Schönheit bedeutet auch - "Mitteleuropa denken" - Intellektuelle, Identitäten und Ideen . Der Kulturraum Mitteleuropa im 20. und 21. Jahrhundert . Hrsg. Walter Pape / Jiří Šubrt

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Mitteleuropäisch denken
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Online-Publikation: März 2019 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Mitteleuropa denken: Intellektuelle, Identitäten und Ideen . Der Kulturraum Mitteleuropa im 20. und 21. Jahrhundert . Hrsg. Walter Pape / Jiří Šubrt >>
508 Seiten; gebunden; ISBN 978-3-11-053501-3 ; 99,95 € / $114.99 / £91.00
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Walter de Gruyter, Berlin: http://www.degruyter.com

Charakteristik
> Mitteleuropa als Verlusterfahrung und Utopie &
> Österreich als selbstständiger '2. deutscher Staat' mit Bundeskanzler Engelbert Dollfuss (1932-1934)
   Beim letztlich erfolglosen Juliputsch österreichischer Nationalsozialisten wurde er 1934 im Bundeskanzleramt ermordet.
   https://de.wikipedia.org/wiki/Engelbert_Dollfu%C3%9F
> Topoi : Mitteleuropa/Geschichte; Mitteleuropa/Kultur/Geschichte, Künste; Mitteleuropa/Gesellschaft, Sozial- & Literaturwissenschaften
> Zielgruppen : Kulturwissenschaftler, Historiker, Politikwissenschaftler, SozialwissenschaftlerFachgebiete

Inhalt
Der Band widmet sich dem Kulturraum ‚Mitteleuropa‘. Das Thema wird nicht als geopolitisches Problem abgehandelt, sondern fokussiert werden politische, soziale und kulturelle Konzepte der Geschichte, der personalen, nationalen und (mittel)europäischen Identität, wie sie von Politikern, Soziologen, Philosophen, Schriftstellern und Literaturwissenschaftlern im 20. und 21. Jahrhundert diskutiert werden. Mitteleuropa wird gekennzeichnet durch Konflikte, kulturelle Interaktionen, die Mischung von Kulturen sowie unterschiedliche Traditionen, religiöse Orientierungen, nationale Interessen, Ideologien und Ideen. Das führte zwar zu zahlreichen Kontroversen, Spannungen und Konflikten, schuf aber auch ein auf seine Weise einzigartiges intellektuell und kulturell inspirierendes Umfeld. Kulturelle Vielfalt (Sprache, Religion, Kunst, Literatur) und ethnische Minderheiten wurden innerhalb der mitteleuropäischen Staaten bis in das frühe 20. Jahrhundert zumindest als existenzberechtigt angesehen. Der Fokus liegt auf Persönlichkeiten, die als „hybrid border crossers" den Kulturraum prägten und weiterhin prägen. Das Ziel des Bandes geht über eine Bestandsaufnahme hinaus und fragt auch nach der Wirkungsgeschichte und den Auswirkungen für die Gegenwart.

Herausgeberteam
Walter Pape
(* 18. Februar 1945 in Burg bei Magdeburg) ist ein deutscher Germanist und Professor für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Universität zu Köln.
Jiří Šubrt
N.N. Sprach- & Naturwissenschaftler, über  E. Goldstücker: 'Reform Communism'

Fazit; vorangestellt


Inhaltsfolge
Vorwort
Walter Pape
Einleitung: Mitteleuropa als Verlusterfahrung und Utopie 1

1 Formation einer mitteleuropäischen Kultur
Norbert Nußbaum
Der ‚mitteleuropäische‘ Charakter der Prager Residenzarchitektur
um 1500 25

2 Politische Geschichte: Mitteleuropäische
Neuorientierungen im 20. Jahrhundert
Miloš Havelka
Tomáš Garrigue Masaryk: Ein mitteleuropäischer Europäer 49
Manfred Alexander
‚Mitteleuropa‘ als politischer Begriff?
Friedrich Naumanns Mitteleuropa und Tomáš G. Masaryks Das Neue
Europa. Der slavische Standpunkt im Vergleich 59
Martin Jeřábek
Bundeskanzler Engelbert Dollfuß und Österreich als selbständiger „zweiter
deutscher Staat“ in Mitteleuropa in den Jahren 1932–1934 75
Miloš Havelka
Václav Havel: Ein Mitteleuropäer mit „weltbürgerlicher Absicht“ 91

3 Europäische Soziologie und Ideengeschichte in
Mitteleuropa
Werner Binder
Karl Mannheim: Sociological Reflections on Intellectuals and the Crisis of
Liberalism in Central Europe 105
Marek Skovajsa
Crushed by History: Czechoslovak Sociologist Heinz Otto Ziegler 119
Dušan Janák and Johana Wyss
Ernest Gellner’s Habsburg Dilemma 137
Jaroslav Bican and Jan Coufal
Bipolar Concept in the Work of Karel Kosík from the Point of
Historical-Sociological Perspective 147
Dennis Smith
Norbert Elias and André Breton: Surrealism, Shock and the Civilizing
Process 159
Christoph Reinprecht und Nora Walch
Zur Verortung von Otto Neurath im Feld der empirischen Soziologie 171
Jiří Pešek
Julie Moscheles (1892–1956): Eine jüdische Geographin zwischen dem Prager
deutschen und tschechischen Milieu 187

4 Schriftsteller und Kultur(politik)
Milan Tvrdík
Max Brod – Zionismus und Kulturvermittlung 203
Štěpán Zbytovský
Georg Mannheimer: Ein Mitteleuropäer zwischen Deutschjudentum,
Zionismus und Tschechoslowakismus 223
Jörg Schulte
Der hebräische Humanismus in Odessa und Warschau 245
Lenka Anna Rovná
Political Thinking of Karel Čapek: Between Czech and European 259
Miroslav Paulíček
National Character According to Ferdinand Peroutka 273

5 (Wert)Systeme: Sprach- und Literaturwissenschaft
Karl-Heinz Göttert
Deutsch als Brückensprache in Mitteleuropa
Franz Thierfelders Bestandsaufnahme von 1938 287
Jiří Šubrt
Eduard Goldstücker, Kafka, and Reform Communism 297
Csaba Szaló
Ethical Commitments and Modes of Temporality in later
Georg Lukács 309
Andrea Rebb
Die „Verengerung der Seele“
Das Dämonische in Lukács’ Theorie des Romans 323

6 Mitteleuropäische Literatur: Textanalysen
Manfred Weinberg
Franz Kafka als Europäer 339
Claudia Liebrand
Tertium semper datur
Konstellationen des Hybriden in Franz Kafkas Die Sorge des
Hausvaters 349
Jakub Mlynář
Robert Musil and The Man Without Qualities
On the Plurality of Identities in Contemporary Society 361
Matthias Bickenbach
Robert Musils Kakanien und die Psychotechnik der Nationen als
Identitätskonstruktion 373
Antje Arnold
Das Drama von Flucht und Integration aus der Perspektive Mitteleuropas
Max Zweigs „Medea in Prag“ von 1949 391

7 Literatur und (mittel)europäische Identität
Johann P. Arnason
Elias Canetti and Franz Baermann Steiner: A Central European
Parting of Minds 405
Christoph Steker
Danilo Kiš und Mitteleuropa 431
Milka Car
Miroslav Krležas Mitteleuropa? 443
Liisa Steinby
Kunderas Zentraleuropa 465
Renata Cornejo
Jiří Gruša – ein mitteleuropäischer Denker, Sprach- und
Kulturvermittler 487
Die Beiträgerinnen und Beiträger 501
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