PA4-Diskurs-Inhalt vom 13.7.2003
<< Der Dreifache Dionysos>>
"Die mythischen Geschehnisse haben sich nie zugetragen, aber sie sind immer ": Sallust
PA4: Platon, u.a. Staat,.....Recherche: Alain, Heribert, Walter
Das Unsagbare (das der Sprache Entzogene) / indicibile ;
das Unaussprechliche (jedoch für ein Subjekt mystisch Erfahrbare) / ineffabile ;
Gewahren des Unausdrückbaren (inexprimabile) und Unbeschreiblichen im absoluten Schweigen
Das Eine / unum
entzieht sich der Sprache und ist deshalb undefinierbar
archê tu pantos (Prinzip von allem, vgl. Sonnengleichnis)
Ideen erkennen
ihre Ursache
Kennzeichnend für die Gesprächsführung bei Platon und für PA4 ist die Enthaltung
jeglicher Festlegung auf irgend einen dogmatischen Standpunkt.
Diese Einstellung bildet den Rahmen, in dem all unsere Diskurse sich gestalten
Dionysos- |
Vater Zeus |
(durch tönen = per sonare) |
Fazit:
Dionysos = Urbild des unzerstörbaren Lebens / zoé (Phylogenese)
Im Gegensatz zu: individuell-endliches Leben / bio (Ontogenese)
chtonisch = erdhaft; coelinisch = himmlisch
"Sohn bin ich der Erde und des gestirnten Himmels"
Darstellung: Grosse Maske als Gott; Handlung: Darstellende Kunst
Heute: Das katholische Christentum kann als Dionysos-Religion gesehen werden
"Ich bin der wahre Weinstock...das ist mein Leib, das..mein Blut..."
Marga+Walter: "Dionysos ist für uns eine liegende Achterschleife von gestern-heute-morgen: Der Tod erscheint inmitten des Lebens-Kreuzungspunkt dieser 8-er Schleife und am Beginn eines neuen Leben, jedoch mit gänzlichem, meist ohnehin lächerlichem, Ich-Verlust / Eine phylogenetische Ontogenese also, die sich nicht naiv wiederholt sondern stets verwandelt verschandelt oder reift"... Stimmt Ihr uns zu und fügt hinzu?