Menschen, Götter und Maschinen . Eine Ethik der Digitalisierung . Wolfgang Huber
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Digitalisierung - Ethik . W. Huber
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Online-Publikation: Juli 2022 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
<< Menschen, Götter und Maschinen . Eine Ethik der Digitalisierung . Wolfgang Huber >>
207 S., 20,2/12/2 cm. 262 g; Klappenbroschur, ISBN 978-3-406-79020-1; 18,00 €
Verlag C. H. Beck; 80703 München; http://www.chbeck.de/
Charakteristika
> 80. Geburtstag von Wolfgang Huber am 12.8.2022
> Ein Heilmittel gegen allzu euphorische und apokalyptische Erwartungen an die Digitalisierung
> Wie wir unsere Haltung zur Digitalisierung ändern können, um uns nicht der Technik auszuliefern
Inhalt
Die Digitalisierung hat unsere Privatsphäre ausgehöhlt, die Öffentlichkeit in auseinanderdriftende Teilöffentlichkeiten
zerlegt, Hemmschwellen gesenkt und die Grenze zwischen Wahrheit und Lüge aufgeweicht. Der bekannte Theologe
Wolfgang Huber beschreibt pointiert diese technische und soziale Entwicklung und zeigt an vielen anschaulichen
Beispielen, wie und nach welchen Maßstäben wir die Digitalisierung selbstbestimmt und verantwortlich gestalten
können.
Die Haltungen zur Digitalisierung schwanken zwischen Euphorie und Apokalypse: Die einen erwarten die Schaffung
eines neuen Menschen, der sich selbst zum Gott erhebt. Andere befürchten den Verlust von Freiheit und
Menschenwürde. Wolfgang Huber wirft demgegenüber einen realistischen Blick auf den technischen Umbruch. Das
beginnt bei der Sprache: Sind die «sozialen Medien» wirklich sozial? Fährt ein mit digitaler Intelligenz ausgestattetes
Auto «autonom» oder nicht eher automatisiert? Sind Algorithmen, die durch Mustererkennung lernen, deshalb
«intelligent»? Eine überbordende Sprache lässt uns allzu oft vergessen, dass noch so leistungsstarke Rechner nur
Maschinen sind, die von Menschen entwickelt und bedient werden. Notfalls muss man ihnen den Stecker ziehen.
Wolfgang Huber zeigt in seinem wunderbar klar geschriebenen Buch, wie sich konsensfähige ethische Prinzipien für den
Umgang mit digitaler Intelligenz finden lassen.
Autor
Wolfgang Huber, Professor für Theologie in Berlin, Heidelberg und Stellenbosch (Südafrika), war u.a. Vorsitzender des
Rats der Evangelischen Kirche in Deutschland und Mitglied des Deutschen Ethikrats. Er engagiert sich im Wittenberg-
Zentrum für Globale Ethik sowie im Beirat des Deutschen Krebsforschungszentrums und wurde vielfach ausgezeichnet,
u.a. mit dem Max-Friedländer-Preis, dem Karl-Barth-Preis und dem Reuchlin-Preis. Bei C.H.Beck erschien von ihm
zuletzt die Biographie "Dietrich Bonhoeffer. Auf dem Weg zur Freiheit" (C.H.Beck Paperback 2021).
Fazit
Wolfgang Huber, Professor für Theologie, engagiert sich u.a. im Wittenberg-Zentrum für Globale Ethik. Zentrum für Globale Ethik. In seiner tiefgründenden Untersuchung "Menschen, Götter und Maschinen" bemerkt der Autor aktuell einen bereits digitalisierten Alltag - glokal (Big Data, die Macht der 'Digitalen Wolken /Clouds....) mit den Folgen von Erosion des Privaten, Deformation des Öffentlichen, Hemmschwellen und Wirklichkeit schwinden in das Ungefähre (1)..
Im Arbeits- und Bildungsbereich entsteht eine Parallelisierung, ja Paralyse, zwischen kognitiven Leistungen von Computern und der menschlichen Intelligenz, was zu restriktiven, irreführenden Vorstellungen führt, so Huber. Und weiter: Die Leiblichkeit menschliche Existenz ist für das Selbst-Gewahr-Sein der Person (2) von grösster Bedeutung.
So sind ethische Prinzipien für den Umgang mit digitaler Intelligenz unumgänglich um selbst-bestimmt und verantwortlich die Zukunft in der Einheit von Göttlichem und Mensch - so Hubers Kredo - selbst gestalten zu können.
m+w.p22-7 < k. >
1) Ungefähre
https://kultur-punkt.ch/ungefaehres.html
2) Selbst-Gewahr-Sein der Person
https://www.kultur-punkt.ch/lebens-arbeitswelt-2-0-5-0/leben-arbeit-topoi-a_z/leben-wie/verhalten-einzelne/leben-meistern-switch-prinzip-e-fox.html
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