Alexander von Humboldt : Der Andere Kosmos . Herausgegeben von Oliver Lubrich & Thomas Nehrlich

Alexander von Humboldt
Messungen in den Anden

*
Diskurs Platon Akademie 4.0  PA4 - Diskurs Topoi  A_Z  > H
Humboldt, Alexander von 1789-1859
-dp-dtv-19-3humboldt

 

Online-Publikation: März 2019 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Alexander von Humboldt : Der Andere Kosmos . Herausgegeben von Oliver Lubrich & Thomas Nehrlich >>
448 Seiten; 17 x 24 cm; Leinen mit biblophiler Schutzschleife und Leseband;  30,00 €
Deutscher Taschenbuch Verlag, München; http://www.dtv.de

Charakteristika
> 70 Texte - 70 Orte - 70 Jahre. von 1789 - 1859
> Alexander von Humboldt ist weltweit bekannt und wird verehrt als europäische und globale Integrationsfigur.
> Der prachtvolle Groß-Oktav-Band im Format 17 x 24 ist in der Minion gesetzt, zweifarbig auf holzfreiem und alterungsbeständigem Werkdruckpapier gedruckt, in Fadenheftung stabil gebunden und enthält ein Lesebändchen. Einbandmaterial ist ein geprägtes graues Feinleinen, von einem farbigen Schutzumschlag aus halbtransparentem Kunststoff geschützt, gestaltet von der Berliner Agentur Focus + Echo.

Inhalt
70 Jahre der Forschung, 70 Orte der Publikation, 70 ausgewählte Texte: Der internationalste Publizist der Goethezeit ist als Meister der kleinen Formen neu zu entdecken. 
Alexander von Humboldts Aufsätze, Artikel und Essays haben eine einzigartige Verbreitung erfahren: An die 800 Texte in 15 Sprachen zu 30 Disziplinen aus 750 Medien an 250 Publikationsorten auf 5 Kontinenten. 70 Jahre lang hat er veröffentlicht – von 1789 bis 1859. ›Der Andere Kosmos‹ enthält eine Auswahl von 70 Texten, aus jedem Jahr einen, die sein Werk, sein Forschen, sein Denken und sein Leben exemplarisch abbilden.
Dazu gehört der berühmte Selbstversuch mit Zitteraalen, den er in Südamerika unternommen hat. Diese Tiere können mit ihren elektrischen Schlägen Pferde töten. Humboldt hat es überlebt und ausführlich darüber berichtet. Dazu gehört auch sein letzter Brief an die Öffentlichkeit, den er kurz vor seinem Tod im Alter von 90 Jahren verfasste und der weltweit publiziert wurde. Dieser Text ist ein launiger ›Ruf um Hülfe‹. Humboldt bittet darin höflich, aber nicht ohne ungeduldigen Unterton, ihn mit diversen Anliegen zu verschonen, inklusive des Angebots, ihn häuslich zu pflegen, zu zerstreuen und zu erheitern. Denn seine Zeit werde jetzt knapp, und er wolle sie seiner Forschung widmen.
„Der andere Kosmos“ versammelt 70 Texte aus dem neu zu entdeckenden publizistischen Œuvre Alexander von Humboldts.

Der Protagonist
https://www.planet-wissen.de/geschichte/persoenlichkeiten/alexander_von_humboldt/index.html
https://de.wikipedia.org/wiki/Alexander_von_Humboldt
https://www.tagesspiegel.de/wissen/alexander-von-humboldt-ueberschaetzter-universalgelehrter/19181812.html

Fazit
Alexander von Humboldt wird mit dem Buchtitel "Der Andere Kosmos", herausgegeben von Oliver Lubrich und Thomas Nehrlich, ein ungenügender Topos assoziiert. Denn dessen transdisziplinares Denken, Forschen und Erkennen ist 'eine Weltreise der Schriften (1-2)' wie es einigermassen und angemessen für dieses Werk eines Universalgelehrten erscheinen würde.
'Lange Zeit wurde Alexander von Humboldt  missverstanden als nur historisch interessante Figur. Doch mittlerweile ist sowohl die herausragende Qualität seiner literarischen und wissenschaftlichen Schriften als auch seine Bedeutung als Vor-Denker der Globalisierung unbestritten, so Ottmar Ette (3), dem voll und ganz zuzustimmen ist.
In 70 Texten an 70 Orten in 70 Jahren von 1789 - 1859 und in 17 Topoi (1-2) hat  Alexander von Humboldt transdisziplinär bis querfeldein geforscht und damit unsere  Welt erkenntniserweiternd und paradigmatisch unser Denken beflügelt - bis heute und für unsere Zukunft. m+w.p19-3


1)
Humboldts Kosmos = 70 Jahre Transdisziplinarität von 1789 - 1859
chemisch, physikalisch-ökonomisch, bergmännisch, botanisch, literarisch (Horen), galvanisch (Tierreiz-experimentiell), naturhistorisch, autobiographisch, philosophisch, geographisch, politisch,  geologisch, weltkundlich, medizinisch, mineralogisch, bergbesteigend, pflanzenkundlich, ethnographisch, redekundig (Berlin 1828), geographisch-tektonisch (erdefressende Otomaken..), mineralologisch (petrefaktisch), kolonialistisch (Sklavenhandel...), kannibalisch,  vulkanisch (Erdbeben..), tierkundlich (elektrische Aale, Pferde...), pittoreskes,  astronomisch (Sternenschnuppen ..), haushaltskundlich (Der Hausfreund), emanzipatorisch (Juden...), historisch (Altertum), anthropologisch (Einheit-Menschengeschlecht..)..
2)
Humboldts Kosmos A_Z:  in 27 Topoi transdisziplinär und mehr noch:
anthropologisch (Einheit-Menschengeschlecht..)..
bergbesteigend,
bergmännisch,
botanisch, literarisch (Horen),
chemisch,
emanzipatorisch (Juden...),
ethnographisch,
galvanisch (Tierreiz-experimentiell),
geographisch-tektonisch (erdefressende Otomaken, Ethnie in Venezuela),
geologisch,
haushaltskundlich (Der Hausfreund),
historisch (Altertum),
kannibalisch, 
kolonialistisch (Sklavenhandel...),
medizinisch,
mineralogisch,
mineralologisch (petrefaktisch),
naturhistorisch, autobiographisch,
pflanzenkundlich,
philosophisch, geographisch,
physikalisch-ökonomisch,
pittoreskes,  astronomisch (Sternenschnuppen ..),
politisch, 
redekundig (Berlin 1828),
tierkundlich (elektrische Aale, Pferde...),
vulkanisch (Erdbeben..),
weltkundlich,
3)
'Lange Zeit wurde Alexander von Humboldt missverstanden als nur historisch interessante Figur. Doch mittlerweile ist sowohl die herausragende Qualität seiner literarischen und wissenschaftlichen Schriften als auch seine Bedeutung als Vor-Denker der Globalisierung unbestritten.
 Ottmar Ette beschreibt die Entstehung des Humboldtschen Denkens, fragt nach den für Alexander von Humboldt so wichtigen revolutionären historischen und wissenschaftlichen Kontexten, beleuchtet die europäische Verankerung des Berliner Weltbürgers, zeigt den Denker an der Schnittstelle zwischen Romantik und Moderne und legt die Aktualität eines Denkers, Forschers und Schriftstellers dar, der keineswegs zufällig in der gegenwärtigen Phase beschleunigter Globalisierung von einer breiten Öffentlichkeit wahrgenommen wird. Im Zentrum des Buches steht die grundlegende Verbindung von Reisen und Wissen, von Mobilität und Wissenschaft.'
So der Humboldt-Forscher Ottmar Ette in seiner Schrift zu Alexander von Humboldt und die Globalisierung. Das Mobile des Wissens >>
 476 Seiten. Gebunden mit Schutzumschlag. (ISBN 978-3-458-17434-9),
 insel taschenbuch ; Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2009
http://www.kultur-punkt.ch/diskurs-platon-akademie-4-pa4/pa4-suchworte-a-z/pa4-suchworte-h/humboldt-von-150-i-v.html
***