Digitale Souveränität . Martin C. Wolff


Diskurs Platon Akademie 4.0 PA4 Diskurse: 2023 EU-Demokratien . Natur : Kultur III 1
Digitale Souveränität . M.C. Wolff
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Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Digitale Souveränität . Martin C. Wolff>>
172 Seiten, 22,2 cm x 14,0 cm, broschiert, ISBN 978-3-95832-293-6, 29,90 €
Dieser Titel ist auch im Verlag Humanities Online als E-Book erhältlich:
Velbrück Wissenschaft, D-53919 Weilerswist-Metternich; http://www.velbrueck-wissenschaft.de/

Inhalt
Die vorliegende Studie erweitert die Theorie der Souveränität um die Dimension der Digitalisierung. Dazu verbindet sie klassische Herrschaftstheorien mit einer technologischen Ontologie und macht anhand einer knappen Ideengeschichte die Abhängigkeit der Digitalisierung von der Evolution der Herrschaft deutlich, insbesondere anhand der Faktoren maritime Entwicklung der Globalisierung, Handelsrecht und Universalisierung der Rechte überhaupt. Dabei wird die Politische Ökonomie als wesentlichster Ausdruck der Moderne verstanden, die als digitale Ökonomie theoretisch erfasst und weiterentwickelt wird. Der ideengeschichtliche Ansatz wird innerhalb der Untersuchung in eine Gesellschaftstheorie überführt, die unabhängig von ihren marxistischen oder liberalen Verwandten als Institutionstheorie eine Erfassung der juristischen Verhältnisse, der Technikfolgenabschätzung und der Infrastruktur in Bezug auf die Digitalisierung im Souveränitätstheorem vollzieht. Auf diese Weise werden Phänomene einer vernetzten Gesellschaft grundlegend neu eingerahmt: die sozialen Medien können als eine neue, hybride Privat-Öffentlichkeit verstanden werden; die Ansprüche an pädagogische Institutionen und Schulen werden erörtert, ebenso wie neue Anforderungen an Medien und Öffentlichkeit; auch die Grundlagen der Gewaltentheorie erfahren, einschließlich des Aspekts gegenwärtiger hybrider Formen der Konfliktführung, durch das Buch eine Aktualisierung und Weiterentwicklung.

Autor
Martin C. Wolff promovierte in Berlin mit einer Phänomenologie zu Konflikten und lehrt an der HU-Berlin zur Theorie und Praxis der Digitalisierung. Er forscht zur IT- & Cybersecurity und widmet sich als Leiter des Internationalen Clausewitz Zentrums an der Führungsakademie der Bundeswehr dem zivil-militärischen Austausch sowie als Vorsitzender des Clausewitz Netzwerks für strategische Studien dem strategischen Denken und der ressortübergreifenden Zusammenarbeit.

Fazit, vorangestellt
Die Menschen werden immer zwischen Natur und Kultur pendeln
Von der Politischen Ökonomie der mächtigen Flotten bis zur Digitalen Souveränität
Notwendiger Weise bilden sich digitale Gewaltmittel gegen klassische Souveränität heraus
Die Werkzeuge dazu sind Wahrheit, Technik- teils ein ideengeschichtliches Minderwertigkeits-Problem -und Herrschaft., so Wolff in seinem Diskursbuch "Digitale Souveränität" so Wolff.
Und weiter: die klassische Souveränität beschwört stets herauf Kriege zu führen und restriktive Sicherheitsapparate aufzubauen (aktuell siehe den Fehler Datenschutz-Grundverordnung..). Die digitale Souveränität ost somit and die Geschichte der Nationen gekoppelt.
'Die notwendige Infra- und Interstruktur für die Industrie un Landwirtschaft trotzt der Erd Früchte ab.
Die Digitalisierung hingegen erntet Möglichkeiten' (Reduktion von Fälschungen wie Verschwörungen (a/soziale Medien), stetig fehlende Rückwärts-Kompatibilität in der SW, so Weizenbaum, MIT zu Prankl um 1990).
Die Quintessenz von Martin C. Wolff lautet eindrücklich und visionär: Digitale Souveränität, 'konkret umgesetzt und stofflich verankert - ohne dies zentral oder imperial zu steuern - dienen sie der Daseinsvorsorge und Bekömmlichkeit für die Menschen'.
m+w.p23-1< k.>
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Inhaltsfolge:
Vorwort 7
1.Einleitung 10
Souveränität . . . . . . . . . . . . . . . . . . .10
Wer ist souverän? 15
Von den Langen Linien über die Gunboat Diplomacy
bis zur Universalität . . . . . . . . . . . . . . . .18
Die politische Ökonomie der mächtigen Flotten 21
Von der Politischen Ökonomie zur
Digitalen Souveränität 25
Digitale Gewaltmittel gegen klassische Souveränität 26
2.Wahrheit, Technik und Herrschaft 28
Die Menschen zwischen Natur und Kultur 29
Probleme einer Technikgeschichte 31
Die ideengeschichtliche Minderwertigkeit der Technik . . . .35
Technik und Wahrheit 50
Die Ontologie des Provisorischen . . . . . . . . . . .67
3.Provisorium 73
Von der Heilsgeschichte zum Provisorium 74
Daten und Herrschaft 106
Vom Inter-Esse über Inter-National zum Internet
und Intertechnik 118
4.Von der verteilten zur digitalen Souveränität 122
Technische Oberfläche und technologische Tiefe 123
Gesellschaftliche Innovationen 134
Digitale Souveränität 154
Literatur
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