Die Ökonomie der Zeit - Studien zu Nietzsche und Foucault . Johann Szews


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Ökonomie - Zeit . Nietzsche-Foucault . J. Szews
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Online-Publikation: Januar 2023 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch >>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
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284 Seiten, 22,2 cm x 14,0 cm, broschiert, ISBN 978-3-95832-313-1, 39,90 €
Dieser Titel ist auch im Verlag Humanities Online als E-Book erhältlich:
Velbrück Wissenschaft, D-53919 Weilerswist-Metternich; http://www.velbrueck-wissenschaft.de/

Inhalt
Die für moderne Gesellschaften charakteristische Orientierung an einer offenen Zukunft ist eng verbunden mit ökonomischen Subjektivierungsformen und Machtverhältnissen. Johann Szews thematisiert die ambivalente Form dieser modernen Ökonomie der Zeit. Er untersucht zunächst – ausgehend vom Begriff der Verschuldung – den Zusammenhang von Zeit, Ökonomie und Macht in Nietzsches Genealogie der Moral. Mit Foucault wird dann gezeigt, dass das ökonomische Zeitregime nicht nur repressive Funktion hat, sondern auch ein befreiendes Moment enthält. Auf dieser Grundlage führt die Studie abschließend eine kritische Befragung neoliberaler Zeitregime durch.

Autor
Johann Szews ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Philosophie der Universität Hildesheim. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Sozialphilosophie und politische Philosophie.

Fazit, integriert, mit der Inhaltsfolge
Die Ökonomie der Zeit - Studien zu Nietzsche und Foucault . Johann Szews
- I.Zeit, Schuld und Schulden.
Friedrich Nietzsches Genealogie des verschuldeten Subjekts
- II. Zeit, Disziplin und Widerstand.
Michel Foucaults Genealogie des produktiven Subjekts
- III. Zeit, Geld und neoliberale Gouvernementalität.
Zur Analyse der Gegenwartsgesellschaft

In seiner Schlussbetrachtung sieht der Autor Nietzsche und Foucault als Denker einer offenen Zukunft.
Nationalstaaten haben innert fünfhundert Jahren (ab Thomas Morus’s Utopia)die Fähigkeit eingebüßt, ihre Versprechen auf Wohlstand und Sicherheit einzulösen.. . Wer in einer globalisierten Welt nach Orientierung sucht, der richtet seinen Blick daher nicht länger auf einen als Ideal verklärten Ort – einen topos –, sondern in eine untote* Vergangenheit' und damit retrotop**. Die Schwierigkeit wird zukünftig darin bestehen, so Szews, die notwendige utopische Phantasie zu entwickeln, um Lebensformen jenseits des Imperativs ökonomische Produktivität zu erfinden'.
m+w.p23-1 < k. >

*) untot, körperlich-seelischer Zustand zwischen Leben und Tod
**) retrotop : global epidemisch-nostalgisch
Zygmunt Bauman: Retrotopia
https://www.suhrkamp.de/buch/zygmunt-bauman-retrotopia-t-9783518073315
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