kritik & utopie - Konzernmacht brechen! Von der Herrschaft des Kapitals zum Guten Leben für Alle . Attac! (Hg.)

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Zum Guten Leben - Attac
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Online-Publikation: Mai 2016  im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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269 Seiten; 12 x 17 cm; englische Broschur;  ISBN: 978385476-650-6; 15.00 €
Mandelbaum Verlag, Wien;  http://www.mandelbaum.at; http://www.mandelbaum.de

Charakteristika
- Bildung, Wissen, Gesundheit, Altersvorsorge werden privatisiert - so wird Allgemeingut zum Luxus Weniger
- Grundtenor: Wie politischer Widerstand geleistet werden?
- Eine andere Welt ist möglich: Attac*!

Inhalt
 Im Zentrum des Buches steht die Frage nach den Dimensionen gegenwärtiger wirtschaftlicher Machtstrukturen in unserer globalisierten Welt. Die Beiträge zeigen, welche Eliten Reichtum und Ressourcen kontrollieren, wie Konzerne politische und gesellschaftliche Prozesse beeinflussen und wie demokratische Handlungsspielräume eingeengt werden. Die AutorInnen machen anhand ausgewählter Bereiche das Ausmaß der Machtkonzentration im finanzdominierten Kapitalismus sichtbar und zeigen auf, durch welche Systeme, Strukturen und Politik die Macht der Konzerne ausgeweitet und einzementiert wird.
 Sie erläutern aber auch, wie politischer Widerstand geleistet werden kann, mit welchen Strategien soziale Bewegungen transformative Gegenmacht bereits aufbauen und wie Transformationspfade auf dem Weg zu einem Guten Leben für Alle aussehen können.
 Mit Beiträgen von: Daniel Chavez, Susan ­George, Ralph Guth, Rudolf Hickel, Steve Horn & Peter Rugh, Manolis Kalaitzake, Elisabeth Klatzer, Andrew Gavin Marshall, David Sogge, Alexandra Strickner, Carla Weinzierl, Juan Hernández Zubizarreta.

Herausgeberin
Attac* ist eine internationale Bewegung, die sich für eine demokratische und sozial gerechte Ge­staltung der globalen Wirtschaft einsetzt.
"Globalisierung geht ganz anders – Mensch und Natur vor Profit!"
Immer mehr Menschen nehmen wahr, dass die Veränderungen und Probleme in unserer zusammenwachsenden Welt zunehmen:
•die Schere zwischen arm und reich geht immer weiter auf, hierzulande, innerhalb Europas und weltweit
•Millionen Menschen leiden Hunger, viele arbeiten unter menschenunwürdigen Bedingungen, Kinder wachsen in Armut auf
•Unternehmen und Konzerne schreiben Rekordgewinne und entlassen dennoch tausende Mitarbeiterinnen, Politiker und Gewerkschaften scheinen dagegen machtlos zu sein
•Bildung, Wissen, Gesundheit, Altersvorsorge werden privatisiert und damit vom Allgemeingut zum Luxusobjekt
•das Klima verändert sich in rasendem Tempo, aber gegen den Ausstoß von Treibhausgasen scheint es kein Mittel zu geben
•um gefragte Rohstoffe werden Kriege geführt
Diese Entwicklungen sind kein Naturgesetz, sondern die Folge politischer Entscheidungen: Entscheidungen, die wir nicht tatenlos hinnehmen; Politik, die auch ganz anders aussehen kann.
Eine andere Welt ist möglich!
http://www.attac.de/was-ist-attac/


Fazit
Dank kritik & utopie - und der HerausgeberIn Attac zeigen sie Wege auf "Von der Herrschaft des Kapitals zum Guten Leben für Alle" zu kommen, indem es sie uns zurufen "Konzernmacht brechen!" .
Denn Reiche werden immer reicher und Arme durch sie ärmer, so das deren Früchte nach oben fallen
Es ist nicht nur die Grösse der Konzerne, sondern ihre Fähig- und Fertigkeit Regierungen zu beeinflussen und oftmals zu unterwandern
was ihre Gefährlichkeit ausmacht, so attac.
Die kühne "globale Neuordnung der GRI-Initiative (Global Redesign Initiative) ist ein Kunstgriff, um Menschen all jenen Mittel fern zu halten, die den Konzernen förderlich sind. Und diese nutzen 'Drehtüren', die einen 'Fliegenden Wechsel' zwischen EU-Kommission und ihrer Welt der Konzern komfortabel - auch zu verschlossenen oder geheimen Tapeten-/Türen möglich machen.
Ein weiteres Kernvorhaben ist die Ausweitung der 'Verbriefung von Bankkrediten, diese Kredite zu bündeln und auf den Kapitalmärkten weiter als Risikokapital verkaufen.
Bezüglich des Klimawandels hat CELDF (Community Environmental Legal Defence Fund) 'Rechte auf Natur' mit konzern-orientierten 'Selbstverwaltungsinitiativen' in Städten initiiert, um deren Naturenergie für sich zu kapitalisieren. So gerät und verkommt der Rechtsstaat in den Griff der Konzerne.
attac schlägt mehrer Voraussetzungen vor, die zur Verantwortung transnationaler Konzerne führen kann:
1 Nationale und internationaler Rechtsnormen müssen für natürliche und juristische Personen als verbindlich erachtet werden
2 Alle spezielle Vorschriften wie die Verpflichtung: zum Verbot jeder Patentierung von Lebensformen, zu einer gerechten Entlohnung, zu angemessen Preisen für Zuliefernde und Sub-/UnternehmerInnen, zur Kontrolle der Tätigkeiten des Sicherheitspersonals von multinationalen Konzernen und  zur Achtung aller Normen, die Diskriminierung verbieten.
3 Der aktuelle TTIP- Konzernrechts-Schutz muss durch internationale Menschenrechts-Bestimmungen (Arbeit, Umweltvölkerrecht) neutralisiert werden, die hierarchisch über nationalern Normen stehen. Die Privilegien und Profite von Investitionen und transnationalen Konzernen müssen den Rechten von Menschen und internatioal menschenrechts-mitbestimmend  untergeordnet sein.
Politikversagen, Think Tanks, Lobbyisten (MeinungsmacherInnen unter dem Deckmantel der Wissenschaft und hinter Tapetentüren), bilden die aktuellen Machtverhältnisse, die nur durch zivilgesellschaftlche Ansätze - wie hier - und Strategien in der Lage sind die Macht der Konzerne von unten und mehrheitlich zu brechen helfen. Dem ist voll zuzustimmen.
Wie gut, dass es Attac gibt: „Auf geht’s - zu unserm Guten Leben“. m+w.p16-6