Roland Apsel : Utopie der Planetarität . Herausforderungen für die Mittelschichten inmitten des Klimawandels

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Klimawandel - Selbst  - Manifest . R. Apsel
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Online-Publikation: Dezember 2019 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Roland Apsel : Utopie der Planetarität . Herausforderungen für die Mittelschichten inmitten des Klimawandels >>
208 S., 15,5 x 23,5 cm, Pb. Großoktav; ISBN 9783955582586: 19,90 € 
Brandes & Apsel Verlag, Frankfurt a.M.; http://www.brandes-apsel-verlag.de

Charakteristika
> Topoi: Psychologie, Psychoanalyse, Ethnologie
> Manifest: transdisziplinär - utopisch - visionär

Inhalt
In diesem zornigen, soziologisch-ethnopsychoanalytisch orientierten Wissen­schaftsessay bringe ich unsere Gesellschaft auf den Punkt. Dabei spare ich nicht mit subjektiven Er­fah­rungen, die jedoch gleichzeitig den Erkenntnisprozess voran­treiben. Ich räume mit liebgewonnenen theoretischen Argumenta­tionssträngen auf, benenne die uns versklavenden, kapitalistischen Herrschaftsstrukturen, in denen wir selbst zu Sklaventreibern ­geworden sind: »no place to hide«.
Nachdem die Fallhöhe der Mittelschichten ausgelotet und ihr Handeln kritisiert ist, erst dann ist es möglich, eine Utopie der Planetarität als planetares Handeln, Denken und Fühlen zu entwerfen – und auf Leute zu hoffen, die den Ball auf­nehmen, um darüber zu verhandeln, wie die Menschheit ­Planetarität solidarisch, demokratisch und als Vereinte ­Nationen auf der Basis der Menschenrechte wird leben können.
 Einige Jahre nach der Jahrtausendwende entwickelten sich bei mir Gewalt­phantasien in Bezug auf Denkstrukturen und Handlungspraxen, die einfach veraltet sind und in ­ihrer Destruktivität unermessliche Schäden als Kon­sequenz ­bereithalten, z. B. der Flugverkehr und die Autoindustrie, das Agrar- und Agrogentechnikbusiness und der militärisch-hegemoniale Industrie­komplex mitsamt den dazu­gehörigen Finanzstrukturen, der medialen Aufbereitung und der ­politischen Kollaboration. Wir könnten eigentlich nicht so weiterleben, wenn wir diese Erkenntnisse tief in uns einsickern lassen würden: Schuld und Scham wären überwältigend, meine Gewaltphantasien dienten zu deren Abwehr. Aus all dem habe ich die Umrisse einer politischen Utopie der Planetarität entwickelt.
 
Autor
Roland Apsel ist Soziologe und Verleger.
https://www.zvab.com/buch-suchen/autor/roland-apsel

Fazit
Mit Recht und zeitnah, zugleich 'zornig, soziologisch, ethnopsychoanalytisch' entbirgt das Diskursbuch "Utopie der Planetarität" von Roland Apsel die Herausforderungen für die Mittelschichten inmitten des Klimawandels punktgenau .
Dazu benennt der Soziologe und erfahrene Verleger die 'uns versklavenden kapitalistischen Herrschaftsstrukturen, in denen wir selbst zu (Sklaven und zugleich) Sklaventreibern geworden sind', so Apsel.
Erst nach einer derzeit noch fehlenden Analyse des realen Handelns der betroffenen Mittelschichten gilt es ein planetarisches Handeln, Denken und Fühlen zu entwerfen.
Dennoch wagt und fordert der Autor - merito -  die Umrisse in einer kühnen, manifestartigen Weise das Selbst zu erforschen,  das Wir inklusive ich, ihr = alle Ressentiments, das öffentliche Erinnern, unbewusste Komplexe und Dilemmata, Abgründe zu denken, die Zugriffe auf Leib und Selbst (Seele), die Arbeit, Staat und Kleinbürgertum zu ändern, schliesslich das Leben analog (digital zu- & unterzuordnen) und planetar, dessen Brüche, Krisen und besonders die Kreativität, Lust einzubeziehen und auf dieser Weisheit die Weltklimakonferenz der Vereinten Nationen lebensbegleitend sich zuzueignen und so sich zu einer grandiosen Utopie zu nähern. Die Fackel der Wahrhaftigkeit ist entzündet, dank Roland Apsel . m+w.p20-1
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