Jean Ziegler: Der schmale Grat der Hoffnung . Meine gewonnenen und verlorenen Kämpfe und die, die wir gemeinsam gewinnen werden

Platon Akademie / PA4 Diskurse 2017
Demokratie-Werte forcieren
Der schmale Grat der Hoffnung
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Online-Publikation: März 2017  im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Jean Ziegler:  Der schmale Grat der Hoffnung . Meine gewonnenen und verlorenen Kämpfe und die, die wir gemeinsam gewinnen werden >>
Originaltitel: Chemins d'Espérance . Originalverlag: Éditions du Seuil, Paris 2016 . Aus dem Französischen von Hainer Kober
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 320 Seiten, 13,5 x 21,5 cm; ISBN: 978-3-570-10328-9; € 19,99 [D]  | € 20,60 [A]  |  CHF 26,90
Verlag: C. Bertelsmann München; http://www.randomhouse.de/cbertelsmann/

Charakteristika
> Jean Ziegler setzt demokratische Hoffnung gegen die Kreaturen des Neoliberalismus
http://www.kultur-punkt.ch/aktuelles.html

Autor
Jean Ziegler, geboren 1934, lehrte Soziologie in Genf und an der Sorbonne, war bis 1999 Nationalrat im eidgenössischen Parlament und von 2000 bis 2008 UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung. Außerdem ist er Mitglied im Beratenden Ausschuss des Menschenrechtsrats und im Beirat von »Business Crime Control«. Zieglers Publikationen wie Die Schweiz wäscht weißer haben erbitterte Kontroversen ausgelöst. Zuletzt erschien der Bestseller Ändere die Welt! (2015).
Jean Ziegler ist erneut in den Beratenden Ausschuss des Menschenrechtsrats der UN, im September 2013 gewählt worden .
Er ist ausserdem im Beirat der Bürger- und Menschenrechtsorganisation Business Crime Control...
https://de.wikipedia.org/wiki/Jean_Ziegler
https://www.randomhouse.de/Buch/Der-schmale-Grat-der-Hoffnung/Jean-Ziegler/C.-Bertelsmann/e517847.rhd

Inhalt
Seit vielen Jahren setzt sich Jean Ziegler im Auftrag der Vereinten Nationen mit all seinen Kräften für die Menschen ein, die Frantz Fanon die Verdammten der Erde genannt hat. Zunächst als UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, dann als Vize-Präsident des Beratenden Ausschusses des Menschenrechtsrats kämpft er gegen Hunger und Unterernährung, für Menschenrechte, für Frieden.
Von diesen Kämpfen, seinen Erfolgen – aber auch den Niederlagen – berichtet Jean Ziegler aus unmittelbarer Erfahrung, beleuchtet die imperialen Machenschaften hinter den demokratischen Kulissen, analysiert die Strategien der Beutejäger des globalisierten Finanzkapitals. In Sieg und Niederlage fragt sich der unversöhnliche Zeitzeuge angesichts der mörderischen Spiele der Mächtigen dieser Welt: Was können wir tun, damit die von Roosevelt und Churchill inspirierte Vision einer Weltorganisation politische Praxis wird und die Vereinten Nationen instand gesetzt werden, den Frieden, die Menschenrechte und den Völkern der Welt ein Existenzminimum zu sichern?
Nicht zuletzt übermittelt uns der unbeirrbare Streiter für Recht und Gerechtigkeit mit diesem lebendigen, leidenschaftlichen und sehr persönlichen Buch eine Botschaft der Hoffnung.

Fazit
Jean Ziegler ist ein herausragender, zugleich begnadeter Fürsprecher Europas. Und das auf der Basis von Mahatma Gandhi: 'Zuerst ignorieren sie euch, dann verspotten sie euch, dann bekämpfen sie euch, dann gewinnt ihr', zusamm mit der Aussage Berthold  Brechts 'zusammen mit allen unverbesserbar  Weiterkämpfenden' wie es begleitend in seinem Diskursbuches "Der schmale Grat der Hoffnung" steht. Darin entbirgt er seine 'gewonnenen und verlorenen Kämpfe und die, die wir gemeinsam gewinnen werden'.
Inhaltlich geht es Ziegler um erfahrene Erkenntnisse wie die 'Reichen gegen die Völker ihre imperiale Strategie schmutzig' arbeiten lassen . Er wählt als Alternative die sanfte Gewalt, vor allem weiteren die 'Reinheit der Untätigkeit, die passive Betrachtung'.
Danach aber gilt es aufzustehen, um die kollektive Sicherheit wiederherzustellen und zu garantieren, die Offshore-Gesellschaften abzuschaffen.  Das geht nur mit der Mobilisierung und Unterstützung der 'planetarischen Zivilgesellschaft'. Dem ist voll und ganz zuzustimmen.
m+w.p17-3