Macht/-Missbrauch und Gewalt: Wissen/des Ahnens
PA4-Diskurs-/Denkgrafik-Grundlage für den 19-9-04 <<Macht/-Missbrauch und Gewalt: Wissen/des Ahnens >> Platon: 344s-b; 365c2; 411d8; 464e4; * web.er@gmx.de04; **Micewski97; ***Schneider04… Alain, Carolle, Luigi, Heribert, Marga, Walter
Das Eine / unum entzieht sich der Sprache und ist deshalb undefinierbar archê tu pantos (Prinzip von Allem, das diesem gegenüber nicht absolut transzendent sein kann) Subsistenz (Hyparxis) des Einen vor dem Sein: Henologie geht der Ontologie vorauf
Kennzeichnend für die Gesprächsführung bei Platon und für PA4 ist die Enthaltung jeglicher Festlegung auf irgend einen dogmatischen Standpunkt. Diese Einstellung bildet den Rahmen, in dem all unsere Diskurse sich gestalten
Apollinische En-stase („Selbsterlösungsmodell“) |
Doxosoph vs. Philosoph vs. Philodoxen |
Dionysische Ex-stase („Fremderlösungsmodell“) |
Fazit: Der Versuch ist verständlich, die Lücke in der Erklärung mit Vermutungen und Schuldzuweisungen zu schliessen, um damit das Unerklärbare von Gewalt und Aggression zu beseitigen und insgesamt zu beruhigen.*** Aber der Versuchung (eine endgültige Antwort darauf zu finden), darf man auf Dauer nicht erliegen. Müssen wir Strittiges wissend hinnehmen? Über all die beinahe ritualisiert ablaufenden Debatten ist die Frage zu stellen: Was haben wir heute für ein Menschenbild?