)

Transparenz, Denken*, Auf-Klärung, Erkenntnis (Verstand, Vernunft...), Weisheit

pa4-09-8diskursthema : Transparenz, Denken*, Auf-Klärung, Erkenntnis (Verstand, Vernunft...), Weisheit....

Stichwort-Quellenhinweise - zu finden im Kultur-punkt
http://archiv.kultur-punkt.ch/belletristik/suhrkamp2-04.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/praesentation/titelbilder/titel-07-9richter-meisner.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/buchtipps-allgemein/suhrkamp2-5-99.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs/weisheit05-5-1.htm
http://archiv.kultur-punkt.ch/akademie4/diskurs-runden/pa4-08-8diskurstafel%20-anthropologischeaufklaerung.htm

*) Denken bei Platon:
402a -als Freude am Erwachen des Denkens - nur beim musisch Erzogenen
439b,ff -trennt das Vernünftige vom Begehrenden
511c,ff -hat 4 Denkstufen: Vermuten, Glauben, Nachdenken, Erkennen
554d -meidet der Oligarch wendet sich seinen Trieben zu...
581b -wirkt weisheitsliebend und lernbegierig
603a -in der Erkenntnisstufe ist bester Seelenteil

****
Transparenz : allgemeine Hinweise
transparent>
- durchsichtig, durchscheinend, lichtdurchlässig, glasklar, gläsern...
klar > Evidenz = völlige Klarheit, offensichtlich, handliche Übersicht...
- sauber, ungetrübt, rein, hell, kristallklar...
- wolkenlos, aufgeklärt, strahlend, heiter, schön...
- verständlich, unmissverständlich, eindeutig, einleuchtend, anschaulich, exakt, präzise, genau, erkennbar, durchschaubar, greifbar, fassbar, sichtbar, augenfällig, handgreiflich, festumrissen, prägnant, bestimmt, verstehbar, eingängig, artikuliert, gut wahrnehmbar, deutlich erkenntlich, manifest...
- evident, logisch, offensichtlich, selbstverständlich, gewiss, unbestreitbar, unleugbar, unbezweifelbar, erwiesen, sicher...
- aufrichtig ...
- Architekten nutzen das Transparentpapier (vor dem digitalen Verkehr) als Pauspapier um lineare Umrisse von Objekten zu kopieren und darauf ihre Entwürfe kopierbar zu machen...ähnlich wie mit Skizzenpapier (durchscheinend ) für Abrieb-Arbeiten von Objekten zu einzusetzen....

transparency international
, Berlin
stellt sich der Aufgabe die Korruption im internationalen Geschäftsverkehr sowie innerhalb der einzelnen Staaten zu bekämpfen...

Erkenntnis
- Erleuchtung, Einsicht, Erfahrung... Kognition
- Lehre
- wissenschaftlich/philosophische Theorie
- intuitiv - durch Anschauung der Sache
- diskursiv - mittelbar, begriffliche Vermittlung durch logische Folgerung und Schliessen...a priori = Vernunft durch Erfahrung, Hinführung = a posteriori
- deduktiv - das Besondere aus dem Allgemeinen schliessen, folgern, ableiten, fortführen...

Joachim Radkau : Max Weber . Die Leidenschaft des Denkens . Anlässlich des 150. Geburtstages von Max Weber

Online-Publikation: Februar 2014 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Joachim Radkau : Max Weber . Die Leidenschaft des Denkens . Anlässlich des 150. Geburtstages von Max Weber >>
dtv: 928 Seiten; ISBN 978-3-423-34790-7; EUR 19,90 [D] 20,50 [A] sFr 27,90 [CH]
Deutscher Taschenbuch Verlag, München; www.dtv.de

Inhalt
Joachim Radkau verbindet in ›Max Weber‹, dessen erster umfassenden Biografie, Leben und Werk des »Titanen« mit dem lebendigen Porträt einer aufregenden Epoche. Max Weber erlebte mit, wie sich an der Wende vom 19. zum 20 Jahrhundert alle Lebensbereiche der Rationalisierung unterordneten. Als universal gebildeter Gelehrter − Max Weber studierte Jura, Ökonomie, Geschichte und Philosophie −, der die jeweiligen Fachgrenzen souverän ignorierte, erforschte er, wie sich der Mensch von der Natur entfernte und an ihre Stelle komplizierte Systeme der Politik und der Wirtschaft rückten.
Joachim Radkau berichtet, wie sich Max Weber durch die rationale Welt schlägt
Diese Erfahrung wurde zum Thema seines Lebens. Das Leben von Max Weber, auch seine ungewöhnliche Ehe mit der Frauenrechtlerin Marianne Weber, war hauptsächlich auf die wissenschaftliche Arbeit ausgerichtet. Er lehrte lange Jahre an der Universität Heidelberg, und in seinem Salon traf sich die intellektuelle Elite der Zeit. Max Weber widmet sich wie kein anderer der Dynamik seiner Zeit.
Kennt Joachim Radkau Max Weber besser als jeder andere?
Anlässlich des 150. Geburtstages von Max Weber am 21. April 2014 verknüpft Joachim Radkau Briefe mit Schriften von und über ihn, Aussagen von Zeitzeugen und Bücher zur Epoche. Daraus entstand eine so vielseitige Biografie zu Max Weber, dass selbst »Kennern« des Begründers der modernen Soziologie neue Aspekte und Blickwinkel eröffnet werden

Der Protagonist
Maximilian Carl Emil Weber (* 21. April 1864 in Erfurt; † 14. Juni 1920 in München) war ein deutscher Soziologe, Jurist und Nationalökonom.[1] Er gilt als einer der Klassiker der Soziologie sowie der gesamten Kultur- und Sozialwissenschaften. Global wird Webers Werk übergreifend von verschiedenen politischen und wissenschaftstheoretischen Lagern anerkannt. Er nahm mit seinen Theorien und Begriffsdefinitionen großen Einfluss auf die Wirtschafts-, die Herrschafts- und die Religionssoziologie sowie auf weitere spezielle Soziologien. Außerdem ist das Prinzip der Wertneutralität auf ihn zurückzuführen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Weber

Der Autor
Joachim Radkau , geboren 1943, ist emeritierter Professor für Neuere Geschichte an der Universität Bielefeld. Zahlreiche Veröffentlichungen zur neueren Geschichte

Fazit
Es geht dem Autor Joachim Radkau in seiner umfassenden, ja geradezu enzyklopädischen Biografie zu "Max Weber . Die Leidenschaft des Denkens" , anlässlich seines 150. Geburtstages, um die drei Themenbereiche ' Vergewaltigung der Natur, ihre Rache, die Erlösung und Erleuchtung'.
Quintessenz nach 788 Seiten: 'Durch das Feuer zurück in den Kreislauf der Natur'. Dieser Denkansatz ist rigide wie genial aktuell 'grün' '.Und mit Dahrendorf hat Weber 'der sterilen Landschaft der modernen Sozialwissenschaft etwas von ihrem einstigen Zauber wiedergegeben.' m+w.p14-2

Yoga für Skeptiker . Ein Neurowissenschaftler erklärt die uralte Weisheitslehre

 

Online-Publikation: Oktober 2013 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Ulrich Ott : Yoga für Skeptiker . Ein Neurowissenschaftler erklärt die uralte Weisheitslehre >>
Buch: 288 S., Hardcover, ISBN: 978-3-426-29214-3; € 19,99
Knaur eBook : 288 S., ISBN: 978-3-426-42089-8; € 17,99
Droemer Knaur / O.W.Barth, Berlin; www.droemer-knaur.dehttp://mens-sana.de
Ulrich Ott : Yoga für Skeptiker . Ein Neurowissenschaftler erklärt die uralte Weisheitslehre

Inhalt
Ulrich Ott verbindet Weisheit, Wissenschaft und Praxis des Yoga zu einem kompakten Basiswissen. Er stellt den Yoga in der gesamten Bandbreite mit seinen acht verschiedenen Aspekten dar. Nach einer kurzen Darstellung des Welt- und Menschenbildes werden im Hauptteil diese acht Punkte von der Ethik über die Körper- und Atempraxis bis hin zu den Stufen der Meditation systematisch entfaltet. Auf jeder Ebene gibt es zahlreiche Übungen, die die Konzepte konkret und anwendbar werden lassen.
Der Schlussteil beinhaltet eine Vertiefung zu den Themen „Reinkarnation“, „Kundalini“, „Yoga-Therapie“ und „Wissenschaft und Spiritualität“. Das Besondere sind hier vier sehr spannende Interviews mit Experten auf den jeweiligen Gebieten.
Als Wissenschaftler bleibt Ulrich Ott immer kritisch, lässt nichts aus und zeigt, welche Anschauungen spekulativ und welche Übungen riskant sind. Auch die für den rationalen Verstand befremdlichen Aspekte wie sogenannte Kundalini-Erfahrungen werden hier nicht einfach umgangen, sondern sorgfältig beurteilt.
Ein fundiertes und ausgewogenes Einsteigerbuch, das einen neuen Maßstab setzt.

Der Autor
Dr. Ulrich Ott ist Diplom-Psychologe und erforscht seit über zehn Jahren an der Universität Gießen veränderte Bewusstseinszustände und Meditation. Sein Forschungsschwerpunkt sind Effekte von Meditation auf die Funktion und Struktur des Gehirns, die er am Bender Institute of Neuroimaging (BION) mittels Magnetresonanztomographie untersucht. Außerdem lehrt er im Fachbereich Psychologie Yoga und Meditation.

Fazit mit Inhaltsfolge
Der Neurowissenschaftler Ulrich Ott widmet sein Diskursbuch " Yoga für Skeptiker " jenen die auf der Such nach Selbsterkenntnis die Grenzgebiete ihres Bewusstseins erforschen wollen. Dazu hat er auch einen Website-Hinweis > https://sites.google.com/site/yogafuerskeptiker/  <.
In drei Teilen, I Einführung, II Wissenschaftlich fundierte Yoga-Praxis und III Wissenschaftliche Vertiefung, gelingt es ihm diese vorwiegend nordindische rund 2000-jährige Weisheitslehre wissenschaftlich schmackhaft zu machen. Im Praxisteil II geht es ihm um Disziplin, Haltung im Stehen, Sitzen und Liegen (insgesamt 31 Positionen), Atemübungen und um Konzentration-Meditaton-Versenkung, kurz um intensiv trainierte Festigung des Geistes durch Läuterung der Wahrnehmung, sowie um Erleuchtung und Befreiung. Der III.Teil umfasst Gespräche mit Forschern der Reinkarnation, auch um deren Risiken und Nebenwirkungen (ohne Packungsbeilagetextformen), und klinische Anwendungen und Therapien sowie kontemplative Bewusstseinsforschung im Diskurs mit Diego Hangartner (1) und der Vision des Mind and Life Institute (2). Dieses hervorragend und profund dargestellte Handbuch zum Yoga hier und jetzt ist überzeugend und erfrischend klar geschrieben. m+w.p13-10