Kreative Regionen – Europas Stärke - Mentalitätsgeschichte der Adria –. Herausgeber: Michael Fischer, Johannes Hahn
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Europa Neu Denken II
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Online-Publikation: Juli 2016 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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Buch: 320 Seiten; 16,5 x 23 cm; Deutsch/Englisch; französische Broschur; ISBN 978-3-7025-0739-8; € 24,00
eBook: 978-3-7025-8019-3, € 17,99
Verlag Anton Pustet, A-5020 Salzburg; http://www.pustet.at; mailto:office@barbara-brunner.at
Charakteristika
Europa. Was ist das?
Neugierde und Konflikt als Betriebsgeheimnis.
Kunst & Kultur, Geschichte, Musik | Religion, Philosophie, Recht
Inhalt
Bei der Auftaktveranstaltung von "Europa neu denken" 2012 in Triest wurde das Verhältnis von Region, Innovation und Kulturalität diskutiert.
2013 lag der Fokus auf der wichtigen Rolle, die die regionale Ausdehnung für die europäischen Herausforderungen im Bereich Kultur und Soziales spielen kann.
2014 ist jenes Jahr, das den Beginn der neuen adriatisch-ionischen Makro-Region darstellt, um die Debatte in einem größeren Kontext weiterzuentwickeln. Der spezifische Kulturraum der Adria wird ausgeleuchtet, seine historische Widersprüchlichkeit, seine Biosphäre sowie sein überreiches kulturelles Angebot. Die aktuelle Debatte in der EU wird von ökonomischen Überlegungen und Krisenmanagement dominiert und nicht von grundlegenden Analysen des heutigen Europa. Europa braucht eine Rück-Entwicklung seiner jetzigen aktuellen Kultur, um erfolgreich zu sein.
Die Idee und Konzeption des gleichnamigen Symposions im Oktober 2014 in Piran/Slowenien hat Michael Fischer noch selbst vorgenommen. Es war die letzte Programmkonzeption vor seinem Tod.
Autoren - Beiträge u.a.:
Giorgio Brianese (Venedig)
Sergio Dolce (Triest)
Marko Dinic (Salzburg)
Ingrid Hentschel (Hannover)
Franco Juri (Piran)
Mirt Komel (Ljubljana)
Henning Ottmann (München)
Claudio Magris (Triest)
Giulio Mellinato (Mailand)
Uwe Rada (Berlin)
Philipp Ther (Wien)
Friederike Wißmann (Wien/Berlin)
Heraugeberteam
Michael Fischer
(25.3.1945–1.6.2014) Univ.-Prof., Dr. iur., Dr. phil., war Sozial- und Kulturwissenschafter und Leiter des Programmbereichs Arts & Festival Culture am Schwerpunkt Wissenschaft und Kunst der Universität Salzburg/Universität Mozarteum Salzburg. Mitglied der Bioethikkommission beim Bundeskanzleramt. 1994–2014 Leiter der Salzburger Festspiel-Dialoge.
Johannes Hahn
Nach Beendigung seines Studiums der Philosophie viele Jahre in der Industrie tätig, zuletzt als CEO der Novomatic AG. 2003 wurde er Stadtrat in Wien, 2007 Bundesminister für Wissenschaft und Forschung. Von Februar 2010 bis Oktober 2014 war er EU-Kommissar für Regionalpolitik, seit November 2014 ist er als EU-Kommissar für Europäische Nachbarschaftsentwicklung und Erweiterungsverhandlungen tätig.
Fazit
Im zweiten Diskursbuch "Europas Stärke - Mentalitätsgeschichte der Adria" hat das Herausgeberteam Ilse Fischer und Johannes Hahn auf ihrem Weg/Krüppelpfad am Beispiel der Grossregion 'Adria' dessen Land und Meer als Kulturraum in den Diskurs aufzudröseln.
Dabei gilt dem Team der Blick auf das Mittelmeer als Rest*Naturraum. Der Topos Kunst kommt sehr fragmentiert** in den Blick.
Im Schlussteil wird das 'Grenzlose' im 'Mediterranen Denken' zu sehr ökonomisiert betrachtet, obwohl immerhin ein Autor bemerkt, dass 'Jenes Meer' Grenzen ablehnt. Aber er scheint zu vergessen, dass das Ungeheure im Menschen stets vulkanisch ausbrechen kann.
Das AutorInnen-Teams betrachtet in Band I & II Europa als Laboratorium mit den Topoi Künste/Syn-/Ästhetische Gestaltung*, Erzählungen/Narratives, Nicht-*/Sprachliches; Lebenswelt* und Lebensraum*.
Die Denkkerne richten sich auf die Dialektik von Herkunft und Zukunft, wobei im besonderen die Jugend anvisieren, da diese die Zukunft als den Sinn der Gegenwart sehen. Auch das Denkfeld Zivilisation/civilis & Kultur als Wirklichkeits-Potential, als Kanon von vererbten Werten, Ideen und synergetisch-ästhetischen Gestaltungsformen*
.Europa - im globalen Kontext - eingebettet, ist mit seinen 500 Millionen Einwohneren zwar nur 7% der Weltbevölkerung, ist aber darüber hinaus eine relevanter Player weltweit.
Das Team gibt sich dabei auch keineswegs der Illusion hin, dass die Probleme von 273 direkt gleichberechtigten Regionen effizienter regiert werden, das Nationale verweilt dennoch in den Köpfen, wie wir es gerade am Brexit manifestiert erleben (Schottland : Grossbritannien ..). Auch haben wir Europäer nicht mehr das antike Latein als eine Universalsprache, aber warum nicht das bilinguale Englisch +Regionalsprache, wobei wir in den Künsten das Aussersprachliche als ein Universalpotential mitschwingend unmittelbar empfinden können.
Es ist ein Glück für Europa, dass es diese Diskursforen grosso modo gibt, um unser Europa 'demokratischer zu erden'. m+w.p16-7
"Europa neu denken" Diskursforen
Dubrovnik 2015
Die Erweiterung der Europäischen Union von den Küsten aus betrachtet – Die andere(n) Seite(n) des Meeres.
http://www.europa-neu-denken.com/de/dubrovnik_2015.php
Piran 2014
Mentalitätsgeschichte der Adria - Neugierde und Konflikt als Betriebsgeheimnis
http://www.europa-neu-denken.com/de/piran_2014.php
Triest 2013
Regionen als Zivilisationsagenturen
http://www.europa-neu-denken.com/de/triest_2013_presse.php
Triest 2012
Region, Innovation und Kulturalität .
Das Europäische an Europa ist nicht das Finanzielle.. Es ist das Kulturelle, die als Türöffner für europäische Regionen zählthttp://www.europa-neu-denken.com/de/triest_2012_presse.php
Stimme
„In einer Zeit, in der die Idee und Identität Europas wieder heftig diskutiert wird, müssen wir an all die Konzepte anknüpfen, die es ermöglichen, Europa neu zu denken, um es fester zu fügen. Neu bedeutet in diesem Sinn stets die Dialektik von Herkunft und Zukunft, die Kreativität von Widersprüchen und Synergien.“
(Michael Fischer)
Europa neu denken : Michael Fischer Symposion
Unter der Schirmherrschaft von EU-Kommissar Johannes Hahn
http://www.europa-neu-denken.com/
Ilse Fischer - Kulturdesign & Unternehmenskultur
mailto:i.fischer@kulturdesign.at