Amartya Sen : Die Idee der Gerechtigkeit . Aus dem Englischen von Christa Krüger
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Gerechtigkeit - Idee (A. Sen)
-dp-dtv-17-12sen-gerechtigkeit
Online-Publikation: Oktober 2017 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Amartya Sen : Die Idee der Gerechtigkeit . Aus dem Englischen von Christa Krüger >>
dtv 34923: 493 Seiten34923 978-3-423-34923-9; 14,90 € [D]
Deutscher Taschenbuch Verlag, München; http://www.dtv.de
Charakteristika
> Ein brandaktuelles Thema
> 'Ein wichtiges und wuchtiges Buch von einem der grossen Geister unserer Zeit'. Die Zeit
Inhalt
Angesichts der wachsenden Kluft zwischen Arm und Reich, Kriegs- und Flüchtlingsdramen ist der Kampf gegen Ungerechtigkeit wichtiger denn je. Nobelpreisträger Amartya Sen verbindet buddhistische, hinduistische und islamische Vorstellungen mit den westlichen Denkmodellen und zeigt überzeugende Perspektiven für eine gerechtere Welt.
Autor
Amartya Sen, geboren 1933 in Indien, lehrte in Delhi, London und Oxford. Seit 1988 ist er Professor für Philosophie und Ökonomie in Harvard. Für seine Arbeiten zur Wohlfahrtsökonomie und zur Theorie der wirtschaftlichen Entwicklung erhielt er 1998 den Nobelpreis. Er wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Meister-Eckhart-Preis.
Leseprobe
https://www.dtv.de/buch/amartya-sen-die-idee-der-gerechtigkeit-34923/
Stimmen
> Rudolf Walther, Berliner Zeitung, Dezember 2010
»Ein im besten Sinne eingreifendes Buch.«
> Frank Wiebe. Handelsblatt, Februar 2010
»... ein lesenswertes Buch eines beeindruckenden Autors.«
> profil, Dezember 2010
»Für all jene, die weltweit gegen Ungerechtigkeit kämpfen, bietet das neue Buch von Sen ein unverzichtbares intellektuelles Rüstzeug.«
Fazit
In vier Teile gliedert Amartya Sen seine Vision "Die Idee der Gerechtigkeit" um diese umfassend und anfassbar zu machen.
So ist es ihm auf einleuchtende Art gelungen -im pro und kontra zu-Rawls (1) Einzelnes und Kollektives, Unparteiisches und Objektives sowie geschlossenes und offenes Unparteiliches zu beleuchten. Danach klärt er die Formen/Standorte des Argumentierens (Relevanz und Illusion, Rationalität und die Anderen, Verwirklichungen, Folgen und Handeln).
Weiter kommt er auf die Materialien der Gerechtigkeit zu sprechen (Leben, Freiheiten, Befähigungen und Resonanzen, Glück und Wohlergehen, Gleichheit und Freiheit).
Schliesslich folgert er daraus den öffentlich-demokratischen Vernunftgebrauch in praxi sowie die dazu erforderlichen Menschenrechte und globalen Imperative im Topos Gerechtigkeit in der Welt. Hier kreuzt sich seine Vision mit der Utopie - aufgrund aktuell-realer Unfähigkeiten und gewollter Ausgrenzungen von jeweils Anderen im Leben (und dieses sei 'ekelhaft, tierisch und kurz, so Hobbes (2)....
Quintessenz
Menschliche Fähigkeiten (mitfühlen und vernünftig denken können) setzen voraus, dass die Thesen von Sen entwickelt werden können. Denn es ist schon schlimm genug, so Sen, dass es in der Lebenswelt,, so viel Deprivationen gibt: Hungerleiden, Leiden unter Tyrannen, noch schrechlicher wäre es (ist es) wenn wir nicht kommunizieren, reagieren und streiten könnten..m+w.p17-12
1) Rawls Beitrag zur politischen und Moralphilosophie
John Rawls (* 21. Februar 1921 in Baltimore, Maryland; † 24. November 2002 in Lexington, Massachusetts) war ein US-amerikanischer Philosoph, der als Professor an der Harvard University lehrte. Sein Hauptwerk A Theory of Justice (1971) gilt als eines der einflussreichsten Werke der politischen Philosophie des 20. Jahrhunderts.
https://de.wikipedia.org/wiki/John_Rawls
2) Thomas Hobbes
([hɔbz]; * 5. April 1588 in Westport, Wiltshire; † 4. Dezember 1679 in Hardwick Hall, Derbyshire) war ein englischer Mathematiker, Staatstheoretiker und Philosoph. Er wurde durch sein Hauptwerk Leviathan bekannt, in dem er eine Theorie des „Absolutismus“ entwickelte. Er gilt als Begründer des „aufgeklärten Absolutismus“.[1] Des Weiteren ist er neben John Locke und Jean-Jacques Rousseau einer der bedeutendsten Theoretiker des Gesellschaftsvertrags.https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Hobbes
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