Dirk Setton: Autonomie und Willkür . Kant und die Zweideutigkeit der Freiheit

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Autonomie -Willkür . E.Kant - D.Setton
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Online-Publikation: März 2021 im Internet-Journal <<kultur-punkt.ch>>
Ereignis-, Ausstellungs-, AV- und Buchbesprechung
<< Dirk Setton: Autonomie und Willkür . Kant und die Zweideutigkeit der Freiheit >>
237 Seiten, Tab.: 1, Hardcover, ISBN: 9783110668803; 79,95 €
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Walter de Gruyter GmbH; http://www.degruyter.com/

Charakteristika
> Kant, Immanuel; Freiheit; Willkür; Praktische Philosophie
> In: Deutsche Zeitschrift für Philosophie / Sonderbände, 42 De Gruyter | 2021

Inhalt
Die Frage, die der Band beantwortet, gilt dem Verhältnis von Wille und Willkür bei Kant: Weshalb muss sich der eine Begriff des freien Willens in zwei Formen der Freiheit teilen – in die Freiheit der Autonomie auf der einen Seite und die Freiheit der Willkür auf der anderen? Beide Freiheiten stehen nicht in einem Verhältnis der einfachen Ergänzung, sondern gehören unterschiedlichen Ordnungen an: Der Wille als Vermögen der vernünftigen Selbstbestimmung beschreibt eine normative Ordnung, während die Willkür als Kraft eigensinniger Entschiedenheit gerade eine Freiheit von normativen und faktischen Bestimmungen in Anspruch nimmt. Wie ist das Verhältnis dieser beiden Dimensionen und damit zuletzt die Einheit des Willens zu begreifen? Um diese Einheit denken zu können, so das Argument, müssen wir den eigentümlichen Akt verstehen, durch den ein endliches Subjekt das Gesetz seiner Vernunft zum Gesetz seines besonderen, subjektiven Willens macht. Ohne ein Moment von Willkür lässt sich dieser Akt und mithin die Wirklichkeit der Freiheit nicht verstehen. Der Gedanke der notwendigen Einheit von Autonomie und Willkür dient dem Band so als Leitmotiv für eine grundlegende Neubestimmung von Kants Theorie der Freiheit.

Autor
Dirk Setton, Goethe-Universität Frankfurt a. M.

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Fazit vorangestellt
Der Philosoph Dirk Setton untersucht in aussergewöhnlich tiefgründiger Weise in seinem Diskursbuch "Autonomie und Willkür".
Bevor er auf 'Kant und die Zweideutigkeit der Freiheit' im Kern zu sprechen kommt beginnt er mit Sophokles (ca. 441v.Chr.) und dessen Begriff von 'autonom ( in Richtung Gemeinwesen gemeint)' in seinem Stück 'Antigone' und ihren 'Eigensinn'. Auf diese Weise widmet er sich in seinem ersten Teil dem Vorstellungsvermögen und damit den Aussageweisen (Prädikabilien, bei Aristoteles).im Hinblick auf ‚Einbildungskraft und Verstand‘ bei Kant.
Im zweiten Teil werden die zwei Formen der Einheit von Wille und Willkür deutlich gemacht, wobei Setton in der Triebfeder des reinen Willlens eine 'rezeptiv reflektierte Selbstaffektion (Selbsteinwirkung)', laut Kant, feststellt..
So kommt der Autor zum Schluss, dass ' eine solche einzige unwandelbare Entschliessung (Beispiel Antigone) durch die das endliche Subjekt seine praktische Denkungsart revolutioniert.. so auf reiner Vernunft berührt, wobei der inhärente Akt der Willkür Begehrenscharakter inkludiert und in 'eine zweideutige Einheit mit der absoluten Spontaneität der Willkür vollbringt'.
m+w.p21-4 < k. >
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Inhaltfolge:
Frontmatter
Freier Zugang PDF I
Danksagung
Freier Zugang PDF V
Inhalt
Freier Zugang PDF VII
Einleitung: Autonomie und Eigensinn
Zugriff eingeschränkt 1
TEIL 1: PRINZIP UND KRAFT
1 Geltung und Verwirklichung: Kants transzendentaler Begriff von Vorstellungsvermögen
Zugriff eingeschränkt 23
2 Spontaneität und Rezeptivität: Die in sich reflektierte Einheit der Vorstellungsvermögen
Zugriff eingeschränkt 53
3 Spontane Rezeptivität: Einbildungskraft und Verstand in Kants Theorie der Erfahrung
Zugriff eingeschränkt 92
TEIL 2: WILLE UND WILLKÜR
4 Gesetz und Begehren: Zwei Formen der Einheit von Wille und Willkür
Zugriff eingeschränkt 113
5 Der Blick des Gesetzes und das präreflexive Selbstbewusstsein: Kant mit Sartre
Zugriff eingeschränkt 152
6 Die fundamentale Wahl der Autonomie: Kant mit Antigone
Zugriff eingeschränkt 192
Bibliographie
Zugriff eingeschränkt 224
Siglenverzeichnis
Zugriff eingeschränkt 230
Sachregister
Zugriff eingeschränkt 231
Personenregister
Zugriff eingeschränk 236
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